Trans*idente Frauen - Femininisierende Hormonbehandlung
Welche Wirkung haben Antiandrogene und Estrogen auf den Körper?
Biologische Männer, die sich als Frauen fühlen (trans*Frauen, also trans*idente, trans*gender oder transsexuelle Frauen) nehmen häufig Hormonbehandlungen auf sich, um sich ihrem Wunschgeschlecht äußerlich anzunähern. Dabei kann es zu erwünschten und unerwünschten Wirkungen auf den Körper kommen.

Nach 1-3 Monaten:
- die Glatzenbildung setzt aus und schreitet nicht weiter voran (spätestens nach 1-2 Jahren)
- die sexuelle Lust (Libido) wird geringer (spätestens nach 1-2 Jahren)
- spontane Erektionen treten seltener auf (spätestens nach 3-6 Monaten)
Nach 3-6 Monaten:
- das Volumen der Hoden nimmt ab (spätestens nach 2-3 Jahren)
- die Brüste beginnen zu wachsen (spätestens nach 2-3 Jahren)
- die Haut wird weicher und weniger fettig
- das Körperfett beginnt sich umzuverteilen (spätestens nach 2-5 Jahren)
- die Muskelmasse wird weniger, die körperliche Kraft lässt nach (spätestens nach 1-2 Jahren)
Nach 6-12 Monaten:
- die Körper- und Gesichtsbehaarung wird dünner und weniger (spätestens nach mehr als 3 Jahren)
Unklar und sehr unterschiedlich sind:
- wann weniger Spermien produziert werden
- wann und ob eine erektile Dysfunktion auftritt
Muskeln, Körperbehaarung und Glatze
- Der Aufbau oder Abbau von Muskeln und Körperkraft hängt stark von der sportlichen Betätigung ab, die eine Person betreibt. Wenn ich etwa viel Krafttraining mache, dann wird meine Muskelmasse trotz weiblicher Hormontherapie zunehmen.
- Zur Gesichts- und Körperbehaarung sei an dieser Stelle anzumerken, dass diese nie völlig verschwindet. Es bedarf zusätzlich der Elektrolyse und Laserbehandlungen.
- Zur Glatzenbildung: Eine femininisierende Hormonbehandlung kann eine bereits bestehende Glatze oder lichtes Haar nicht rückgängig machen. Die verkümmerten Haarwuzeln bleiben verkümmert. Die Hormontherapie kann allerdings das Voranschreiten der Glatzenbildung und des Haarverlusts stoppen.



