HIV/AIDS - Psychologische Hilfe in Salzburg, Hamburg

Florian Friedrich • 25. September 2025

Was ist HIV?

HIV steht für Humanes Immunschwächevirus und wird meist durch ungeschützte Sexpraktiken übertragen. Unbehandelt führt es zu AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome; dt.: erworbenes Immunschwächesyndrom). 


Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie in Salzburg an, online auch in Hamburg, München, Berlin und Köln.

HIV/AIDS - Psychologische Hilfe in Salzburg, Hamburg

Aufgrund der guten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten haben HIV-positive Menschen heute eine normale Lebenserwartung und können unter Therapie das HI-Virus nicht mehr auf andere Personen übertragen. HIV ist zu einer chronischen Erkrankung mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung geworden.

Dennoch werden die Betroffenen aufgrund von gesellschaftlichen Vorurteilen überdurchschnittlich oft diskriminiert, stigmatisiert und erleben psychische Gewalt.


Ich war Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg

Als Psychotherapeut und jahrelanger Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg helfe ich Ihnen, mit Ihrer chronischen Erkrankung gut umzugehen, diese in Ihr Leben zu integrieren und sich gegen Diskriminierung und soziale Benachteiligung zur Wehr zu setzen. 

Filmtipp: "HIV: So lebt dieser Mann mit der Diagnose"

HIV ist heute eine chronische Erkrankung wie Diabetes oder Asthma. Die Lebenserwartung ist mit Medikation normal.

Depressionen und Angststörungen unter HIV-Positiven

So gut die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten von HIV heute sind, so schlecht ist noch immer der gesellschaftliche Umgang mit dem Immunschwächevirus. Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung sind nach wie vor weit verbreitet, wenn HIV-positive Personen geoutet leben oder zwangsgeoutet werden.


So überrascht es nicht, dass 60 Prozent aller HIV-positiven Menschen unter Schlafstörungen leiden (in der Gesamtbevölkerung sind es zehn Prozent) und 58 Prozent unter Depressionen (in der Gesamtbevölkerung sind es 27 Prozent). Auch Angsterkrankungen sind in der HIV-positiven Population überdurchschnittlich weit verbreitet.

Ausgrenzung wird von unserer Psyche als existentielle Bedrohung und Lebensgefahr dechiffriert. Deshalb ist die Lebenserwartung verkürzt, wenn Menschen unter chronischem Stress und unter permanenter Angst leben, weil dann das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen steigt.


Viele Menschen fühlen sich zudem mit ihrem Leiden unter HIV sehr einsam und allein gelassen, vor allem dann, wenn ihr soziales Umfeld von ihnen erwartet, sie sollten sich zusammenreißen, immerhin sei HIV ja heute ohnehin so gut behandelbar. Sie werden dann in ihrer Not nicht validiert. Im Gegenteil: Sie erleben aufgrund der Erwartungshaltung ihrer Mitmenschen den Druck, dass ihnen aufgrund der guten HIV-Therapie das Leben mit HIV leichter fallen müsse.

Ich kenne Menschen, die niemandem außer mir als professionellem Helfer von ihrer Infektion mitteilen. Auch hier sind dann Isolation und Einsamkeit ein großes Thema.


Fazit: HIV ist heute als medizinisch behandelbare chronische Erkrankung kein Problem mehr, und die Lebenserwartung ist normal geworden. Isolation, Einsamkeit, Stigmatisierung und Diskriminierung allerdings können bewirken, dass HIV-positive Personen psychische Probleme entwickeln und sie dann doch früher sterben.

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