Hypnosystemische Traumatherapie

Florian Friedrich • 24. Dezember 2025

Ein ressourcenorientierter Ansatz der Traumaintegration

Traumatische Erlebnisse hinterlassen oft unsichtbare Spuren: Angst, Anspannung, Schlafprobleme oder das Gefühl, nicht ganz im Hier und Jetzt zu sein. Hypnosystemische Traumatherapie bietet einen sanften, zugleich wirkungsvollen Ansatz, um belastende Erfahrungen zu verarbeiten, Symptome zu utilisieren und innere Ressourcen zu stärken.

Hypnosystemische Traumatherapie

Was ist hypnosystemische Traumatherapie?

Die hypnosystemische Methode (nach Gunther Schmidt) vereint die Stärken der Hypnotherapie mit systemischen Ansätzen. Sie arbeitet mit einem Mehrebenenmodell, um festgefahrene Traumata behutsam zu lösen, ohne dass die belastenden Erinnerungen erneut überwältigen. Dabei stehen Ihre Sicherheit, Ihr Tempo und Ihre Selbstbestimmung stets im Vordergrund.


Wie kann Traumatherapie helfen?

  • Verarbeitung von belastenden Erlebnissen
  • Reduktion von Angst, Stress und innerer Unruhe
  • Fokussierung auf Sicherheit und Selbstwirksamkeit
  • Verbesserung von Schlaf, Konzentration und emotionaler Balance
  • Stärkung persönlicher Ressourcen und Selbstvertrauen
  • Utilisation von Symptomen


Warum hypnosystemisch?
Dieser Ansatz ist besonders sanft, da er das Zusammenspiel von Gedanken, Emotionen, inneren Bildern und Körperwahrnehmung berücksichtigt. Sie bleiben während der Therapie stets handlungsfähig, während wir gemeinsam neue Wege zur Heilung und Stabilisierung entwickeln. Auch haben Sie immer die Kontrolle und sind Auftraggeber*in des Prozesses.


Ihr Weg zu mehr innerer Ruhe
Jeder Heilungsprozess ist einzigartig. In einer vertrauensvollen Umgebung unterstütze ich Sie dabei, alte Wunden behutsam zu utilisieren, sich neu zu ordnen und wieder Zugang zu Ihren eigenen Ressourcen und Kompetenzen zu finden. Hypnosystemische Traumatherapie kann ein Schlüssel zu mehr innerer Freiheit, Stabilität und Lebensqualität sein.


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Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie in einem sicheren, unterstützenden Rahmen neue Wege der Heilung gehen können. Vereinbaren Sie noch heute einen unverbindlichen Termin für ein Erstgespräch.

Was ist ein Trauma? Der Autor von „The Body Keeps the Score“ erklärt es | Bessel van der Kolk

An dieser Stelle möchte ich Ihnen kurz erklären, wie hypnosystemische Traumatherapie typischerweise abläuft. Ich gehe Schritt für Schritt vor und achte auf die Unterschiede zu klassischen Therapieverfahren.


1. Grundprinzipien

Die hypnosystemische Traumatherapie kombiniert drei Ansätze:

  1. Hypnotherapie – Nutzung von Trance, Vorstellungskraft und innerer Fokussierung, um Ressourcen zu aktivieren und Veränderungsprozesse zu erleichtern.
  2. Systemische Therapie – Betrachtung des Menschen im Kontext seiner Beziehungen, Familie, Arbeit oder sozialen Umwelt. Traumatische Erfahrungen werden nicht isoliert, sondern im sozialen Kontext gesehen.
  3. Traumatherapeutische Konzepte – Einbindung bewährter Methoden zur Stabilisierung und Verarbeitung von Traumata (z. B. Seitenmodelle bzw. Ego-State-Arbeit, EMDR-Elemente, Ressourcenarbeit, Klopftechniken, bilaterale Stimulation, Körpertherapie).

Ziel ist nicht, sich dem Trauma erneut auszusetzen, sondern sicher und lösungsorientiert Ressourcen zu stärken, Veränderung zu ermöglichen und Symptome zu reduzieren.


2. Ablauf einer Sitzung / Therapiephasen

a) Stabilisierung und Ressourcenaufbau

  • Zu Beginn steht die Stabilisierung der Klient:innen, besonders bei akuten Traumafolgen (PTBS, Flashbacks, starke Angst).
  • Methoden: Atemtechniken, Körperwahrnehmung, innere „Schutzräume“ bzw. Aufbau einer zentralen Steuerposition
  • Hypnotische Trance wird oft genutzt, um Zugang zu inneren Ressourcen (Stärke, Sicherheit, Vertrauen) zu schaffen.

b) Selbstregulation in kontrollierter Umgebung

  • Anders als klassische Konfrontationstherapien wird hier sanft vorgegangen.
  • In der Konversationstrance kann das Gehirn Erfahrungen neu verarbeiten, ohne retraumatisierende Stressreaktionen.
  • Systemische Perspektive: Neben der persönlichen Erfahrung werden auch Beziehungen und Muster, die mit dem Trauma zusammenhängen, einbezogen.

c) Integration und Sinngebung

  • Das Erlebte wird in die aktuelle Lebensgeschichte integriert.
  • Hypnotische Techniken helfen, neue Bedeutungen zu finden, alte belastende Interpretationen zu verändern.
  • Ressourcen aus der Stabilisierung werden verankert.

d) Transfer in den Alltag

  • Die Therapie endet nicht nur mit der Trance-Erfahrung, sondern es werden praktische Strategien für den Alltag entwickelt.
  • Ziel: Selbstwirksamkeit, Resilienz und Sicherheit im täglichen Leben stärken.

3. Techniken, die häufig eingesetzt werden

  • Hypnotische Imaginationen: Wohlfühlorte, Arbeit mit Seiten, Bildern und Metaphern, Begegnung mit belastenden Erinnerungen aus sicherer Distanz.
  • Ressourcenarbeit: Zugang zu inneren Stärken, Unterstützungspersonen oder positiven Erfahrungen.
  • Seitenmodell: Verschiedene innere Anteile werden angesprochen und integriert.
  • Systemische Aufstellungen: innere und äußere Beziehungsdynamiken sichtbar machen.
  • Verankerung und Zukunftsarbeit: positive Veränderungen in Alltag und Beziehungen festigen.


4. Vorteile

  • Schonende Traumaverarbeitung ohne Überwältigung.
  • Kombination aus kognitiver, emotionaler und körperlicher Arbeit.
  • Individuell anpassbar an die Bedürfnisse der Klient:innen.
  • Aktiviert Selbstheilungskräfte und stärkt Ressourcen.

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