Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Künstler*innen, Musiker*innen, Schauspieler*innen: Psychotherapie

Florian Friedrich • Mai 21, 2023

Was sind die psychischen Belastungen von Künstler*innen?

Künstler*innen sehen sich mit spezifischen Belastungen konfrontiert, die wir in anderen Berufsgruppen nicht finden.

Da wäre etwa die Tradition der „Brotlosen Kunst“, d.h. es gibt viel zu wenig budgetäre Förderung für Kunst- und Kulturprojekte. Für militärische Ausgaben werden in Deutschland gerade Unsummen locker gemacht, im Kunst- und Kulturbereich hingegen wird um jeden Euro gefeilscht. Dies hat zur Folge, dass sich für eine bezahlte Stelle oft hunderte Künstler*innen bewerben. 600€ netto für mehrere Wochen Proben inklusive Aufführungen sind keine Seltenheit, und viele Sänger*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen zählen zu den Working Poor.


Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie im Kunst- und Kulturbereich arbeiten und psychosozial belastet sind. 

Künstler*innen, Musiker*innen, Schauspieler*innen: Psychotherapie

Weitere psychosoziale Belastungen können sein:

  • psychische Gewalt, Mobbing und Bossing am Arbeitsplatz
  • das Damoklesschwert der Arbeitslosigkeit, des geringen Einkommens, der Armutsgefährdung und der Verschuldung
  • prekäre Jobs mit miesen Arbeitsbedingungen
  • Diskriminierung und Ungleichbehandlung (etwa unterschiedliche Gehälter trotz desselben Berufes)
  • wenig Wertschätzung: So wird von Künstler*innen oft erwartet, dass sie ihre Arbeit für einen Hungerlohn ausüben
  • verkrustete, sexistische, chauvinistische und vergiftende Strukturen während der Ausbildung oder später in den Theaterhäusern bzw. in den Kunst- und Kulturbetrieben
  • sadistische hasserfüllte Kritiken durch Kolleg*innen, Vorgesetze, Ausbildner*innen, Lehrende oder Kunstkritiker*innen
  • psychisch labile (oder maligen-narzisstische) Kolleg*innen, die sich missbräuchlich oder psychisch gewaltvoll verhalten


Als Sänger, Schauspieler und Vorstandsmitglied in zwei professionellen Theatervereinen weiß ich um die spezifischen Belastungen von professionellen Künstler*innen und habe viel Schlimmes am eigenen Leib bzw. in der eigenen Seele miterleben müssen.


Eine Psychotherapie kann Ihnen helfen:

  • sich besser vor struktureller oder individueller Gewalt zu schützen
  • besser mit Kränkungen und Verletzungen umzugehen
  • Wut und Zorn konstruktiver auszudrücken
  • mit Ängsten vor Prüfungen, Auftritten und Castings besser umzugehen
  • eine gute Selbstfürsorge, Selbstakzeptanz und Achtsamkeit für das eigene Innenleben zu entwickeln
  • Skills zur Emotionsregulation einzusetzen
  • seelische Wunden gut zu versorgen


Ich arbeite integrativ mit Ansätzen aus der Existenzanalyse, der Körperpsychotherapie, der Verhaltenstherapie und der Schematherapie. Achtsamkeit, Meditation, Körpertherapie, Rollenspiele, und Entspannungsverfahren sind Methoden meiner Wahl.

Film: "Risikoberuf Schauspieler - Wenn man morgens arbeitslos aufwacht"

Viele professionelle Künstler*innen sind von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. In der Regel zählen sie zu den Working Poor.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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