Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Sex, Liebe und Partnerschaft im Alter - Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • März 03, 2023

Sexualtherapie und Sexualberatung für ältere, alte und hochbetagte Menschen

Liebe, Partnerschaft und Sex sind auch im Alter ein Thema.

Ich biete persönlich und online psychologische Hilfe und Psychotherapie an.

Sexualität, Erotik, Verliebtheit und Partnerschaft im Alter

Sex und Partnerschaft im Alter sind ein gesellschaftliches Tabu

Sexualität und Partnerschaft im Alter sind in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabu.
Alle Menschen haben sexuelle Bedürfnisse, die sehr individuell sind. Sexualität meint dabei nicht nur den Sexualakt, sondern die emotionale und körperliche Zuwendung zu einem anderen Menschen und zu sich selbst. Sexualität beginnt schon beim zärtlichen und sinnlichen Umgang mit sich selbst und anderen Menschen.
Menschen, die heute alt oder hochbetagt sind, wurden in den 1930er bis 1940er Jahren sozialisiert, in denen Politik und Kirche noch großen Einfluss auf Partnerschaft, Sexualität und Fortpflanzung hatten. Diese Sozialisation haben die meisten alten und hochbetagten Menschen verinnerlicht. Die Normen damals waren anders als es die Normen heute sind.

Heute beobachten Sexualforscher*innen eher großen Druck und Leistungsstress. Wer heute alt ist, hat hingegen oft stark verinnerlicht, dass Sexualität ein Tabu ist, dass es viele sexuelle Verbote gibt, dass Homosexualität und Bisexualität sündhaft, krank und abnormal seien u.v.m.


Alte und hochbetagte Menschen haben andere sexuelle Normen verinnerlicht

Alte und hochbetagte Personen wurden von ganz anderen Normen zu Liebe, Partnerschaft und Sexualität geprägt. Viele dieser Menschen sind bereits pflegebedürftig und schämen sich ihrer Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität. Die verinnerlichten Normen sind oft so stark, dass die betroffenen Menschen meist gar nicht versuchen, eine Partnerschaft im Alter zu finden.

Neben den oben erwähnten internalisierten Normen kommen auch Rollenerwartungen von außen auf alte Menschen zu, die ihnen die Gesellschaft zuspielt, etwa: „alte Frauen haben keine Lust auf Sex mehr zu haben“, „alte Männer, die Lust auf Sex haben, sind geile Böcke". Alte und hochbetagte Menschen erfüllen mitunter all diese Rollenerwartungen und verdrängen, unterdrücken oder spalten ihre sexuellen und erotisch-sinnlichen Bedürfnisse ab.

Film: "Liebe im Alter (Brauchst du denn keine Wärme?)"

Viele Menschen fühlen sich im Alter sehr einsam und hätten gerne Liebe, Partnerschaft und Sexualität. Sehen Sie in diesem Film, dass es dafür nie zu spät ist und dass manche Menschen auch noch einmal im Altersheim ihre große Liebe finden und die Schmetterlinge im Bauch genießen.

In der Pflege gibt es oft kaum Sensibilität bezüglich sexueller Bedürfnisse

In vielen Pflegeheimen existiert kaum Verständnis oder Sensibilität für Partnerschaft, Liebe, Liebeskummer und Sexualität der pflegebedürftigen Senior*innen.
Das Leben im Heim stellt schon einmal ein Problem dar, da es kaum Privatsphäre für Liebespaare gibt. Es gibt noch immer Pflegeheime mit Zweibett- oder Vierbettzimmern, welche Intimität unmöglich machen.


Selbstverständlich gibt es hervorragende Pflegekräfte, die völlig offen und tolerant für die sexuellen Bedürfnisse alter Menschen sind. Andererseits gibt es aber auch Pfleger*innen, für die Liebe, Sexualität und Partnerschaft im Alter ein Tabu darstellen und die die dementsprechenden Bedürfnisse der zu Pflegenden ignorieren oder unterdrücken. Auch Angehörige alter Menschen empören sich oft, wenn ihre Mütter/Väter oder Großeltern im Alter noch intime Partnerschaften eingehen oder im Altersheim einen Menschen kennenlernen, den sie heiraten.
Es bleibt also noch viel zu tun: aufzuklären, zu sensibilisieren, alte Menschen in ihren Bedürfnissen zu unterstützen und vieles mehr.

Filmausschnitt: "Zwischen Prostitution und Mission: Sexualbegleitung im Alter"

Sexualbegleiter*innen sind wichtige Dienstleister*innen. Denn Menschen in jedem Alter haben ein Recht auf selbstbestimmte Liebe, Sexualität und körperliche Nähe.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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