Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Suizidalität – wer ist besonders gefährdet? Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • März 06, 2023

Wer ist gefährdet, sich selbst das Leben zu nehmen?

Depressionen, Alkohol- und Drogensucht, Psychosen und Schizophrenie, suizidales Verhalten in der Vergangenheit, Suizidversuche und familiäre Belastungen können Suizidalität bzw. eine Selbsttötung begünstigen oder besonders fördern.


Lesen Sie in diesem Artikel über Risikogruppen und die Gefährdung bezüglich Suiziden.

Suizidalität / Selbsttötung - Risikogruppen und Gefährdung

Wir können Suizidalität in den Griff bekommen

Suizidalität ist nicht nur ein biopsychosoziales Problem, sondern auch ein zutiefst existentielles Dilemma. Nach heutigem Wissensstand können nur Menschen sich bewusst für einen Suizid entscheiden, während Tiere diese Entscheidung nicht treffen können. Als Menschen haben wir jedoch immer auch gesunde Seiten und Anteile in uns, die lernen können, mit der eigenen Suizidalität, aber auch psychischen Symptomen, konstruktiv oder besser umzugehen. Immerhin suizidieren sich die meisten Personen auf dieser Welt nicht.
Suizidalität ist normalerweise kein Dauerzustand, sondern sie kommt und geht wieder. Wenn wir uns mit unseren gesunden Seiten verbünden und diese stärken, können wir der Suizidalität leichter widerstehen. Auch die Frage, was uns bisher aus schweren (suizidalen) Lebenskrisen herausgeholfen hat und uns überleben hat lassen, kann Suizidalität verringern.

Mein Filmtipp: "Tabuthema Suizid - Wenn Jugendliche am Leben verzweifeln"

In diesem Film brechen Jugendliche das Schweigen über ihre Suizidalität und das Tabu der Selbsttötung.

Suizidale Krisen engen unsere Sicht auf das Leben stark ein

Der Suizidexperte Erwin Ringel beschreibt suizidale Krisen als eine Einengung. Alles, was ein Leben bis dahin wertvoll machte, wird von der betroffenen Person nicht mehr gesehen. Stattdessen steht das Erleben von psychischen Schmerzen, Druck und innerer Unruhe so stark im Mittelpunkt, dass der/die Betroffene nicht mehr erkennen kann, dass es möglicherweise etwas Besseres als den Tod gibt. Menschen, die einen Suizidversuch überlebt haben, erzählen jedoch oft auch, dass sie sich in den Stunden vor dem Versuch wie in einem Tunnel befanden. In diesem Tunnel gibt es nur ein Ziel, nämlich die Selbsttötung, während alles andere ausgeblendet wird. Die betroffenen Menschen erleben in diesem Zustand auch keinen Schmerz mehr, die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit sind auf einmal weg, während man sich ganz ruhig und gefasst erlebt und den Suizid rational plant.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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