Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Älterwerden und Altern -Psychologische Hilfe Salzburg/Hamburg

Florian Friedrich • März 04, 2023

Psychologie und Psychotherapie sind auch im Alter sinnvoll

Lange Zeit bestand die Fehlannahme, dass Psychotherapie und Psychologie bei alten Menschen nicht wirksam seien, da ihre kognitiven Strukturen schwächer und ihre Persönlichkeitszüge verhärteter seien als bei jüngeren Menschen. Dies mache eine Veränderungsmotivation und Veränderungsmöglichkeiten geringer. Krankenkassen und Gutachter stimmten aufgrund dieser Fehlannahmen einer Psychotherapie oft nicht zu. Dies ist heute zum Glück nicht mehr der Fall.


Ich biete Psychotherapie für Senior*innen an, oder wenn Sie sich schwer mit dem Älterwerden und Altern tun.

Alter - Psychotherapie für Senior*innen

Relevante psychologische Themen älterer und alter Menschen sind:

  • Der Schock der Pension
  • Trennungen, Scheidungen, Verlusterfahrungen
  • Der Tod des Lebenspartners*/der Lebenspartnerin*
  • Der Tod von Freund*innen, der Kinder oder der Geschwister
  • Sexualität, Liebe, Erotik, Körperlichkeit
  • Veränderungen 
  • Der Verlust von Funktionen (des Berufes, körperlicher und geistiger Fähigkeiten)
  • Die Angst vor drohenden Verlusten
  • Altersdepression
  • Angst- und Panikattacken
  • Ängste
  • Krankheitsängste und Hypochondrien
  • Somatoforme Störungen und psychosomatische Erkrankungen
  • Chronische Schmerzen

Film: "Depressionen: Wenn Senioren sich zurückziehen und alles schwarz sehen"

Im Alter erleben wir viele kränkende und schmerzhafte Verlusterfahrungen

Hinzu kommt, dass ältere Menschen in nur wenigen Jahren mit großen beruflichen, sozialen, psychischen und körperlichen Anpassungsleistungen konfrontiert werden, etwa dem Verlust von Sinnstiftendem, Werten und Zielen im Leben, die betrauert werden müssen.

Manche alte Menschen haben auch nicht die Kraft oder die Fähigkeit, sich an neue Lebenssituationen oder Umstände anzupassen und reagieren dann auf eine Weise, die ihnen langfristig schadet. So kann auch ein vorschnelles Aufgeben eine schädliche Copingreaktion (Flucht nach vorne) bezüglich drohender kommender Verluste sein. 


Die notwendige Trauer über das Altwerden

Ein Beispiel:

Herr Z. ist ein alter Mensch, der immer sportlich war. Als er bemerkt, dass er nicht mehr so leistungsfähig ist wie noch vor ein paar Jahren, gibt er plötzlich alle körperlichen Aktivitäten auf, obwohl er für sein Alter noch durchaus sportlich, rüstig und agil ist. Kurzfristig erspart ihm diese Reaktion Trauer und Kränkung. Herr Z. verliert allerdings durch diese Flucht nach vorne viel Sinn und Lebensfreude und wird immer depressiver. Der wichtige Lebensinhalt Sport und Bewegung wird nun ganz aufgegeben, obwohl noch viel möglich wäre. Auch weitere Interessen und Hobbys gibt Herr Z. nun immer vorschneller auf. 

Eine gesunde Umgangsweise wäre das Betrauern der nachlassenden körperlichen Kräfte, aber auch die Hinwendung zu allem, was körperlich noch möglich ist, Sinn stiftet und ein Werterleben ermöglicht. 


Psychotherapeutische Hilfe und Begleitung in der Lebensphase des Alters

Persönliche Krisen, Schwellensituationen, Veränderungen etc. sind Gründe, eine Psychotherapie zu machen, die große Erleichterung verschaffen kann.

Wenn Sie sich für psychologische Hilfe, Beratung oder Psychotherapie interessieren, dann können Sie mich gerne kontaktieren.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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