Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Essstörungen (Magersucht, Binge-Eating) - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • Apr. 07, 2024

Essstörungen sind psychische Erkrankungen

Essstörungen fallen unter psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen, welche schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen können.


Weit verbreitete Essstörungen sind:

  • Magersucht
  • Bulimie
  • Adipositas
  • Binge-Eating
  • Essanfälle und Esssucht


Vor allem bei der Magersucht ist das Risiko, an den Folgen der Unterernährung zu sterben, recht hoch.

Die Betroffenen beschäftigen sich nur noch mit Ernährung, Diäten und dem Essen bzw. der Verweigerung der Nahrungsaufnahme.

Essstörungen liegen psychosoziale und gesellschaftliche Ursachen sowie Traumen zugrunde, aber auch die Einstellung zum eigenen Körper spielt eine bedeutende Rolle.


Ich biete Traumatherapie, psychologische Hilfe und Psychotherapie bei Essstörungen an.

Essstörungen (Magersucht, Binge-Eating) - psychologische Hilfe

Essstörungen sind Traumafolgesymptome und eine schwere Beziehungskrise zu mir selbst

Essstörungen sind ein breites Kontinuum. Zudem haben viele Männer und Frauen ein problematisches Körperselbstbild. Unsere gesamte Gesellschaft hat ein ungesundes Verhältnis zum Essen und Trinken.

Eine klinische Essstörung liegt allerdings erst dann vor, wenn sich unser gesamtes Denken und Fühlen um das Essen und das Körperselbstbild drehen. Diese Haltung ist mit viel toxischer Scham und Schuldgefühlen verbunden.


Wichtig: Von außen können wir nicht erkennen, ob eine Person betroffen ist, weil auch Männer und Frauen mit einer Idealfigur unter einem verzerrten Körperbild leiden und sich zutiefst schämen.


Ein geringes Gewicht oder der bewundernde Blick der anderen geben uns Gefühle von Macht und Selbstwirksamkeit. Das Leben wird dann unheimlich einfach und ist nicht mehr komplex. Gerade traumatisierte Menschen versuchen sich auf diesem falschen Weg, selbst zu regulieren. Durch die Beschäftigung mit dem Essen dissoziieren sie sich von ihren Gefühlen, Emotionen und ihrem Innenleben.

Das Essen oder nicht-Essen ist ein Symptom, aber auch eine Überlebensressource, die zu einer gewissen Zeit notwendig war, um in einem pathologischen Umfeld psychisch zu überleben, die aber langfristig schädlich und lebensgefährlich ist.


Essstörungen als ein Bindungs- und Entwicklungstrauma

Psychotherapeutische Ansätze, die lediglich auf eine Verhaltensänderung abzielen, sind kaum wirksam und reine Symptombekämpfung. Es bedarf traumatherapeutischer Ansätze.

Viele Betroffene haben nämlich schädliche Bindungsmuster, Bindungsschwächen, Bindungsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen entwickelt und deshalb kaum einen guten Kontakt und eine gesunde Beziehung zu sich selbst.

Entwicklungstraumen sind eine Hauptursache für Essstörungen. Hinzu kommen gesellschaftliche Einflüsse. Die Betroffenen haben von klein auf gelernt, dass sie nicht um ihrer selbst willen geliebt werden, sondern nur dann, wenn sie dafür kämpfen, etwas leisten oder gut aussehen. Hierbei entsteht eine Ausrichtung nach außen. D.h. wir fühlen uns nur gut und geliebt, wenn uns andere als attraktiv, schlank, sportlich, schön und tüchtig erleben.


Selbstregulierung als der Königsweg

Essgestörte Menschen müssen lernen, sich selbst gut zu regulieren und stabile und gesunde Bindungsmuster zu erlernen. Sie sind nämlich zutiefst dysreguliert.

Das Autonome Nervensystem ist bei den Betroffenen extrem übererregt und aktiviert. Ihre Innere Anspannung ist enorm. Darum ist auch eine Traumatherapie so wichtig, die bindungs- und beziehungsorientiert arbeitet und Körperkontakt anbietet. Denn nur mit einem anderen Menschen, der sicher gebunden ist und gesund in Beziehung geht, ist ein Umlernen möglich.

Oft haben die Betroffenen gar keine gesunden Beziehungspartner*innen in ihrem Leben, und nur der Psychotherapeut kann vorerst diese Funktion erfüllen. Eine gesunde Verkörperung, die bei Essstörungen unbedingt erforderlich ist, erfordert zudem einen körperpsychotherapeutischen Ansatz, der auch mit Körperkontakt und Berührungen arbeitet.

Film: "Zu wenig Hilfe für Jugendliche mit Magersucht"

Von Essstörungen Betroffene müssen oft viele Monate lang auf einen Therapieplatz warten.

Meine Hilfe und Traumatherapie

In einer Psychotherapie helfe ich Ihnen:

  • die Ursachen und Gründe für Ihre Essstörung aufzudecken, um daran zu arbeiten
  • die eigenen Emotionen und authentischen Bedürfnisse ernst zu nehmen
  • ein positiveres Körperbild zu entwickeln
  • freundlicher mit sich selbst umzugehen
  • lernen, sich selbst gut zu regulieren und gesunde Bindungsmuster zu sich und den anderen aufzubauen
  • sich gut schützen zu können und autonomer zu werden
  • sich in zwischenmenschlichen Konflikten besser abgrenzen zu können
  • innere Leere und Selbsthass besser regulieren zu können


Das Ziel ist es, dass sich der Fokus vom Essen und dem dissoziativen Grübeln über das Essen und nicht-Essen mehr auf das Fühlen, Spüren und das Leben verschiebt.


Ich arbeite mit existenzanalytischen und verhaltenstherapeutischen Ansätzen und der Haltung der körper- und bindungsorientierten Traumatherapie. In der Behandlung von Essstörungen gibt es größere Erfolge mit der Schematherapie, der schonenden Traumatherapie und der Ego-State-Therapie, weshalb ich auch diese Methoden gerne integrativ einsetze.


Die Heilung oder Linderung von Essstörungen braucht viele Jahre, manchmal auch Jahrzehnte Zeit. Es gibt hier keine schnelle oder billige Lösung.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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