Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Schuldgefühle mildern und sich vergeben lernen

Florian Friedrich • Sept. 08, 2023

Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Schuld gehört zum Leben einfach dazu. Wir können nie ganz schuldfrei leben, weil wir Fehler machen (müssen), um daraus zu lernen und daran zu wachsen. Außerdem können wir lernen, gut mit unseren Fehlern umzugehen und damit zu leben.

Schuld ist nie ganz abgeschlossen, denn sie stellt uns im Leben immer wieder vor die Herausforderung, neu zu beginnen.

Echte tatsächliche Schuld lässt sich immer mildern und abtragen. Sie drängt uns dazu, Unrecht wieder gutzumachen.

Traumatische Schuldgefühle entstehen, wenn Kinder sanktioniert werden, wenn sie nicht das Verhalten an den Tag legen, welches ihre Eltern von ihnen erwarten. Diese manipulierten Schuldgefühle entfernen Menschen von ihrem personalen und authentischen Kern.


Ich biete psychologische Hilfe an und unterstütze Sie dabei, Ihre Schuldgefühle zu mildern und sich zu vergeben.

Schuldgefühle und Schuld - psychologische Hilfe

Was sind Schuldgefühle?

Gesunde Schuldgefühle weisen uns darauf hin, dass wir uns selbst, unseren Werten, unseren authentischen, personalen Bedürfnissen und Haltungen oder unseren Mitmenschen nicht treu geblieben sind. Angemessene Schuldgefühle machen uns dann darauf aufmerksam, dass wir Wiedergutmachung leisten sollen. Wir können uns dabei entschuld(ig)en.

Irrationale oder neurotische Schuldgefühle hingegen können uns plagen und malträtieren, und zwar auch dann, wenn wir gar keine reale Schuld auf uns geladen haben. Wir fühlen uns dann immer schuldig, obwohl wir gar nichts zu verantworten haben.

Schuldgefühle können zudem leicht anerzogen und manipuliert werden. Menschen, die durch sexuelle, körperliche, religiöse, psychische und emotionale Gewalt traumatisiert wurden, fühlen sich permanent und überall schuldig, als ob sie die alleinige Verantwortung für ihre Mitwelt und ihre Mitmenschen hätten. Sie haben dann schwere Schuldgefühle, wenn sie anderen Menschen eine Grenze setzen oder für sich selbst und ihr Eigenes eintreten, sofern sie dies überhaupt können.

Daher ist es so wichtig, zwischen Schuld und Schuldgefühlen zu differenzieren.

Filmtipp zum Thema Schuld: "Tödlicher Autounfall - Ich saß am Steuer"

Schuld aus einer existentiellen Perspektive

Nur wer gar nicht am Leben teilnimmt, nichts wagt und sein Leben nicht mehr lebt, sondern stattdessen alles vermeidet, macht keine Fehler. Er trägt aber auch dann eine Schuld, nämlich die Schuld sich selbst gegenüber, sein Leben nicht zu gestalten und zu leben. Manche Menschen haben ihr Leben aus Angstvermeidung und wegen der Angst vor Fehlern nie wirklich gelebt.

Ein Mensch kann so sich selbst gegenüber schuldig werden, weil er seine natürlichen und echten Bedürfnisse nach Sexualität, Liebe, Partnerschaft, sexueller Orientierung, Selbstbefriedigung u.v.m. nicht auslebt. Er wird sich dann selbst nicht gerecht.

Film: "Schuldgefühle: Wie komme ich damit klar? | Wie gehen wir mit Schuld um?"

Film: "Sexualisierte Gewalt: Ich habe mir selbst die Schuld gegeben"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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