Schwul/bisexuell und HIV-positiv – psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 18. Oktober 2025

Retraumatisierung nach der Diagnose

Chronische Erkrankungen und Diagnosen können Wunden und Narben in der Biografie hinterlassen. Da schwule und bisexuelle Männer psychisch aufgrund von Homophobie, Diskriminierungserfahrungen, Mobbing und erlebten Stigmatisierungen ohnedies häufig vorbelastet, mitunter sogar traumatisiert sind, kann für sie eine Infektion mit HIV besonders schlimm sein und alte Traumata triggern. Eine HIV-Diagnose kann somit bisexuelle und schwule Männer retraumatisieren, besonders dann, wenn sie abwertende und homophobe Seiten in sich haben (verinnerlichte Täter).


Beschimpfen mich etwa meine Eltern homophob, dass ich als schwuler Mann sicherlich einmal an AIDS sterben werde, dann ist es später (auch viele Jahre nach diesem homophoben Erlebnis) umso schlimmer, wenn ich dann tatsächlich eine HIV-Diagnose erhalte. Selbsthass, täternahe Ego-States, massive Scham- und Schuldgefühle können erneut stark aufbrechen und werden von vielen schwulen und bisexuellen Männern als überflutend erlebt. Das Selbstwertgefühl bricht ein.

Schwul/bisexuell und HIV-positiv – psychologische Hilfe

Meine psychologische Hilfe und Psychotherapie

Im Rahmen einer Psychotherapie oder Beratung unterstütze ich sie dabei:

  • die HIV-Diagnose zu verarbeiten
  • biografische Wunden zu versorgen
  • etwaige Traumafolgestörungen zu bewältigen
  • Skills anzuwenden, um aus dem Selbsthass herauszukommen
  • Ihre verinnerlichte Homophobie abzubauen und freundlicher mit sich selbst umzugehen


Ich biete Vorort in Salzburg und online Psychotherapie und Unterstützung an, wenn Sie schwul oder bisexuell und HIV-positiv sind. Ich bin als Mitarbeiter einer AIDS-Hilfe auf die spezifischen Belastungen von HIV-positiven schwulen und bisexuellen Männern spezialisiert.

Film: "HIV-Positiv: Wann solltest du einen Test machen?"

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