Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Drogensucht und Substanzmissbrauch - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • Sept. 29, 2023

Sucht und Abhängigkeit sind sehr verbreitet

Sucht und Abhängigkeit zählen zu den chronischen Erkrankungen, welche neben psychotherapeutischer Begleitung auch der medizinischen Behandlung bedürfen.


Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Drogenkonsum, Drogensucht oder unter Substanzmissbrauch leiden.

Drogensucht und Substanzmissbrauch - psychologische Hilfe

Was ist Sucht und was ist ein Abhängigkeitssyndrom?

Vom Abhängigkeitssyndrom oder von der Sucht spricht man, wenn Menschen körperliche Beschwerden oder Entzugserscheinungen, aber auch selbstschädigende Verhaltensweise an den Tag legen, nachdem sie über einen längeren Zeitraum psychoaktive Substanzen wiederholt konsumiert haben. Die Betroffenen können von einzelnen oder mehreren Substanzen abhängig sein, aber auch von Verhaltensweisen und Handlungen (Spielsucht, Kaufsucht, Internetsucht).


Die Suchtpersönlichkeit

Oft bleiben nach Psychotherapien weiterhin innere Suchtstrukturen und Suchtdynamiken bestehen - immerhin ist ja Sucht eine der schwersten psychischen Erkrankungen. Die Betroffenen kommen dann u.U. von den Substanzen weg, verhalten sich aber in zwischenmenschlichen Beziehungen nach wie vor abhängig bzw. süchtig oder werden abhängig vom Leisten und Funktionieren, etwa indem sie anderen ständig helfen müssen. Viele Menschen, die unter Suchterkrankungen leiden, haben nämlich auch komplexe Traumafolgestörungen, schwere Früh- und Bindungsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen, die sich nur abmildern, jedoch nicht ganz auflösen lassen.


Suchttherapie

Eine Psychotherapie kann Ihnen helfen, die Ursachen und Gründe für ihr Abhängigkeitssyndrom aufzudecken, um daran zu arbeiten. Auch das Einüben und Trainieren von neuen Strategien, um Ihre Probleme anders, schonender und konstruktiver als mit Sucht zu bewältigen ist ein zentrales Anliegen jeder Psychotherapie.

Film: "Was ist Sucht?"

Der Begriff "Sucht" wird oft falsch und vorschnell verwendet. Erfahren Sie in diesem Film, was Sucht genau ist.


"Suchtfrei durchs Leben – Wie Psychotherapie Ihnen helfen kann

Wer mit einer Sucht kämpft, weiß, wie schwer es ist, sich alleine davon zu befreien. Eine Psychotherapie kann dabei helfen, die Ursachen Ihrer Sucht zu erkennen und neue Strategien im Umgang mit den Herausforderungen und Schwierigkeiten des Lebens zu entwickeln. So kann ein suchtfreies oder suchtärmeres Leben Realität werden.


1. Was ist Sucht?

Sucht ist ein komplexes und vielschichtiges Phänomen, das sich auf viele Bereiche unseres Lebens negativ auswirkt.

Im Allgemeinen wird Sucht als eine unkontrollierbare Abhängigkeit von einer bestimmten Substanz oder Verhaltensweise definiert, die negative Auswirkungen auf das Leben des/der Betroffenen hat. Dazu gehören körperliche und psychische Gesundheitsprobleme, soziale Isolation, finanzielle Schwierigkeiten und Beziehungsprobleme.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Sucht nicht nur auf Alkohol oder Drogen beschränkt ist, sondern auch auf Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Sexsucht, Kaufsucht, Spielsucht oder Essstörungen zutreffen kann.


Eine professionelle Psychotherapie kann Ihnen dabei helfen, die zugrunde liegenden Ursachen der Sucht zu identifizieren und zu behandeln. Durch die Unterstützung eines/einer erfahrenen Therapeuten/Therapeutin können Betroffene lernen, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und ihre Abhängigkeit zu überwinden. Dabei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, wie beispielsweise die kognitive Verhaltenstherapie, die Existenzanalyse, psychodynamische Ansätze oder die systemische Familientherapie.


Um eine*n Psychotherapeuten/ Psychotherapeutin zu finden, der/die gut zu den individuellen Bedürfnissen passt, ist es wichtig, sich Zeit für die Suche zu nehmen und verschiedene Optionen in Betracht zu ziehen. Die Vorteile einer professionellen Psychotherapie sind zahlreich und reichen von einer verbesserten mentalen Gesundheit bis hin zu einem höheren Selbstwertgefühl und einem besseren Umgang mit Stresssituationen. Allerdings können auch Schwierigkeiten auftreten, die Umsetzung des Programms zu bewältigen. Es erfordert oft viel Geduld, Motivation und Ausdauer, um eine Sucht erfolgreich zu überwinden.

Wichtige Faktoren für den Erfolg bei der Bewältigung von Suchtproblemen mit Hilfe einer professionellen Psychotherapie sind eine offene Einstellung, die Bereitschaft zur Veränderung und die Unterstützung durch Familie und Freund*innen. Insgesamt kann eine Psychotherapie ein wichtiger Baustein sein, um Suchtprobleme zu überwinden und ein erfülltes Leben ohne Abhängigkeiten zu führen.


2. Wie kann eine Suchttherapie helfen?

In der modernen Suchttherapie werden verschiedenen Methoden eingesetzt, wie zum Beispiel Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie oder auch körperorientierte Verfahren. Ziel ist es, dem Patienten/der Patientin neue Strategien zur Bewältigung von Stress und negativen Gefühlen zu vermitteln und ihm/ihr dabei zu helfen, ein gesundes Selbstbild aufzubauen. Eine Psychotherapie kann auch dazu beitragen, eventuelle Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen zu behandeln.

Wichtig ist es jedoch, eine*n Therapeuten/Therapeutin zu finden, der/die gut zu einem passt und mit dem/der man eine gute therapeutische Beziehung aufbauen kann. Die Vorteile einer Psychotherapie sind vielfältig: Der/die Patient*in lernt, seine/ihre Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und kann dadurch selbstbewusster und zufriedener werden. Auch das Risiko eines Rückfalls wird durch die regelmäßigen Therapiesitzungen reduziert. Allerdings gibt es auch Schwierigkeiten und Hindernisse bei der Umsetzung des Programms, wie zum Beispiel lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz oder finanzielle Aspekte. 

Film: "Kampf gegen Drogensucht: Keine Chance auf einen Therapieplatz"

Eine große Hürde besteht darin, dass viele Menschen oft Monate auf einen Therapieplatz warten müssen.


3. Welche Methoden werden in der Suchttherapie angewandt?

Eine häufig angewandte Methode sind verhaltenstherapeutische Ansätze, bei der negative Gedankenmuster und Verhaltensweisen identifiziert und durch positive Alternativen ersetzt werden. Eine weitere Methode ist das Motivational Interview oder die Willensstärkungsmethode der Existenzanalyse, welche darauf abzielen, den inneren Antrieb der von Sucht Betroffenen zur Veränderung zu stärken. Auch Entspannungsübungen wie Achtsamkeitsmeditationen, Defusions-Übungen, Autogenes Training oder die Progressive Muskelentspannung können Teil der Suchtttherapie sein. Je nach individuellen Bedürfnissen und Problemen des Patienten/der Patientin kann ein*e Therapeut*in verschiedene Methoden kombinieren und anpassen, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass keine Methode für jede*n Patienten/Patientin geeignet ist und dass eine professionelle Einschätzung durch eine*n erfahrene*n Therapeuten/Therapeutin erforderlich ist.


4. Wie Sie eine*n Therapeuten/Therapeutin finden können, der/die gut zu Ihnen passt

Es hilfreich, sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, welche Therapieform und Methode für Sie am besten geeignet ist. Auch die Persönlichkeit des Therapeuten/der Therapeutin kann eine wichtige Rolle spielen. Es ist wichtig, dass Sie sich bei Ihrem/Ihrer Therapeuten/Therapeutin wohl und verstanden fühlen. Eine Möglichkeit, eine*n passende*n Therapeuten/Therapeutin zu finden, kann zum Beispiel durch Empfehlungen von Freunden oder Bekannten erfolgen. Auch das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Suche nach geeigneten Therapeut*innen. Wenn Sie ein geringes Einkommen haben, dann finden Sie hier Psychotherapeuten für Wirtschaftlich Schwache.


5. Die Vorteile der Psychotherapie

Es gibt viele Vorteile, die eine Therapie mit sich bringt:

Zum einen ist es wichtig zu betonen, dass eine Psychotherapie ein geschützter Raum ist, in dem man frei von Vorurteilen und Verurteilungen über seine Probleme sprechen kann. Hier findet man ein offenes Ohr und Empathie für die eigenen Sorgen und Nöte. Zum anderen kann eine Psychotherapie helfen, tieferliegende Probleme, die oft Auslöser für das Suchtverhalten sind, wie Traumata, Bindungsstörungen oder psychische Erkrankungen aufzudecken und Komorbiditäten zu behandeln.

Darüber hinaus bietet eine Psychotherapie auch praktische Hilfe im Umgang mit Rückfällen oder schwierigen Situationen im Alltag. Der/die Therapeut*in kann hierbei individuelle Strategien entwickeln, um den Patienten/die Patientin bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen.

Eine umfassende Nachsorge nach dem Abschluss der Therapie kann dabei helfen, Rückfälle zu vermeiden und den/die Betroffene*n bei der Integration in ein suchtfreies Leben zu unterstützen. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, Sport und gesunder Ernährung kann zusätzlich helfen, die Abstinenz aufrechtzuerhalten. 


6. Schwierigkeiten und Hindernisse bei der Umsetzung des Programms

Auch Schwierigkeiten und Hindernisse können im Rahmen einer Suchttherapie auftreten.

Eine häufige Hürde ist die Tatsache, dass viele Menschen sich nicht gerne eingestehen, dass sie ein Suchtproblem haben und Hilfe benötigen. Oftmals wird das Problem erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist und die Sucht bereits starke Auswirkungen auf das Leben hat. Ein weiteres Hindernis kann darin bestehen, den/die passende*n Therapeuten/Therapeutin zu finden. Nicht jede*r Therapeut*in passt zu jedem/jeder Patienten/Patientin. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen und verschiedene Therapeut*innen auszuprobieren, um denjenigen/diejenige zu finden, mit dem man am besten arbeiten kann.

Auch finanzielle Aspekte können eine Rolle spielen, da eine Psychotherapie oft nicht billig ist, in Österreich nur zum Teil refundiert werden, und viele Menschen sich keine langfristige Behandlung leisten können. Neben diesen praktischen Herausforderungen gibt es auch emotionale Hürden zu überwinden. Die Arbeit an sich selbst kann schmerzhaft und unangenehm sein und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Es kann schwierig sein, alte Gewohnheiten abzulegen und neue Verhaltensweisen zu erlernen. 

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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