Homosexualität / trans* - Mein Kind wird diskriminiert

Florian Friedrich • 31. Juli 2025

FAQ zu Diskriminierung

Ich habe Angst, dass mein Kind wegen seiner Homosexualität/Bisexualität oder Trans*Identität diskriminiert wird. Was kann ich tun?

Kinder und Jugendliche werden wegen ihrer Homosexualität oder trans*Geschlechtlichkeit noch immer stigmatisiert und erfahren sozialen Ausschluss.

Lesen Sie in diesem Artikel, was Sie als Eltern tun können, wenn Ihr Kind LGBTIQA* ist und deshalb diskriminiert wird.

Homosexualität / trans* - Mein Kind wird diskriminiert

Das Selbstwertgefühl von Kindern stärken

Sie als Eltern können eine ganze Menge dazu beitragen, dass sich Ihr Sohn/Ihre Tochter zu einer selbstsicheren Persönlichkeit entwickelt.
Je mehr Sie Ihr Kind in seinen Bedürfnissen unterstützen und seine Gefühle ernst nehmen, desto besser wird es Ihrem Kind gehen und desto mehr inneren und äußeren Halt wird es haben. Mit familiärer Hilfe kann sich Ihre Tochter/Ihr Sohn auch leichter gegen andere Kinder und Jugendliche behaupten, sollte sie/er homophobe bzw. trans*phobe Diskriminierung und Gewalt erfahren.
Je stabiler das Selbstwertgefühl eines jungen Menschen ist und je mehr unterstützende soziale Kontakte er hat, desto selbstbewusster kann er auftreten. Personen, die eine hohe Selbstsicherheit ausstrahlen, werden von anderen Menschen auch rascher akzeptiert als selbstunsichere Menschen.

Film: "Kind im falschen Körper: Max war mal ein Mädchen"

Sich mit Homosexualität und trans*Identitäten auseinandersetzen

Eltern, die lange die andere sexuelle Orientierung oder (trans*) Identität ihres Sohnes/Ihrer Tochter verdrängen, fallen oft aus allen Wolken, wenn ihr Kind ihnen in der Pubertät berichtet, dass es schwul, lesbisch oder trans* (transident, transgender, transsexuell, divers, agender, polygender, genderfluid, nicht binär) ist.
Für Sie als Eltern wird es leichter sein, wenn Sie nicht gegen die Homosexualität/Bisexualität oder Trans*Identität Ihres Kindes ankämpfen, sondern sich stattdessen intensiv damit auseinandersetzen, sich gute Informationen verschaffen, Selbsthilfegruppen aufsuchen oder Beratungsangebote in Anspruch nehmen (diese sind bei Familienberatungsstellen in der Regel kostenlos).

Die Homosexuelle Initiative Salzburg bietet kostenlose Beratung, Unterstützung und eine Elterngruppe an. In Hamburg sind Beratungen und Treffen für Jugendliche und deren Eltern beim Magnus Hirschfeld Centrum möglich.

Film: "Schwules Leben: Immer noch ein Kampf?"

Homosexualität - Was kann mir helfen, mich selber zu akzeptieren?
von Florian Friedrich 12. September 2025
Auch Schwule, Lesben und Bisexuelle sind homophob Kein Mensch ist völlig frei von Homonegativität bzw. Homophobie. Wir alle haben Tendenzen dazu, so auch LGBs (schwule Männer, lesbische Frauen und bisexuelle Menschen). Lesen Sie in diesem Artikel, was Ihnen helfen kann, sich selbst zu akzeptieren.
Ängste, Zwänge:  Tipps zum Umgang mit zwanghaften Gedanken
von Florian Friedrich 12. September 2025
Zwangsgedanken und Katastrophenphantasien Viele Menschen, die unter Ängsten, Zwängen und Zwangsstörungen leiden, haben sehr angstmachende Gedanken, Katastrophenphantasien und Zwangsgedanken. Sie neigen zu stundenlangem Grübeln, verlieren sich selbst darin und vergeuden ihre Lebenszeit. Oder sie versuchen diese Gedanken zu unterdrücken, sich diese zu verbieten und abzustellen, was enorm viel Energie und Kräfte kostet und nicht lange gelingt. Denn je mehr wir etwas (Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse) verdrängen, desto mächtiger kann es werden. Ich möchte hier eine Methode vorstellen, die sich "Defusion" nennt und die aus der Verhaltenstherapie (der Akzeptanz- und Commitment-Therapie) kommt. Lesen Sie in diesem Beitrag Tipps, um einen besseren Umgang mit Ängsten und zwanghaften Gedanken zu finden.
Zwang und Zwangsstörungen: Tipps zum Umgang mit Zwangshandlungen
von Florian Friedrich 12. September 2025
Wie kann ich Zwänge oder Zwangshandlungen loswerden? Nicht immer ist es möglich, alle Zwänge oder Zwangshandlungen loszuwerden. Allerdings können Sie lernen, besser mit sich selbst und Ihren Zwängen umzugehen, sodass diese Zwänge im Laufe der Zeit als Nebeneffekt immer weniger werden. Lesen Sie in diesem Beitrag Tipps, Ideen und Anregungen, wie Sie Ihre Zwangshandlungen besser in den Griff beko mmen und wie Sie anders damit umgehen können. Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Zwangsstörungen, Zwänge oder Zwangshandlungen Ihre Lebensqualität vermindern.
Psychische Gewalt: Wie kann ich mich vom Täter lösen?
von Florian Friedrich 12. September 2025
Verinnerlichte Täter*innen und Täter*innen-States Lebe ich in ein er toxischen zwischenmenschlichen Beziehung oder Partnerschaft und werde von meinem/meiner Partner*in chronisch psychisch, körperlich oder sexuell gewaltvoll behandelt, so nehme ich im Laufe der Zeit den/die Täter*in in mein Inneres hinein, ich verinnerliche ihn/sie also. Es bilden sich dann neue schädliche, maligne oder Täter*innen-loyale Ich-Zustände, die sogenannten „Ego-States“ aus, die ich hier umgangssprachlich als „innere Täter*innen“ oder „Täter*innen-States“ bezeichne. Innere Täter*innen können mich massiv unter Druck setzen, mich mit Angst, Schuldgefühlen, Panik, Ohnmacht und Hass überfluten und mich handlungsunfähig machen. Ich fühle mich dann unsicher, hilflos und stark beeinträchtigt. Lesen Sie in diesem Beitrag Tipps und Anregungen, wie Sie sich vom (auch verinnerlichten) Täter/von der Täterin lösen können. Ich biete psychologische Hilfe und Traumatherapie an, wenn Ihnen psychische oder sexualisierte Gewalt widerfährt.