Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Homosexualität - wenn Väter damit ein Problem haben

Florian Friedrich • Feb. 18, 2023

Coming-Out-Beratung und Familientherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Väter haben in der Regel mehr Probleme mit der Homosexualität/Bisexualität ihrer Kinder. Wenn Väter ihre schwulen Söhne oder lesbischen Töchter abwerten, dann kann das für die Kinder und Jugendlichen zu Wunden in der Biographie führen.


Ich biete psychologische Hilfe und Beratung an, wenn Ihr Kind homosexuell oder bisexuell sein sollte, und Sie als Elternteil ein Problem damit haben.

Homosexualität - wenn Väter damit ein Problem haben

Väter aus konservativen oder patriarchalischen Familien

Das Hadern mit der Homosexualität/Bisexualität der Söhne ist dann besonders stark, wenn die Väter selber aus patriarchalischen und konservativen Kulturkreisen stammen (etwa konservativ-muslimische Familien, aber auch evangelikal geprägte Familien sowie Familien aus christlichen Freikirchen).
Tragisch ist das vor allem für die Kinder, die aus derartigen Familien stammen: So fällt mir auf, dass kaum lesbische/bisexuelle Frauen aus türkischen Familien sichtbar sind. Auch schwule und bisexuelle Türken haben es natürlich schwer, allerdings brechen diese noch eher aus und lernen, zu ihrer Homosexualität/Bisexualität zu stehen als Mädchen und Frauen, die es diesbezüglich noch viel schwerer haben. Jedoch hat mir auch schon so manche Jugendliche aus alteingesessenen österreichischen Familien erzählt, dass sie von ihrem Vater wegen ihrer Homosexualität geschlagen wird.

Film: "Muslim und schwul: Religion war wichtiger als sein Leben"

Schwule Söhne und lesbische Töchter aus Freikirchen

Auch für Kinder aus Familien, die aus evangelikalen und streng christlichen Familien stammen, kann das Akzeptieren der eigenen homosexuellen/bisexuellen Gefühle und Bedürfnisse zur Tortur werden.
In allen drei Weltreligionen werden zudem Konversionstherapien noch immer fleißig praktiziert. Konversionstherapien versuchen homosexuelle Menschen mittels Manipulationen und Gehirnwäsche zu heterosexuellen Menschen umzuerziehen, was allerdings nicht möglich ist.

Die Folgen sind schwere Depressionen, Suizidalität, Posttraumatische Belastungsstörungen und Täterintrojekte. Die toxische Botschaft geht von Vertrauenspersonen und/oder geliebten Menschen aus, was die Lage besonders gefährlich macht. Die maligne Botschaft lautet dann: "Wir lieben Dich. Allerdings lieben wir Dich nicht so, wie Du bist (!!), denn Deine primären Bedürfnisse, Gefühle und Emotionen sind falsch. Solltest Du Deine Gefühle ausleben, wird Gott Dich bestrafen und Du kannst in die Hölle kommen“.


Auch Väter brauchen Geduld, Zeit und Raum für Selbstreflexion

Väter brauchen jedenfalls viel Geduld und ein Umfeld, das sie unterstützt, die Homosexualität/Bisexualität ihrer Kinder zu akzeptieren. Normalerweise bestehen die Spannungen zwischen Vätern und Kindern nicht auf Dauer, sie können aber dennoch sehr belastend sein, vor allem dann, wenn es zu tiefen Kränkungen kommt. Verschiedene Familienmitglieder können hier als Vermittler*innen fungieren und Unterstützung leisten, damit der Dialog zwischen dem homosexuellen/bisexuellen Kind und dem Vater nicht abreißt.

Dokumentation von SWR: "Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime?"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
Share by: