Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

HIV/AIDS: Wird HIV leicht übertragen?

Florian Friedrich • Sept. 18, 2023

HIV/AIDS ist nur wenig infektiös

Nein, HIV wird nicht leicht übertragen. Denn das Immunschwächevirus zählt zu jenen Virusarten, die nur wenig infektiös bzw. ansteckend sind. Das heißt, dass es nur sehr wenige Wege gibt, wie es zu einer HIV-Infektion kommen kann und dass HIV eigentlich schwer übertragbar ist. Das liegt unter anderem daran, dass eine ziemlich hohe Anzahl von HI-Viren in unseren Blutkreislauf gelangen muss, damit es zu einer Ansteckung mit HIV kommen kann. Eine gewisse Anzahl von HI-Viren kann vom Immunsystem gut eliminiert werden, bevor es zu einer Infektion kommt.

Darüber hinaus ist auch das Einzelfallrisiko, wenn wir etwa ungeschützten Sex mit einer HIV-positiven-Person haben, die noch ansteckend ist, nur sehr gering und liegt bei unter einem Prozent.

Basiswissen HIV / AIDS: Wird HIV leicht übertragen?

Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei verschiedenen ungeschützten sexuellen Kontakten?

  • Ungeschützter rezeptiver Analverkehr: 0,82% (0,24-2,76)*
  • mit infektiösem HIV-positivem Partner: Range 0,1-7,5%
  • mit Ejakulation: 1,43% (0,48-2,85)
  • ohne Ejakulation: 0,65% (0,15-1,53)
  • Ungeschützter rezeptiver Analverkehr mit Partner von unbekanntem HIV-Serostatus: 0,27 % (0,06 – 0,49)*
  • Ungeschützter insertiver Analverkehr mit infektiösem HIV-positivem Partner unbeschnitten: 0,62% (0,07-1,68)
  • beschnitten: 0,11% (0,02-0,24)
  • Ungeschützter insertiver Analverkehr mit Partner von unbekanntem HIV-Serostatus: 0,06 % (0,02 – 0,19)* (siehe Kommentierung!!)
  • Ungeschützter rezeptiver Vaginalverkehr mit HIV-positivem Partner: 0,05 – 0,15 % #
  • Ungeschützter insertiver Vaginalverkehr mit HIV-positivem Partner: Range 0,03 – 5,6 % #
  • Oraler Sex: keine Wahrscheinlichkeit bekannt, jedoch sind Einzelfälle, insbesondere bei der Aufnahme von Sperma in den Mund, beschrieben


° die angegebenen Zahlenwerte geben lediglich grobe Anhaltspunkte – siehe auch Kommentierung

* Seroinzidenzstudie bei homosexuellen Männern in US-amerikanischen Großstädten

# Partnerstudien bei serodiskordanten Paaren


Zufall, Glück und Pech

Wichtig: Ich kenne Menschen die sich beim ersten ungeschützten sexuellen Kontakt mit einem HIV-positiven Menschen sofort angesteckt haben. Allerdings sind mir auch Personen bekannt, die jahrelang mit einem HIV-positiven Menschen, der noch ansteckend war, ungeschützten Sex hatten und sich nicht infiziert haben.


Wo gibt es psychologische Hilfe?

Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg psychologische Beratung, Paartherapie und Psychotherapie für HIV-positive Menschen und deren Angehörige in Salzburg, online auch in Wien, München, Köln, Hamburg und Berlin an. 

Film: „Wie kann HIV übertragen werden?“

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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