Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Selbstbefriedigung und Schuldgefühle - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • Feb. 27, 2023

Vielen Menschen wurden Schuldgefühle anerzogen

Viele Personen haben bei der Masturbation noch immer Ängste, Sorgen, biographische Verletzungen und Schuldgefühle. Diese Schuldgefühle sind mal mehr, mal weniger latent, können aber auch sehr stark ausfallen. Schuldgefühle und Strafängste bei und nach der Selbstbefriedigung entwickeln sich oft aufgrund kultureller oder konservativ-religiöser Sozialisation. Der davon betroffene Mensch hat dann zwar ein authentisches Bedürfnis nach Masturbation, allerdings kommt ihm dann sein Schuldgefühl in die Quere.

Dieses Schuldgefühl hat keine sinnvolle Funktion und führt zu einem starken Leidensdruck. Selbstverständlich gibt es auch sinnvolle Schuldgefühle, die uns im Leben darauf hinweisen, dass wir Schuld auf uns geladen haben oder Fehler gemacht haben und diese wieder gut machen sollten – das ist jedoch bei der Selbstbefriedigung nicht der Fall.

Selbstbefriedigung und Schuldgefühle - psychologische Hilfe

Wie kann ich mit diesen Schuldgefühlen gut umgehen?

Es trotzdem tun: Ich lasse mir das von mir selbst nicht gefallen

Vereinfacht können wir uns das Gehirn wie einen Muskel vorstellen, der sich trainieren lässt. Diese Form der Schuldgefühle sind etwas Antrainiertes. Die gute Nachricht ist, dass sich Schuldgefühle auch wieder „abtrainieren“, d.h. verringern oder ganz auflösen lassen, wenn wir uns diesen unbegründeten Schuldgefühlen aussetzen. Im Klartext: Wenn ich das Bedürfnis nach Selbstbefriedigung habe, dann sollte ich sie praktizieren und mir trotzdem ein inneres JA! zur Masturbation geben. Das Schuldgefühl wird dann im Laufe der Zeit immer milder werden und sich im besten Fall eines Tages ganz auflösen. Vermeidung hingegen würden dem Schuldgefühl immer wieder neue Nahrung geben und es könnte damit noch stärker werden.

Selbstbefriedigung ist für Körper und Psyche wohltuend und sehr gesund

Übrigens: Selbstbefriedigung ist für Körper und Seele gesund, da sie zur körperlichen und psychischen Entspannung führt. So kann Selbstbefriedigung ähnlich positive Auswirkungen haben wie Meditation, Beten, autogenes Training oder Entspannungsverfahren. Auch in einer zufriedenen Partnerschaft befriedigen sich viele Menschen selbst. Sex mit sich selbst und der eigenen Fantasie hat eben eine ganz eigene Qualität.


Meine Hilfe in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Ich biete psychologische Hilfe, Psychotherapie und Sexualtherapie an, wenn Sie unter Schuldgefühlen leiden.

Filmtipp: "Ich fingere mich gerne // Selbstbefriedigung unzensiert"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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