Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Depressionen, Beziehung und Partnerschaft - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • Sept. 19, 2023

Depressionen können Beziehungen und Familien massiv belasten

Menschen, die in einer zufriedenen Partnerschaft leben und über ein soziales Netzwerk verfügen, haben seltener Depressionen und kommen auch rascher wieder aus depressiven Episoden heraus als Menschen, die einsam sind und wenige soziale Kontakte haben. Allerdings können Depressionen Partnerschaften belasten und es für den betroffenen Menschen auch schwerer machen, eine*n Partner*in zu finden.


Immer wieder sagen Menschen, die unter Depressionen leiden, dass sie gerne eine Partnerschaft mit einem Menschen hätten, der ihnen ähnlich ist und auch an einer psychischen Problematik leidet. Dies jedoch kann eine Partnerschaft noch schwieriger machen, etwa dann, wenn zwei depressive Partner*innen zusammenkommen und sich in ihrer Depression gegenseitig belasten. Oder man denke an eine depressive Frau, die einen Partner mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung hat. Hier kann die Paardynamik sehr komplex und schwierig werden und u.U. die Depressionen der Frau verstärken. Die Ähnlichkeit in einer Erkrankung ist somit kein gutes Kriterium, um eine Partnerschaft einzugehen.


Wenn Ihre Depression Ihre Beziehung oder Partnerschaft belastet, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, aber auch Gespräche mit Angehörigen.

Depressionen und Partnerschaft - psychologische Hilfe

Depressionen schwächen unser Selbstwertgefühl

Menschen, die depressiv sind, haben oft ein schlechteres Selbstwertgefühl als ihre Mitmenschen. Umgekehrt drücken Depression auf das Selbstwertgefühl einer Person noch zusätzlich und lassen den/die Betroffene*n sich unattraktiv und unerotisch fühlen. Depressive Menschen tun sich dann schwer, offen und selbstsicher auf potentielle Partner*innen zugehen und fühlen sich mitunter minderwertig.
Die moderne Psychotherapie empfiehlt hier, eine entgegengesetzte Haltung einzunehmen: Fühle ich mich klein, ängstlich und minderwertig, so sollte ich mir TROTZDEM innerlich einen Ruck geben und offen auf andere Menschen zugehen, kommunikativ sein und flirten. Dies kann das Selbstwertgefühl langfristig stark heben. Fällt Ihnen diese entgegengesetzte Haltung schwer, dann kann eine Psychotherapie hilfreiche Unterstützung bieten.

Mein Filmtipp: "Depression und Partnerschaft. Was tun, wenn der Partner unter Depressionen leidet?"

In dieser Dokumentation berichten Angehörige und Betroffene, wie schwer das Leben in der Familie und Partnerschaft von Depressionen belastet wird.

Keine wichtigen Entscheidungen (etwa Trennungen) während schwerer Depressionen

Wichtig ist es auch, sich vor Augen zu halten, dass wir, wenn wir unter Depressionen leiden, die Welt und unser Leben als grau, leer und sinnlos erleben. Auch eine bis dahin als gut erlebte Partnerschaft kann dann als unerfüllend wahrgenommen werden und wird von uns in Frage gestellt. Umso wichtiger ist es, keine schwerwiegenden Entscheidungen bezüglich der Partnerschaft zu treffen, solange Depressionen unser Erleben trüben und beeinträchtigen. Jemand, der während einer Depression seine bis dahin solide Partnerschaft auflöst und sich trennt, könnte das im Nachhinein bitter bereuen. Wenn Ihre Partnerschaft oder Familie vor der Depression wichtige Werte in Ihrem Leben darstellten, dann lassen Sie sich nicht von diesen Werten abhalten.
Manche depressive Menschen haben ein so schlechtes Selbstwertgefühl, dass sie davon überzeugt sind, sie hätten keine Rechte in ihrer Partnerschaft und müssten alles runterschlucken, ohne eigene Bedürfnisse zu äußern. Genau das kann aber in einen Teufelskreis münden und die depressive Problematik noch verstärken.
Bei schwerwiegenden Problem in der Partnerschaft sollten Sie sich professionelle psychotherapeutische Hilfe suchen. Dort können Sie lernen, Ihre eigenen Bedürfnisse herauszufinden, diese angemessen zu kommunizieren und besser mit Ihrer Depression umzugehen.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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