Persönlichkeitsstörungen und Traumen – psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 20. August 2025

Was sind Persönlichkeitsstörungen?

Persönlichkeitsstörungen sind Ausdruck eines fragmentierten, individuellen Profils von Anlagen und Fähigkeiten. Leidet ein Mensch unter einer Persönlichkeitsstörung, so wird das Verhältnis zur eigenen Person und zu anderen Menschen anhaltend geprägt. Das Leben des betroffenen Menschen ist durchzogen von den typischen Problemen, die der Mensch mit der Welt hat, aber auch mit sich selber, etwa dann, wenn er allein ist. 


Ich biete psychologische Hilfe, Psychotherapie und Traumatherapie bei Persönlichkeitsstörungen und Traumen an.

Persönlichkeitsstörungen – psychologische Hilfe (online)

Die Kennzeichen von Persönlichkeitsstörungen sind: 

  • Sehr lang anhaltende, tief verwurzelte Verhaltensmuster und Neigungen. Die betroffenen Menschen reagieren dabei in ganz unterschiedlichen Situationen starr und rigide und verlieren mitunter die Kontrolle über ihre Impulse. Das Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Verhalten weicht von dem der Mehrheit der Bevölkerung ab und betrifft vielfältige Bereiche. Das soziale Umfeld reagiert auf Menschen mit Persönlichkeitsstörungen oft ablehnend. In Partnerschaften etwa kann eine Persönlichkeitsstörung eine massive Belastung darstellen. 
  • Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmen und Denken sind sehr unausgeglichen.
  • Die abweichenden Verhaltensmuster sind tiefgreifend und in vielen persönlichen und sozialen Situationen eindeutig unpassend.
  • Das abweichende Verhalten ist langfristig und immer wiederkehrend.
  • Das gesamte Erleben und Verhalten werden durch die Störung eingefärbt.
  • Unter Belastungen tritt die Störung wie ein Ausbruch in den Vordergrund und überschwemmt die Persönlichkeit. Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung haben oft zu wenig inneren Handlungsspielraum, um ihre Impulse zu kontrollieren und mit ihren Emotionen konstruktiv umzugehen. 
  • Persönlichkeitsstörungen benötigen eine längere psychotherapeutische Begleitung.
  • Die Störungen beginnen immer in der Kindheit oder Jugend und manifestieren sich auf Dauer im Erwachsenenalter.
  • Die Störungen führen zu deutlichem, subjektivem Leiden und sind fast immer mit deutlichen Einschränkungen der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit verbunden.


Es gibt folgende Persönlichkeitsstörungen: 

- Paranoide Persönlichkeitsstörung

- Schizoide Persönlichkeitsstörung

- Histrionische Persönlichkeitsstörung

- Narzisstische Persönlichkeitsstörung

- Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline-Typus)

- Dissoziale Persönlichkeitsstörung

- Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung

- Dependente Persönlichkeitsstörung

- Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung


In einer Psychotherapie können Menschen Fertigkeiten und Kompetenzen erwerben, um besser mit ihren Impulsen und Emotionen umzugehen, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und Partnerschaften konstruktiver zu gestalten und ein erfüllteres Leben zu führen. 

Ein Film über die narzisstische Persönlichkeitsstörung: "Ich, das Größte. Narzissmus"

Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
von Florian Friedrich 10. November 2025
Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).