Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Trans*idente Männer - Maskulinisierende Hormonbehandlung

Florian Friedrich • Juni 10, 2023

Welche Effekte hat Testosteron auf den Körper?

Biologische Mädchen und Frauen, die sich als Buben oder Männer fühlen (trans*Buben/trans*Männer, also Buben und Männer, die transident, transgender oder transsexuell sind) nehmen häufig Hormonbehandlungen auf sich, um sich ihrem Wunschgeschlecht äußerlich anzunähern.

Lesen Sie in diesem Artikel, welche erwünschte und unerwünschte Wirkungen auf den Körper die maskulinisierende Hormonbehandlung für trans*idente Männer haben kann.

Trans*idente Männer - Maskulinisierende Hormonbehandlung

Nach 1-6 Monaten

  • Die Haut kann sich verfetten und es kann zu verstärkter Aknebildung kommen (spätestens nach 1-2 Jahren).


Nach 2-6 Monaten

  • Die Regelblutung bleibt aus.


Nach 3-6 Monaten

  • Das Körperfett beginnt sich anders zu verteilen (spätestens nach 2-5 Jahren).
  • Die Behaarung im Gesicht und die Körperbehaarung werden mehr, etwa der Bartwuchs (spätestens nach 3-5 Jahren).
  • Die Klitoris wächst (spätestens nach 1-2 Jahren).
  • Das Gewebe von Vulva und Vagina schwindet (Vaginale Atrophie). Ein typisches Symptom ist Scheidentrockenheit (spätestens nach 1-2 Jahren).


Nach 3-12 Monaten

  • Die Stimme wird tiefer (spätestens nach 1-2 Jahren).


Nach 6-12 Monaten

  • Es wird mehr Muskelmasse gebildet und der Körper gewinnt an Muskelkraft (spätestens nach 2-5 Jahren).


Nach mehr als 12 Monaten

  • Es kann zu Haarausfall am Haupt, zur Ausbildung von Geheimratsecken oder zur Glatzenbildung kommen (unterschiedlich).

Filmtipp: "Testosterongesteuert: Wenn aus Fußballerinnen Männer werden"

In dieser Reportage von NDR wird gut ersichtlich, wie sehr die Testosterontherapie trans*identen Männern helfen kann, sich an das Gegengeschlecht anzugleichen.

Muskeln, Körperbehaarung und Glatze

  • Der Aufbau von Muskeln und Körperkraft hängt stark von der sportlichen Betätigung ab, die ein trans*identer Mann betreibt. Wenn ich etwa viel Kraft- und Ausdauertraining betreibe, dann wird meine Muskelmasse zunehmen und ich werde definierte Muskeln bekommen. Wenn ich hingegen zu viel hochkalorische Nahrungsmittel esse und gleichzeitig kaum Sport, Ausdauer- und Krafttraining mache, dann werde ich kaum sichtbar an Muskelmasse zunehmen oder meinen Körper definieren. Sichtbare definierte Muskeln erfordern nämlich ein hohes Maß an Fleiß, Ausdauer und Disziplin.
  • Zur Gesichts- und Körperbehaarung sei an dieser Stelle anzumerken, dass es stark vom Alter und von der genetischen Veranlagung abhängt, ob ein trans*Mann trotz Testosterontherapie eine starke Körperbehaarung und viel Bartwuchs ausbildet oder nicht.


Hormontherapie für trans*idente Kinder

Kinder und trans*Buben können bereits im Tanner-I-Stadium mit der Hormontherapie beginnen, wenn die trans*Identität bzw. Geschlechtsinkongruenz dauerhaft und stabil ist. Wenn diesbezüglich Unsicherheiten bestehen, dann sollten besser pubertätsblockierende Medikamente eingenommen werden, um dem Kind noch Zeit zu verschaffen.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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