Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Körperpsychotherapie Salzburg / Hamburg

Florian Friedrich • Jan. 06, 2024

Die Arbeit mit dem Körper in der Psychotherapie

Die Körperpsychotherapie begleitet Prozesse und Entwicklungen von Menschen körperorientiert. 

In meiner psychotherapeutischen Arbeit beziehe ich den Körper mit ein, da im Körper viele Erfahrungen, Ressourcen, Stärken, Kraftquellen, aber auch Wunden, Blockaden und Traumen gespeichert werden.


Ich biete Körperpsychotherapie in Salzburg / Hamburg an.

Körperpsychotherapie Salzburg / Hamburg

Der psychologische Zugang zum Körper

Oft gehen wir mit unserem Körper schlecht um und behandeln ihn so, als ob er eine Last oder ein störrischer Esel wäre. Er soll bitte einfach nur funktionieren und Ruhe geben. Der Körper wird rasch zum Gegenspieler und tut nicht so, wie ich will.

Auch in der modernen Medizin bzw. der Reparaturmedizin wird der Körper wie eine Maschine betrachtet und verdinglicht. Hierbei handelt es sich um eine Ideologie, welche unser Gesundheitswesen in eine somatische Medizin für kranke Körper aufspaltet und in eine psychologische Medizin.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die Psychosomatik sowie die Körperpsychotherapie, welche darum bemüht sind, diese Spaltung zu überwinden.

Oft wissen Leib und Körper mehr als ich selbst und nehmen Dinge wahr, die meinem Bewusstsein noch gar nicht zugänglich sind. Damit beschäftigt sich die Körperpsychotherapie.

In der Körperpsychotherapie geht es um das Lebendige im Körper und um ein bewusstes, achtsames Wahrnehmen von körperlichen Prozessen. Dabei übe ich mit meinen Klient*innen ein innerliches, annehmendes und distanziertes, nicht wertendes Beobachten von Körpergefühlen und - sensationen.


Auch das körperliche und leibliche Empfinden sind immer eingebettet:

  • in die psychische Befindlichkeit
  • in meine Lebensgeschichte
  • in meine Zeit und Kultur
  • in meine Sozialbeziehungen
  • in meine Existenz, die ich immer gestalten kann


Als Psychotherapeut gehe ich davon aus, dass Körper und Psyche eine Einheit sind, die sich nicht trennen lassen. Durch ein präzises Beobachten des eigenen Körpers können wir Unbewusstes aufdecken, um dann neue körperliche und psychische Ausdrucksweisen zu finden und therapeutische Potenziale im Körper zu nutzen.


Die Körperpsychotherapie hilft auch bei der Stress- , Affekt- und Emotionsregulation, ermöglicht ein neues Erleben und Handeln sowie einen besseren Zugang zu den Emotionen und Bedürfnissen.


Unsere gesunde Kindlichkeit ist im Körpergedächtnis gespeichert

Auch arbeite ich mit dem kindlichen Körpererleben. In der Körperpsychotherapie können wir nämlich kindliche Gefühlszustände wiederentdecken oder reaktivieren. Es geht dabei um den inneren Dialog mit kindlichen Anteilen, die wir alle haben, um auf diesem Weg Blockaden, Schmerzen und neurotische Verhaltensweisen zu lindern oder sogar zu heilen. Dabei steht vor allem das kindliche Körpererleben im Mittelpunkt.


Als Kinder

  • sind wir sinnlich und haptisch, neugierig und interessiert
  • haben wir Lust am Lernen von Neuem
  • sind wir fähig, zu staunen und die Dinge immer wieder neu zu betrachten
  • können wir imaginieren
  • verfügen wir über spielerische Freude, Kreativität, Humor und Optimismus
  • wollen wir uns viel bewegen und körperlich ausdrücken
  • und vieles mehr


Der innere Dialog mit unserem Körper-Kind kann uns helfen, in Kontakt mit dem eigenen Kind-Sein und unserer gesunden Kindlichkeit zu kommen. Es geht im körpertherapeutischen Prozess darum, unsere kindlichen Eigenschaften im Erwachsenen-Körper zum Ausdruck zu bringen. Durch unser kindliches Körperbewusstsein können wir dann neue Erfahrungen von Selbstwirksamkeit und Authentizität machen. 

Florian Friedrich als Kleinkind


Unsere gesunde Kindlichkeit bleibt unser gesamtes Leben lang in unserem Körpergedächtnis gespeichert.


Die Körperpsychotherapie arbeitet mit vielen unterschiedlichen Methoden, wie:

  • dem Ausprobieren und Experimentieren mit neuen Bewegungsmustern und Gesten
  • Rollenspielen
  • Berührungen
  • körperlichen Entspannungsverfahren (etwa der Körperreise oder der Progressiven Muskelentspannung)
  • Bewegungssequenzen
  • Stimmarbeit
  • Atemübungen
  • Hypnose, Trance und Imagination


In der Körperarbeit nutzen wir das innere Wissen des Körpers und fördern die Achtsamkeit für körperliche Prozesse und Körpersensationen.

Ich arbeite mit Ansätzen aus der Achtsamkeits- und Commitmenttherapie, dem Felt Sense, dem Focusing und dem Embodiment.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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