Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Tod des Kindes - Psychologische Hilfe für Eltern

Florian Friedrich • Juni 13, 2023

Meine Hilfe für Angehörige in Salzburg, Wien und Hamburg

Der Tod eines Kindes zählt zu den schlimmsten Erfahrungen und biographischen Wunden, die Menschen erleben müssen. Obwohl viele Eltern ein Kind verlieren, wird in unserer Gesellschaft kaum darüber gesprochen. Der Verlust eines Kindes ist ein großes Tabu, und wir haben nicht einmal ein Wort für Eltern, die ihr Kind an den Tod verloren haben, sodass wir notgedrungen den Begriff "verwaiste Eltern" verwenden müssen.


Ich biete psychologische Hilfe und psychotherapeutische Trauerbegleitung für Eltern und Angehörige an, die ein Kind verloren haben. Ich arbeite mit Ansätzen der Logotherapie und Existenzanalyse und der Psychodynamischen Imaginativen Traumatherapie.

Tod eines Kindes - Trauerbegleitung

Film: "Nach Tod des eigenen Sohns: Verwaiste Eltern schreiben Leitfaden zum Umgang mit trauernden Menschen"

Viele Eltern und Angehörige können die immense Trauer und den Schmerz des Verlustes nicht allein bewältigen und kommen nicht mehr weiter.


Typische Symptome nach dem Verlust des Kindes sind:

  • Der Verlust jeder Hoffnung und Lebensfreude:
  • Eltern haben dann gar keine Freude mehr im und am Leben. Sie mögen gar nicht mehr leben und werden sehr depressiv und innerlich leer. Das Leben um sie herum berührt sie nicht mehr. Oft haben sie nicht einmal mehr Durst oder Appetit.
  • Der Verlust des Grundvertrauens in das Leben. Mitunter kann es bei den Betroffenen auch zu einer generalisierten Angststörung kommen, infolgedessen sie sich noch mehr zurückziehen und isolieren.
  • Eine tiefe, existentielle Krise
  • Todeswünsche, Todesphantasien, Suizidgedanken bis hin zu konkreten Suizidplänen
  • Probleme mit dem/der Partner*in: Eltern trauern oft sehr unterschiedlich. Dabei können sie einander fremd werden. Der personale Dialog geht ihnen verloren. Viele Väter und Mütter verarbeiten zudem den Verlust eines Kindes traumatisch und entwickeln Symptome einer Akuten Belastungsreaktion oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Hier kann dann eine Traumatherapie im Paarsetting sinnvoll sein.
  • Ein Gefühl der Entfremdung zu sich selbst und den Mitmenschen, wobei alle Gedanken nur noch um den Verlust kreisen. Dabei werden die Arbeit, die Partnerschaft, die Familie und soziale Kontakte vernachlässigt oder ganz aufgegeben. Es werden kaum noch angenehme und positive Emotionen und Gefühlszustände erlebt.
  • Flashbacks sind in den ersten Wochen und Monaten nach dem Tod eines Kindes normal und gehören zum Prozess der Verarbeitung. In Flashbacks erleben wir die schlimmen Momente immer wieder und zwar äußerst realitätsnah und intensiv. Wenn diese Flashbacks nach mehr als sechs Monaten noch immer bestehen, dann liegt eine Posttraumatische Belastungsstörung vor, die der traumatherapeutischen Hilfe bedarf.


Manche Menschen spüren nach dem Verlust des Kindes keine Trauer, sondern sie fühlen sich einfach nur leer, ohnmächtig, ausgebrannt und taub. Dies darf sein, und Sie dürfen diese Leblosigkeit und Starre annehmen. Ihre Psyche und Ihr Unbewusstes wissen, was gut für Sie ist. Im Laufe der Zeit wird sich dieser Schockzustand von ganz alleine lösen, und Sie können dann die innere Nähe zu Ihrem verstorbenen Kind suchen. Vertrauen Sie auf die Weisheit und Selbstheilungspotenziale Ihres Körpers und Ihrer Psyche.


Sind die oben genannten Symptome stark ausgeprägt und dauern länger als ein Jahr lang an, so kann es sinnvoll sein, sich Hilfe zu suchen, etwa bei einer Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern oder im Rahmen einer Psychotherapie.

Anmerkungen: Bei konkreten Suizidplänen und suizidalen Absichten sollten Sie sich möglichst früh Hilfe suchen, also auch dann, wenn das Trauerjahr noch nicht vorüber ist.


Was kann mir helfen, meinem verstorbenen Kind nahe zu sein?

  • Der Besuch am Grab kann wichtig und sehr heilsam sein, weil sich viele Eltern dort ihrem Kind ganz nahe fühlen und sich dabei eine gute neue Beziehung zum verstorbenen Kind entwickeln kann.
  • Sie dürfen sich Zeit lassen, das Kinderzimmer auszuräumen oder umzugestalten, so viel Zeit, wie Sie brauchen. Spüren Sie diesbezüglich gut in sich hinein, und handeln Sie nicht, wenn Sie einen inneren Widerstand fühlen, das Zimmer zu verändern. Sollten Sie umziehen müssen, so können Sie Videoaufnahmen oder viele Fotografien (vergessen Sie hier nicht auf Detailaufnahmen) des Kinderzimmers machen.
  • Darüber hinaus kann eine Trauergruppe auch viel Halt geben und zu einem sicheren und guten Schutzraum für verwaiste Eltern werden. Zugleich fühlen Sie sich den Anderen verbunden und ganz nahe.
  • Sie können Ihrem Kind Spielsachen, Geschenke, Gegenstände oder andere geliebte Objekte mit ins Grab geben.
  • Erlauben Sie sich, sich möglichst viel an Ihr geliebtes Kind zu erinnern. In Erinnerungen fühlen wir uns den verstorbenen geliebten Menschen besonders nahe und leben unsere Liebe zum verstorbenen Kind. Hier können bewusste Tagträume, Phantasiereisen, Imaginationen, Trancezustände und Meditationen unterstützend sein. Hilfreich sind zudem Methoden aus der Hypnose, der Hypnotherapie und des Neurolinguistischen Programmierens. Je konkreter, haptischer, lebendiger und visueller wir diese Imaginationen erleben, desto intensiver können wir unsere Beziehung zu den Verstorbenen entwickeln.
  • Gönnen Sie sich immer wieder Pausen und Urlaub von Ihrer Trauer, weil kein Mensch dauerhafte Zustände von Schmerz und Kummer ertragen kann.

Film: "Die verwaiste Mutter - Hilfe nach Suizid eines Kindes"

Film: "Wenn Eltern um ihr verstorbenes Kind trauern"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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