Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Polizist*innen: Burnout und Belastungen

Florian Friedrich • Juli 20, 2023

Supervision, Coaching und Psychotherapie für Polizist*innen in Salzburg / Hamburg / Wien

Ich unterstütze Sie dabei, Ihren Beruf wieder aufnehmen zu können und gut in Ihr Leben zurückzufinden.


Ich biete psychologische Hilfe, Supervision und Psychotherapie für Polizist*innen an, die unter Burnout, Posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Belastungen leiden.

Burnout und Belastungsstörungen bei Polizisten

Meine Behandlung von Burnout und Traumen

Polizist*innen sind im Laufe ihres Lebens mit unzähligen Erfahrungen von Gewalt, schweren Unfällen, Gewaltverbrechen und Naturkatastrophen konfrontiert. Oft erleben sie auch selbst verbale oder körperliche Gewalt. Diese Belastungen und Traumen können so überfordernd sein, dass sie nicht mehr psychisch verarbeitet werden können. Es kann sich dann eine Posttraumatische Belastungsstörung mit spezifischen Traumafolgesymptomen ausbilden.

Die betroffenen Polizistinnen und Polizisten leiden dann u.a. unter Alpträumen, Flashbacks, sich aufdrängenden Erinnerungen, Bildern, Emotionen, Gerüchen und Körpersensationen, die sie nicht mehr kontrollieren und denen sie sich hilflos ausgeliefert fühlen. Körper und Psyche befinden sich fortan in ständiger Anspannung, Alarmbereitschaft und chronischem Stress. Schwere Ängste, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Impulsivität und Todesphantasien können die Folge sein.


Auch an existentiellen Erschütterungen kommt kein*e Polizeibeamter/Polizeibeamtin vorbei. Jede*r sieht irgendwann seine/ihre erste Leiche. Und in der Regel sind es Polizist*innen, die den Angehörigen als erste die Todesnachrichten überbringen. Auch muss jede*r Tote ansehen und manchmal auch anfassen. Diese ständige Konfrontation mit Unglücken, brutalen Todesarten, Sterben und Tod wirft bei ihnen automatisch existentielle Fragen nach Sinn, Sterben, Leben und Vergänglichkeit auf.

Film: "Traumatisierte Polizisten: Wenn Einsätze tiefe Spuren hinterlassen"

Polizist*innen, die unter Traumafolgesymptomen oder einem Burnout leiden, können diese psychischen Beschwerden meist nicht mehr von selbst bewältigen. Sie benötigen psychologische Hilfe, Psychotherapie und eine traumaspezifische Begleitung, um eigene Ressourcen und Kraftquellen wieder zu finden und diese zu stärken.


Posttraumatische Belastungsstörungen und ein Burnout lassen sich gut behandeln, sodass fast alle Polizist*innen wieder ihren Beruf ausüben und ein gesundes und gutes Leben führen können.

In der Regel übernimmt Ihre gesetzliche Unfallversicherung sämtliche Behandlungskosten, wenn sich eine Posttraumatische Belastungsstörung nach einem Polizeieinsatz ausgebildet hat. Es handelt sich dabei um einen psychologischen Arbeitsunfall.

In einer Psychotherapie lernen Sie, sich besser zu verstehen, Ihren beruflichen Alltag mit all seinen Schwierigkeiten besser zu bewältigen und Frühwarnzeichen von Erschöpfung und Burnout auszumachen.


Wann bekomme ich eine kostenlose Psychotherapie?

Sie benötigen in der Regel ein psychiatrisches Gutachten für Ihre Unfallversicherung, dass es sich bei Ihren Symptomen um einen psychologischen Arbeitsunfall oder um eine Berufskrankheit handelt. Klären Sie unbedingt zuvor mit Ihrem Dienstgeber oder Ihrer gesetzlichen Unfallversicherung (in Österreich der AUVA, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt) ab, ob auch tatsächlich sämtliche Kosten für eine Psychotherapie übernommen werden. Beantragen Sie möglichst rasch und früh die Übernahme der Kosten bei der Unfallversicherung.


Wurden Sie Opfer von Gewalt, so ist eine kostenlose Traumatherapie über das Bundessozialamt möglich. Wenn der/die Täter*in bekannt ist, muss er/sie die Behandlungskosten übernehmen. Das Bundessozialamt verlangt dann nämlich von der /vom Täter*in einen Regress.

Doku von WDR: "Von Burnout bis Angststörung: wenn Stress krank macht"

Was sind die typischen Symptome von Burnout?

Burnout ist in der Gesamtbevölkerung weit verbreitet. Es geht mit innerer Unruhe, schwerer Erschöpfung und Angstzuständen einher. Betroffene Polizist*innen können ihren Alltag und Beruf kaum noch bewältigen.

Typische Symptome sind

  • Immense emotionale, psychische und körperliche Erschöpfung
  • Verringerter Antrieb
  • Probleme, eine angemessene Arbeitsleistung zu erbringen, sich zu konzentrieren und effizient zu arbeiten
  • Zynismus, Sarkasmus, Verbitterung gegenüber Kolleg*innen und Mitmenschen
  • Ein Gefühl der inneren Leere, oft auch Depression
  • Massive Überforderung
  • Jede Motivation geht verloren


Was kann ein Burnout im Polizeidienst fördern?

Polizeibeamt*innen werden psychisch permanent und hoch belastet. Neben schlimmen Einsätzen bei Unfällen, Katastrophen, Terroranschlägen, Gewalt und körperlicher Bedrohung können folgende Faktoren ein Burnout, Freudlosigkeit, Depressivität und emotionale Erschöpfung bedingen:

  • Ein ständig wachsender Zeit- und Leistungsdruck (immer mehr Dokumentation, rechtliche Fachkenntnisse,
  • zunehmende psychische und physische Belastungen,
  • Schichtarbeit und Turnusdienste
  • Personalmangel
  • Bereitschaftsdienste
  • Private Belastungen in Partnerschaften, Ehen und in der Familie
  • Überstunden


Was sind Ursachen für die Entwicklung eines Burnouts?

  • Ein ständiges funktionieren-Müssen und dabei nicht mehr als Person mit menschlichen Bedürfnissen wahrgenommen-Werden
  • Chronische Frustration im Beruf
  • Eine perfektionistische, getriebene Einstellung zum Beruf und zum Leben (starke innere Kritiker und Antreiber)
  • Wenn mir als Polizist*in keine Kompetenzen zugeschrieben werden
  • Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren
  • Zu viel Verantwortung, zu wenig Zeit (Zeitdruck)
  • Wenn meine Arbeitsabläufe permanent unterbrochen werden
  • Gefühl, meine Arbeit zu wenig gestalten zu können (Kontrollverlust)


Wie wird ein Burnout behandelt?

Ein Burnout wird biopsychosozial behandelt. Bei sehr schweren Verläufen (schweren Depressionen, Suizidalität, Panikattacken) kann auch eine medikamentöse Behandlung vorübergehend sinnvoll sein.

In der Behandlung kommen folgende Methoden zum Einsatz:

  • Achtsamkeits- und Entspannungsverfahren
  • Körpertherapeutische Ansätze
  • Meditationen und hypnotherapeutische Imaginationen
  • Kreative Methoden


Wie weiß ich sicher, ob bei mir ein Burnout oder eine Posttraumatische Belastungsstörung vorliegt?

Seien Sie vorsichtig mit Selbsttests im Internet, die immer nur eine erste grobe Einschätzung bieten. Im Laufe unseres Erstgesprächs kläre ich mit Ihnen ab, welche Symptome und Beschwerden bei Ihnen vorliegen und erstelle dann eine Diagnose.

Je früher Sie um Ihre Diagnose wissen und Ihre Beschwerden psychotherapeutisch angehen, desto rascher kommen Sie wieder aus Ihrer Erkrankung heraus. Eine professionelle Psychotherapie hilft Ihnen, ihre Beschwerden zu mildern, besser zu bewältigen und ihre psychische Gesundheit langfristig und nachhaltig zu bewahren.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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