Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Tinnitus (Geräusche im Ohr) - Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • Apr. 01, 2024

Was ist ein Tinnitus?

Menschen, die unter einem Tinnitus leiden, hören Geräusche in ihrem Ohr oder in beiden Ohren, etwa ein Brummen, ein Klingeln, ein Sausen oder ein hochfrequentes Surren. Diese akustischen Phänomene entstehen ohne äußeren Reiz. Es handelt sich dabei um eine Fehlwahrnehmung, wobei sich die betroffenen Personen denn Tinnitus nicht einbilden, sondern ihn tatsächlich hören.

Sind Haarzellen geschädigt, so ist ein Tinnitus unumkehrbar. Allerdings kann ich meine Verarbeitung des akustischen Reizes verändern und wieder selbstwirksam werden.


Ich führe die Praxis Salzburg/Hamburg und biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter einem Tinnitus leiden.

Tinnitus (Geräusche im Ohr) - Psychologische Hilfe

Film: "Tinnitus durch Stress"

Da ich selbst seit Jahrzehnten einen Tinnitus habe, kenne ich auch die Gefahr des Teufelskreises, der entstehen kann, wenn ich zu sehr auf den Tinnitus achte. Denn das Ohrengeräusch kann die Betroffenen im Alltag massiv belasten, was zu psychischen, psychosozialen und beruflichen Schwierigkeiten führen kann.

Diese Beeinträchtigungen können erheblich sein. Dabei fühlen sich viele Menschen ihrem Tinnitus völlig hilflos und ohnmächtig ausgeliefert, entwickeln Konzentrations- und Schlafstörungen, ziehen sich sozial zurück, geben Hobbys und angenehme Aktivitäten auf oder werden depressiv. Werden keine medizinischen Ursachen für die Ohrengeräusche gefunden, so ist eine Heilung in der Regel nicht möglich. Das Symptom Tinnitus bleibt bestehen.


Hilfe bei Tinnitus und Ohrensausen

Im Rahmen einer Psychotherapie helfe ich Ihnen, weniger auf Ihren Tinnitus zu achten und ihm weniger Aufmerksamkeit zu schenken. Ich arbeite mit Ansätzen aus der Existenzanalyse, aber auch mit Aufmerksamkeitslenkung, Meditation, Hypnose, Entspannungsverfahren und Stressmanagement. Zudem helfe ich Ihnen, Ressourcen und Kraftquellen (wieder)zuentdecken, damit sie trotz Ihres Tinnitus ein erfülltes Leben führen können.


Hypnose und Hypnotherapie

Ich selbst wende hypnotherapeutische Ansätze und Selbsthypnose an, etwa Übungen zur Externalisierung des Klanges, um meinen Tinnitus nicht mehr zu hören. Meist nehme ich ihn gar nicht mehr wahr. Verändere ich etwa mein inneres Bild des Tinnitus, so verringert mein weiser Organismus automatisch die Lautstärke des Tons.

Bedeutsam war es, dass ich meine Beziehung zu meinem Tinnitus verändert und verbessert habe.

Film: "Ton im Kopf - Leben mit Tinnitus"

Ein schlechter Umgang mit einem Tinnitus kann hilflos und depressiv machen.


Entspannt leben trotz Tinnitus: Was Sie über psychotherapeutische Intervention wissen sollten

Tinnitus kann eine enorme Belastung für Betroffene darstellen und zu Stress und Angst führen. Psychotherapeutische Interventionen können jedoch helfen, tiefenentspannt zu leben und den Tinnitus zu bewältigen. In diesem Blog-Artikel erfahren Sie, was Sie über diese Art der Behandlung wissen sollten.


1. Was ist Tinnitus und wie wirkt er sich auf das Leben aus?

Tinnitus ist eine unangenehme Störung, bei der Betroffene ständig ein Ohrgeräusch hören, ohne dass es eine äußere Schallquelle gibt. Es kann als Summen, Rauschen, Brummen oder Pfeifen wahrgenommen werden und tritt häufig bei Menschen auf, die über einen längeren Zeitraum hohen Lärmbelastungen ausgesetzt waren. Tinnitus kann sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken, wie zum Beispiel auf den Schlaf, die Konzentration und das emotionale Wohlbefinden. Viele Betroffene empfinden Tinnitus als sehr belastend und fühlen sich dadurch eingeschränkt.


2. Die Bedeutung von psychotherapeutischen Interventionen bei der Bewältigung des Tinnitus.

Wenn sich Betroffene nicht in der Lage fühlen, mit den Symptomen umzugehen, kann dies zu einer Verschlechterung des Zustands führen. Psychotherapie kann dabei helfen, die Wahrnehmung des Tinnitus zu verändern und negative Gedanken und Emotionen zu reduzieren. Durch Entspannungstechniken wie Defusion, Hypnose, Imaginationen und Progressive Muskelentspannung können Stress und Angst gelindert werden. Auch Achtsamkeitstraining kann dazu beitragen, das eigene Wohlbefinden zu verbessern und die Lebensqualität trotz Tinnitus zu steigern. Musik- oder Klangtherapien können zur Linderung von Tinnitus-Symptomen beitragen. Insgesamt geht es darum, Wege zu finden, um trotz psychologischer Herausforderungen ein aktives und entspanntes Leben mit Tinnitus führen zu können.


3. Der Einfluss des Geistes auf den Körper: Wie Psychotherapie helfen kann, die Wahrnehmung von Tinnitus zu verändern.

Ein wichtiger Faktor bei der Bewältigung von Tinnitus ist die Bedeutung des Geistes auf den Körper. Psychotherapie kann helfen, die Wahrnehmung von Tinnitus zu verändern, indem sie den Fokus auf die Gedanken und Emotionen der Patient*innen legt. Durch gezielte Interventionen können negative Gedanken und Emotionen reduziert werden, was zu einer Verringerung der subjektiven Wahrnehmung des Tinnitus führen kann.



4. Entspannungsmethoden zur Linderung von Stress und Angst im Zusammenhang mit Tinnitus.

Entspannungsmethoden sind ein wichtiger Bestandteil bei der Linderung von Stress und Angst im Zusammenhang mit Tinnitus. Denn Stress und Angst verstärken die Wahrnehmung des Tinnitus und können zu einem Teufelskreis führen. Auch Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und den Körper zu entspannen. Es ist wichtig, regelmäßig Entspannungstechniken in den Alltag zu integrieren, um langfristig von deren positiven Wirkungen profitieren zu können. 

Tinnitus-Hypnose: "Meditation zur Linderung von Tinnitus | Zum Entspannen und Einschlafen"

5. Achtsamkeitstraining zur Verbesserung der Lebensqualität trotz Tinnitus

Achtsamkeitstraining kann ein effektives Instrument sein, um die Lebensqualität trotz Tinnitus zu verbessern. Durch das Training der Achtsamkeit können Betroffene lernen, ihre Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und sich von negativen Gedanken und Emotionen zu lösen. Achtsamkeitspraktiken führen bei Patient*innen mit Tinnitus zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere in Bezug auf Schlafqualität und emotionale Stabilität. Es ist wichtig zu beachten, dass Achtsamkeitstraining nicht als Allheilmittel für Tinnitus angesehen werden sollte, sondern als Ergänzung zur psychotherapeutischen Behandlung.


6. Konzentration auf positive innere Bilder und Imaginationen

Durch das Fokussieren auf positive innere Bilder, Imaginationen und durch Ressourcen-Trancen können Sie lernen, Ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken und somit den Tinnitus kleiner zu machen. Es geht darum, sich bewusst zu machen, dass es trotz des Tinnitus noch viele andere schöne Dinge im Leben gibt, die man genießen kann. Indem man sich darauf konzentriert und dankbar für das Gute im Leben ist, kann man eine tiefere Entspannung erreichen und den negativen Einfluss des Tinnitus verringern. Eine positive Einstellung erfordert Übung und Geduld, aber es lohnt sich.


7.Behandlungsansätze durch Musik- oder Klangtherapien

Ein weiterer Ansatz, der bei der Bewältigung eines Tinnitus helfen kann, sind Musik- oder Klangtherapien. Hierbei werden speziell ausgewählte Klänge und Musikstücke eingesetzt, um die Wahrnehmung von Tinnitus zu verändern und eine tiefere Entspannung zu erreichen. Diese Therapieform kann sowohl in Einzel- als auch Gruppensitzungen durchgeführt werden und wird oft in Kombination mit anderen Interventionen eingesetzt. Die beruhigende Wirkung von Musik trägt dazu bei, Stress und Angstzustände zu reduzieren und somit den Umgang mit Tinnitus zu erleichtern. Musik- oder Klangtherapien können also ein vielversprechender Ansatz sein.

Klangtherapie: "Tinnitus Sound Therapie - Tinnitus heilen & Ohrgeräusche loswerden"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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