Heilung und Integration von Traumen
Traumen lindern, heilen und ins Leben integrieren
Ich biete Traumatherapie bei Schocktraumen, Bindungs- und Entwicklungstraumen an.

Was bedeutet Heilung und Integration von Traumen?
Bindungs- und Entwicklungstraumen zu heilen bedeutet, biografische Verletzungen und Traumafolgesymptome in die eigene Biografie und das aktuelle Leben zu integrieren, um konstruktiv mit diesen Folgen umzugehen. Heilung bedeutet auch, dass ich meine Impulse und heftigen Emotionen gut regulieren kann. Zugleich kann ich mich tiefgehender auf Beziehungen und Partnerschaften einlassen.
Podcast von Verena König: "Wie Selbstregulation gelingt"
Die Traumatherapeutin Verena König erklärt, wie wir uns selbst und unser Nervensystem konstruktiv regulieren können.
Verena König ist vor allem durch ihre Arbeit als Traumatherapeutin, Seminarleiterin und Autorin bekannt. Sie ist die Begründerin der Methode NI Neurosystemische Integration® und hat Bücher zum Thema Trauma und Beziehung veröffentlicht. Ich bin ihr sehr dankbar für ihre wunderbare Arbeit, die auch hypnosystemische Ansätze (nach Gunther Schmidt) integriert.
Was ist die Neurosystemische Integration?
Bitte beachten Sie, dass ich nicht in NI zertifiziert bin. Ich möchte an dieser Stelle lediglich Informationen zu diesem aus meiner Sicht sehr wertvollen Ansatz vermittel.
Neurosystemische Integration (NI) ist ein körper-, nervensystem- und bindungsorientierter Ansatz, der vor allem in der Trauma-, Entwicklungs- und Beziehungsarbeit genutzt wird. Er baut u. a. auf Erkenntnissen aus Neurobiologie, Traumatherapie, Bindungstheorie und Systemik auf.
Grundidee
Belastende Erfahrungen – besonders frühe Entwicklungs- und Bindungstraumata – prägen das autonome Nervensystem. Diese Prägungen wirken oft unbewusst weiter: in Stressreaktionen, Emotionen, Körperempfindungen, Beziehungsmustern und inneren Anteilen.
Neurosystemische Integration zielt darauf ab, diese Muster nervensystemisch zu verstehen, zu regulieren und schrittweise zu integrieren.
Was bedeutet „neurosystemisch“?
- Neuro: Fokus auf Gehirn, autonomes Nervensystem (z. B. Kampf/Flucht, Erstarrung, soziale Verbundenheit)
- Systemisch: Der Mensch wird als Teil von inneren Systemen (Anteile) und äußeren Systemen (Beziehungen, Herkunftsfamilie, Umfeld) betrachtet
→ Symptome gelten nicht als Störung, sondern als sinnvolle Anpassungen des Nervensystems an frühere Bedingungen.
Zentrale Elemente der Arbeit
- Nervensystem-Regulation (Sicherheit, Stabilisierung, Pendeln zwischen Aktivierung und Ruhe)
- Körperwahrnehmung (Interozeption, feine Signale erkennen)
- Bindungsorientierung (korrigierende Beziehungserfahrungen)
- Arbeit mit inneren Anteilen (z. B. verletzte, schützende oder überlebensstrategische Anteile)
- Ressourcen- und Gegenwartsorientierung statt Retraumatisierung
Ziel der Neurosystemischen Integration
- Mehr innere Sicherheit und Selbstregulation
- Integration fragmentierter emotionaler und körperlicher Erfahrungen
- Weniger automatische Stress- und Schutzreaktionen
- Mehr Beziehungsfähigkeit, Selbstmitgefühl und Handlungsspielraum
Kurz gesagt
Neurosystemische Integration hilft, alte Überlebensmuster des Nervensystems zu verstehen und behutsam zu lösen, sodass Körper, Emotionen, Denken und Beziehungserleben wieder zusammenarbeiten können – im Hier und Jetzt.
Allgemeine Informationen & Blog/Podcast: https://www.verenakoenig.de/
Praxis-Website (Deutschland): https://www.praxis-verenakoenig.de/
Bücher: Autorin des Spiegel-Bestsellers „Trauma und Beziehung“.
Der Wert und die Kunst der Selbstregulation
Selbstregulation bedeutet, dass ich auch mit Stresssituationen, körperlicher Anspannung, schwierigen Emotionen und Impulsen gut umgehen kann, ohne in die Übererregung oder Untererregung zu fallen. Ich bin dann präsent in meinem eigenen Körper, kann gut in Kontakt und Beziehung zu meinen Mitmenschen treten und meine Bedürfnisse und Grenzen angemessen und erwachsen äußern. Wir sind dann glücklicher, zufriedener, ruhiger und entspannter in unserem Leben und spüren mehr Sinn.
Traumatisierte Menschen neigen oft zu Gefühlsausbrüchen und Dramen.
Ohne Dramen und Impulsdurchbrüche spüren sie sich kaum. Manchmal involvieren und verstricken sie auch ihre PsychotherapeutInnen in diese Dramen, weshalb es mir ein besonderes Anliegen ist, dass meine Patienten ihre Impulse und Emotionen nicht kathartisch ausagieren. Emotionale Ausbrüche sind in einer Psychotherapie mehr kontraproduktiv als sinnvoll. Diese Ausbrüche lassen unseren Körper nämlich viel Dopamin ausschütten und zahlreiche Menschen werden davon "süchtig".
Dies bedeutet, dass meine Klientinnen ihre Emotionen und Gefühle nur so groß werden lassen sollen (und hier assistiere ich ihnen durch meine Co-Regulation), dass sie diese noch gut in ihrem Körper halten und spüren können.
Was sind typische Symptome von mangelnder Selbstregulation?
- Somatoforme und psychosomatische Beschwerden
- Depressionen
- Chronische Stresssymptome, Übererregung, Nervosität
- Burnout und Erschöpfung
- Panikattacken, Ängste und Phobien
- Impulsives Verhalten und die Sucht nach Dramen
- Wutanfälle und Rage
- Schwierigkeiten sich zu konzentrieren
- Probleme beim Einschlafen und Schlafstörungen
- Flashbacks und emotionale Flashbacks
- Dissoziationen
- Angst vor Nähe, Sexualität, Bindung und Partnerschaften
- Die Sucht nach Bindung und Nähe
- Große Schwierigkeiten in Liebesbeziehungen
- Kontaktlosigkeit zu sich selbst und zur Umwelt
- Innere Leere
- Großer Stress in Beziehungen und in der Sexualität
- Toxische Scham und Schuldgefühle
- Zu viel zu fühlen oder gar nichts zu fühlen
- Selbstverletzende und selbstschädigende Verhaltensweisen
- Sucht und Missbrauch von Drogen und Substanzen, Sexsucht, Kaufsucht, Spielsucht
Wenn wir die Fähigkeit zur Selbstregulierung erhöhen, dann fühlen Menschen sich insgesamt ausgeglichener und kommen nicht mehr so rasch in die Über- oder Untererregung.
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