Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Achtsamkeit, Akzeptanz und Selbstfürsorge – Positive Psychologie

Florian Friedrich • Jan. 15, 2024

Selbstliebe: Was wenn ich mit mir umgehen würde, wie mit einem besten Freund?

Wichtig ist es im Leben, den Wert der Selbstfürsorge zu entwickeln und Werte und Dinge zu verwirklichen, die ich als sinnstiftend erachte. Es geht dann nicht mehr darum, Selbstfürsorge gegen etwas zu richten und gegen schwierige Gefühle zu kämpfen, sondern Selbstfürsorge und sinnstiftende Aktivitäten in meine Vorstellung von einem guten Leben einzufügen. Achtsamkeit, Anteilnahme und Trost für sich selbst und andere können dann hohe Werte in meinem Leben werden.


Ich biete Psychotherapie und psychologische Hilfe an. Kontaktieren Sie mich, wenn Sie sich für Positive Psychologie interessieren.

Achtsamkeit, Akzeptanz und Selbstfürsorge – Positive Psychologie

Atemmeditation: Die drei Atemräume

Diese Atemmeditation ist von der Vipassana Meditation inspiriert. Es geht einfach nur darum, zu beobachten und zu betrachten und sich beim gedanklichen Abschweifen immer wieder zum jeweiligen Atemraum zurückzuführen.

Die innere Haltung der radikalen Akzeptanz und Annahme

Radikale Akzeptanz heißt nicht, dass ich nicht gut für mich selbst sorgen darf, wenn ich schwierige Emotionen und Gefühle fühle. Allerdings hat es nichts mit Achtsamkeit, Meditation und Akzeptanz zu tun, wenn ich nur deshalb etwas für mein Wohlbefinden tue, um endlich schwierige Gefühle loszuwerden.

Wenn etwa ein Kind hinfällt und sich verletzt, dann kommen seine Eltern und Trösten es. Die Verletzung tut dann dem Kind immer noch als physischer Schmerz weh, aber die liebevolle Anteilnahme und der Trost von Mutter und Vater machen den Umgang mit dem Schmerz leichter. Das Kind erlebt, dass es wertvoll ist, Mitgefühl für sich selbst und andere zu haben und dass es dieses schmerzhafte Erleben mit anderen teilen und akzeptieren kann. Das Kind öffnet sich in diesem mitfühlenden Kontext seinen Schmerzen, akzeptiert diese und gibt den Kampf gegen die schmerzhaften Gefühle und physischen Schmerzen auf. Angst, Wut, Schreck und Hilflosigkeit verwandeln sich in Akzeptanz. Das Kind geht durch den Schmerz hindurch und erlebt, wie der Umgang mit dem Schmerz leichter wird. 

Dasselbe passiert mit der Haltung der radikalen Akzeptanz. Wir erleben, dass sich unsere schmerzhaften Gefühle im Kontext der Anteilnahme wandeln. 

Film: "What is Positive Psychology?"

Fragen zu Akzeptanz, Trost und Selbstfürsorge

Oft fällt es Menschen schwer, genauso gut und anteilnehmend mit sich selbst umzugehen, wie mit anderen Menschen. Es ist dann wichtig, dass ich mir folgende Fragen stelle: 

  • Wie können mich andere Menschen am besten trösten?


  • Wie kann ich selbst andere am besten trösten?


  • Wie gehe ich mit mir selbst um, wenn es mir schlecht geht, wenn ich etwa Schmerzen habe oder schwierige Emotionen spüre?


  • Wie könnte ich in Zukunft tröstender mit mir selbst umgehen, wenn es mir schlecht geht? Was könnte ich dann ganz konkret anders machen? Was brauche ich dann von mir selber? Was brauche ich von anderen?


  • Gibt es Bilder, Gedanken, Erinnerungen, Vorstellungen, die mir dabei helfen können, mir selbst Trost zu spenden, wenn ich unter schmerzhaften Gefühlen leide, etwa Erinnerungen an getröstet-Werden, an liebevolle Trost-spendende Menschen oder positive Visualisierungen?


  • Wenn ich morgen aufwachen würde und anteilnehmend und mitfühlend mit mir selbst umgehen würde, wie würde ich das als erstes bemerken? Mein Schmerz wäre dann noch immer da, aber was würde ich dann anders machen, wenn ich voller Mitgefühl für mich selbst wäre? Wie würden andere Menschen es bemerken, dass ich auf einmal mit Mitgefühl, Trost und Anteilnahme mit mir selbst umgehe? Wie würde so ein Tag voller Mitgefühl aussehen?


  • Gibt es schon jetzt etwas, was ich voller Mitgefühl für mich selbst tun könnte?

Video von Dami Charf: "Müssen wir uns selbst lieben, bevor wir andere lieben?"

Die Traumatherapeutin Dami Charf erklärt in diesem Video, dass Selbstliebe erst entstehen kann, wenn wir als Kind geliebt wurden. Autonomie darf also nicht überschätzt werden. Wir sollten Selbstliebe in unseren ersten Lebensjahren durch unsere Eltern und Bezugspersonen lernen.

Im Selbsthilfe- und Esopsychobereich wird die Selbstliebe überbetont. Denn erst durch ein Gegenüber (im Erwachsenenalter etwa durch eine Psychotherapeutin oder durch Freunde) können wir erfahren, dass wir ein liebenswerter Mensch sind.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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