Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Soziale Phobie, soziale Ängste und die Angst vor den anderen

Florian Friedrich • Feb. 22, 2023

Psychologische Hilfe in Salzburg, Wien, München und Hamburg

Die soziale Phobie, soziale Ängste und die Angst vor anderen sind weit verbreitet.

Ich biete psychologische Beratung und Psychotherapie an, wenn sie unter sozialen Angststörungen leiden.

Soziale Phobie, soziale Ängste und die Angst vor den anderen

Verbreitung in der Bevölkerung

Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine andauernde Angst vor beruflichen, sozialen und anderen Leistungsanforderungen in der Gegenwart anderer Personen.

Die soziale Phobie ist in der Gesamtbevölkerung weiter verbreitet, ist aber eine „geheime“ Störung. Sie ist nach Depressionen und Substanzabhängigkeiten die dritthäufigste psychische Störung.

Frauen haben ein 1,5 bis zweimal höheres Risiko, an einer sozialen Angststörung zu erkranken, als das bei Männern der Fall ist. Meistens manifestiert sich die Störung bereits in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter. Das Hochrisikoalter liegt zwischen dem zehnten und dem 17. Lebensjahr, der Beginn der Störung bei mehr als 90 Prozent vor dem 25 Lebensjahr.


Was ist eine soziale Angststörung?

Pathologisch wird die soziale Phobie bzw. soziale Angststörung dann, wenn die betroffene Person sich immens fürchtet, was andere über sie denken oder dass andere sie nicht mögen. Die Betroffenen haben zudem Angst vor einer Bewertung oder einem schlechten Urteil durch andere (etwa dumm zu sein, nicht gut genug zu sein, schlecht zu sein, minderwertig zu sein) oder von anderen kritisiert zu werden. Daher verstecken sich Menschen mit einer sozialen Phobie meist und geben kaum etwas von sich preis.

Film: "Soziale Phobie"

Diagnose und Kriterien

Um eine eindeutige Diagnose der sozialen Phobie zu stellen, müssen alle der folgenden Kriterien erfüllt sein: 

  • Die psychischen, Verhaltens- oder vegetativen Symptome müssen primäre Manifestationen der Angst sein. Sie dürfen nicht auf anderen Symptomen wie einem Wahn oder Zwangsgedanken beruhen. 
  • Die Angst muss auf bestimmte soziale Situationen beschränkt sein.
  • Erröten, Hände-zittern, Drang zur Toilette
  • Es besteht ein Unterschied zur Schüchternheit, bei der die Symptome geringer sind. Allerdings kann es sich bei schwerer Schüchternheit auch um eine Vorstufe zur Sozialen Phobie handeln. 
  • Die Furcht vor sozialen Situationen oder Vermeidung von sozialen Situationen: Im Zentrum der Angsterwartung steht, sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten. 
  • Es muss eine deutliche emotionale Belastung durch die Angstsymptome oder das Vermeidungsverhalten vorliegen sowie ein starkes Leid, sozialer Rückzug, Isolation, Einsamkeit und in Gesellschaft ständig das Gefühl, beobachtet zu werden. Die betroffenen Menschen haben die Einsicht, dass ihre Angst übertrieben ist


Risikofaktoren sind:

  • genetische Veranlagung
  • Verhaltenshemmungen in der Kindheit
  • Bindungsstörungen
  • Traumen
  • eine überbeschützende Erziehung mit zugleich geringerer emotionaler Zuwendung durch die Eltern


Soziologische Faktoren sind:

  • ein geringes Einkommen
  • niedrigerer Bildungsstand
  • niedriger sozialer Status bzw. niedrigere soziale Schicht
  • Arbeitslosigkeit


In der klinischen Praxis werden Menschen, die unter sozialen Angststörungen leiden, häufig gar nicht oder viel zu spät identifiziert. Sie werden damit noch später psychotherapeutisch behandelt als Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen. Zudem gibt es eine hohe Komorbidität, da viele Betroffene auch unter Depressionen oder Substanzabhängigkeiten (Suchterkrankungen) leiden.

Die Langzeitfolgen sind gravierende soziale Schäden, etwa niedrige berufliche Qualifizierung, Arbeitslosigkeit oder ein unfreiwilliges Nichteingehen von Ehen und Partnerschaften.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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