Trans*idente Frauen - Femininisierende Hormonbehandlung

Florian Friedrich • 28. Oktober 2025

Welche Wirkung haben Antiandrogene und Estrogen auf den Körper?

Biologische Männer, die sich als Frauen fühlen (trans*Frauen, also trans*idente, trans*gender oder transsexuelle Frauen) nehmen häufig Hormonbehandlungen auf sich, um sich ihrem Wunschgeschlecht äußerlich anzunähern. Dabei kann es zu erwünschten und unerwünschten Wirkungen auf den Körper kommen.

Hormontherapie für trans*Frauen – Wirkungen auf den Körper

Nach 1-3 Monaten:

  • die Glatzenbildung setzt aus und schreitet nicht weiter voran (spätestens nach 1-2 Jahren)
  • die sexuelle Lust (Libido) wird geringer (spätestens nach 1-2 Jahren)
  • spontane Erektionen treten seltener auf (spätestens nach 3-6 Monaten)


Nach 3-6 Monaten:

  • das Volumen der Hoden nimmt ab (spätestens nach 2-3 Jahren)
  • die Brüste beginnen zu wachsen (spätestens nach 2-3 Jahren)
  • die Haut wird weicher und weniger fettig
  • das Körperfett beginnt sich umzuverteilen (spätestens nach 2-5 Jahren)
  • die Muskelmasse wird weniger, die körperliche Kraft lässt nach (spätestens nach 1-2 Jahren)


Nach 6-12 Monaten:

  • die Körper- und Gesichtsbehaarung wird dünner und weniger (spätestens nach mehr als 3 Jahren)


Unklar und sehr unterschiedlich sind:

  • wann weniger Spermien produziert werden
  • wann und ob eine erektile Dysfunktion auftritt



Muskeln, Körperbehaarung und Glatze

  • Der Aufbau oder Abbau von Muskeln und Körperkraft hängt stark von der sportlichen Betätigung ab, die eine Person betreibt. Wenn ich etwa viel Krafttraining mache, dann wird meine Muskelmasse trotz weiblicher Hormontherapie zunehmen.
  • Zur Gesichts- und Körperbehaarung sei an dieser Stelle anzumerken, dass diese nie völlig verschwindet. Es bedarf zusätzlich der Elektrolyse und Laserbehandlungen.
  • Zur Glatzenbildung: Eine femininisierende Hormonbehandlung kann eine bereits bestehende Glatze oder lichtes Haar nicht rückgängig machen. Die verkümmerten Haarwuzeln bleiben verkümmert. Die Hormontherapie kann allerdings das Voranschreiten der Glatzenbildung und des Haarverlusts stoppen.

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Was ist das Zürcher Ressourcenmodell (ZRM)?
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Ressourcenorientierte Selbststeuerung Das Zürcher Ressourcenmodell (ZRM) ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz zur Selbststeuerung und persönlichen Entwicklung. Entwickelt wurde es von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Im Mittelpunkt steht die Idee, Menschen dabei zu unterstützen, ihre vorhandenen Ressourcen zu aktivieren und innere Motivation nachhaltig zu stärken. Hinweis: Ich bin nicht zertifiziert , um mit dem Zürcher Ressourcenmodell zu arbeiten. Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und persönlichen Einordnung, nicht der Anleitung oder Durchführung von ZRM-Trainings. Ich möchte in diesem Artikel auf diesen sehr wertvollen Ansatz aufmerksam machen und das Lebenswerk von Maja Storch würdigen.
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Ein wesentlicher Baustein im hypnosystemischen Ansatz Das Seitenmodell von Gunther Schmidt ist ein Kommunikations- und Reflexionsmodell aus der systemisch-lösungsorientierten Kurztherapie und dem Hypnosystemischen Ansatz . Es dient dazu, innere Anteile einer Person übersichtlich darzustellen und besser mit ihnen zu arbeiten. Schmidt nutzt das Modell u. a. zur Utilisation, zur Ressourcenaktivierung und zur Entscheidungsfindung. Grundidee Ein Mensch besteht nicht aus einem einheitlichen Ich, sondern aus verschiedenen „Seiten“ (inneren Anteilen), die in unterschiedlichen Situationen aktiv werden. Diese Seiten können diverse Bedürfnisse, Gefühle, Überzeugungen und Handlungstendenzen haben.  Das Seitenmodell macht sichtbar: Welche inneren Seiten gerade präsent sind Welche Anteile im Konflikt stehen Welche Seiten Unterstützung, Würdigung oder Halt brauchen Welche Ressourcen-Seiten gestärkt werden können
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Bindungs- und körperorientierte Psychotherapie In der bindungs- und körperorientierten Psychotherapie und Traumatherapie geht es um den guten Kontakt zu sich selbst und den Mitmenschen. Im Mittelpunkt steht das gegenwärtige Erleben und nicht das Erinnern von Traumen in der Vergangenheit. Ich biete bindungsorientierte / beziehungsorientierte Psychotherapie in Salzburg / Hamburg an.
Kollektive Heilungsräume nach Thomas Hübl
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