Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Phobien und Ängste - psychologische Hilfe Salzburg/Hamburg

Florian Friedrich • Sept. 18, 2023

Meine Unterstützung in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Ich biete Psychotherapie und psychologische Hilfe bei Phobien und Ängsten an - persönlich in Salzburg und online in Deutschland und Österreich.

Phobien und Ängste - psychologische Hilfe Salzburg/Hamburg

Was sind Phobien?

Bei Phobien handelt es sich um gerichtete Ängste. Sie sind auf ein bestimmtes Objekt oder eine ganz spezifische Situation ausgerichtet.

Bei einer Phobie konzentriert sich die gesamte Angst auf ein Objekt (etwa eine Spinne), eine Krankheit (etwa HIV-Phobie, COVID-Phobie, Herzphobie) oder eine Situation. Die Phobie wird vom/von der Betroffenen wie ein Selbstheilungsversuch erlebt. Die Angst ist allerdings viel übertriebener, als es die reale Bedrohung der Situation rechtfertigen würde. Das Angsterleben ist wie bei den ungerichteten Ängsten.

Phobie und Angst lassen sich allerdings überwinden, wenn wir uns immer wieder mit unseren Ängsten konfrontieren. 

Film: "Spinnen – wie ich meine Phobie bekämpfe"

Beispiel HIV-Phobie

Ein Beispiel aus meiner Praxis ist die HIV-Phobie. HIV ist als Krankheit ernst zu nehmen und die Angst davor ist ein gesunder, sinnvoller Selbst- und Fremdschutz. So kann ich mich etwa durch das Verwenden von Kondomen oder die Einnahme der PrEP schützen. Eine gesunde Sorge vor HIV ist somit angemessen.

Heute haben Menschen aufgrund der guten HIV-Therapie, das sind Medikamente, die HIV im Körper unterdrücken, eine genauso lange Lebenserwartung wie alle anderen Menschen. Zudem bewirken die Medikamente, dass die von HIV-betroffenen Personen nach ein paar Monaten nicht mehr ansteckend für andere Menschen sind. Auch ungeschützter Sex, Kinderwunsch und ein ganz normales Leben sind dann möglich. 


Dennoch gibt es Menschen, die unter einer schweren HIV-Phobie leiden. Diese Phobie ist unangemessen und wie alle Phobien unbegründet. Leidet ein Mensch unter einer derartigen Phobie, so ist seine Lebensqualität viel schlechter als diejenige eines Menschen, der HIV-positiv ist und Medikamente gegen HIV einnimmt. Im Gegensatz zu HIV kann eine HIV-Phobie das Leben (zer)stören, wenn sie chronisch ist und nicht psychotherapeutisch behandelt wird. Hinter solchen Phobien stecken oft ganz andere unbewusste Ursachen (z.B. nicht bewältigte Lebens- und Existenzängste, Grundangst, kein Grundvertrauen), die man oft nur in einer Psychotherapie abbauen kann. 

Film zu Emetophobie, der Angst vor dem Erbrechen: “Für mich ist das eine Todesangst!”

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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