Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Kein Orgasmus beim Sex oder ein schlechter Orgasmus - Anorgasmie

Florian Friedrich • Sept. 18, 2023

Sexualberatung in Salzburg, Wien und Hamburg

Was ist, wenn ich beim Sex keinen Orgasmus bekomme oder sich mein Orgasmus schlecht anfühlt?

Der Orgasmus wird oft überbewertet und ist nur eine Facette von gutem, erfüllendem und befriedigendem Sex. Tatsächlich machen sich die meisten Menschen viel zu viel Stress und inneren Druck bezüglich des eigenen Orgasmus oder des Orgasmus ihrer Sexualpartner*innen.

Gesellschaftliche Normen drangen in den letzten 40 Jahren zunehmend in die Intimsphäre ein, etwa die Orgasmuspflicht oder die Haltung, beim Sex etwas leisten, performen oder darstellen zu müssen. Dabei soll Erotik erzwungen werden, was zum Scheitern verurteilt ist.


Ich biete psychologische Hilfe und Sexualtherapie an, wenn Sie unter Anorgasmie leiden oder Probleme beim Orgasmus und andere Orgasmusstörungen haben.

Kein Orgasmus beim Sex oder ein schlechter Orgasmus - Anorgasmie

Sex kann auch ohne Orgasmus lustvoll und geil sein

Viele Menschen haben erfüllenden und geilen Sex ohne Orgasmus. Der Orgasmus stellt sich am ehesten dann ein, wenn wir tiefenentspannt sind und ihn nicht allzu sehr herbeisehnen. Es ist tatsächlich paradox: Je mehr ich mich auf den Orgasmus fixiere, desto flacher und schlechter wird er oder er stellt sich erst gar nicht ein. Denn Druck, innerer Stress, Anspannung und Ängste aktivieren unser Kampf-Fluchtsystem und hemmen den Orgasmus. Warum sollten wir bei Stress auch einen Orgasmus kriegen – evolutionsbiologisch wäre das nicht sinnvoll gewesen. Wenn der Mensch vor dem oft zitierten Säbelzahntiger (der leider immer herhalten muss) fliehen musste, hätte er als Spezies nicht überlebt, wenn er statt Flucht oder Angriff einen Orgasmus bekommen hätte.

Zum Glück sind unsere Bedrohungen beim Leistungsstress während des Sex weniger dramatisch als der Säbelzahntiger, aber unserem Körper und unserer Psyche ist das einerlei. Unser Reptilienhirn ruft fight – flight oder fright! und schon sind wir aktiviert und der Orgasmus deaktiviert.


Achtsamkeit für den eigenen Körper lässt sich lernen

Übrigens: Auch ein Orgasmus ist Übungssache und die Empfindlichkeit und Achtsamkeit für die genitale Erregung lässt sich trainieren. Sex, Lust und Orgasmen sind lernbar und unterliegen ganz unterschiedlichen biografischen Lerngeschichten. Somit ist es sehr sinnvoll, sich mit der eigenen Lust und dem eigenen Körper intensiv zu beschäftigen. Gerade für Frauen, die laut Umfragen seltener als Männer einen Orgasmus beim Sex haben, sind diese Erkenntnisse von Bedeutung. Vaginale Stimulation bei der Selbstbefriedigung etwa fördert die Sensibilität und Sensitivität der weiblichen Geschlechtsorgane.

Film: "Führt nur Penetration zum Orgasmus? | Knick Knack - Was unseren Sex beeinflusst"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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