Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Offene Beziehung, Polygamie, Polyamorie - Paarberatung

Florian Friedrich • Jan. 25, 2023

Meine Hilfe in Salzburg, Wien und Hamburg

Ich helfe Ihnen, eigene Bedürfnisse herauszufinden und zu klären, was Sie in Ihrer Partnerschaft brauchen, sei es eine monogame Beziehung, eine offene Partnerschaft, Polygamie oder Polyamorie. Ich biete Beratung, Paarcoaching, Paartherapie und psychologische Hilfe in Salzburg an, online auch österreichweit sowie in München, Hamburg und Berlin. Selbstverständlich können Sie auch alleine zu mir kommen.

Offene Beziehung, Polygamie, Polyamorie - Paarberatung

Unterschiedliche Beziehungsformen

Wir leben im Zeitalter des Individualismus, in dem alte Traditionen immer mehr wegbrechen. Dieser fordert von uns, unsere Partnerschaften selbstreflektierter und selbstbestimmter zu leben, als das noch die Generation unserer Großeltern tat. Heute gibt es viele Beziehungsformen, etwa die traditionelle Ehe, monogame Partnerschaften, serielle Monogamie, offene Beziehungen, Dreierbeziehung, Affären, Freundschaft Plus, Polyamorie, Polygamie und vieles mehr.

Was passt und stimmig ist, müssen beide Partner*innen miteinander in guter Kommunikation aushandeln. Und hier beginnen auch schon die Schwierigkeiten, denn viele Menschen haben oft nur einen verschütteten Zugang zu ihren eigenen Bedürfnissen und Emotionen. Zudem kann es zu zusätzlichen Schwierigkeiten kommen, wenn etwa ein*e Partner*in eine exklusive und monogame Beziehung führen möchte und der/die andere eine offene oder polyamore Beziehung.


Authentische Bedürfnisse nach Polygamie von Hypes unterscheiden

Gefährlich sind hier vor allem das Übergehen eigener Emotionen und authentischer Bedürfnisse und "faule Kompromisse". Es wäre z.B. falsch, aus Gründen der Moral, Religion und Sitte eine monogame Beziehung zu führen, wenn beide Partner*innen im tiefsten Inneren Sexualität mit anderen Menschen ausleben möchten oder spüren, dass sie Mehrfachbeziehungen leben wollen. Hier würde das Über-Ich das Ruder übernehmen und unsere echten Bedürfnisse nach Polygamie könnten nicht ausgelebt werden.

Genauso verhängnisvoll und selbstschädigend kann es aber auch sein, sich auf eine offene Beziehung einzulassen oder polyamor zu leben, wenn die Partner*innen sich eigentlich nach sexueller Treue sehnen und mit Eifersucht und Verlustängsten keinen Umgang finden. Auch wenn ein*e Partner*in die andere/den anderen drängt, puscht bzw. überredet, er/sie solle doch nicht so verklemmt sein und einer polygamen/polyamoren Beziehungsform zustimmen, kann dies die Partnerschaft und Paardynamik massiv belasten. Manche Paare kommen auch auf die Idee, ihre Partnerschaft zu retten, indem sie mit anderen Menschen Sex haben – ein Schuss, der meist nach hinten losgeht, weil ja die tieferliegenden Gründe für die Probleme in der Partnerschaft dadurch nicht bearbeitet werden.


Selbstlügen und Modetrends

Ich erlebe immer wieder, dass sich Paare auf eine offene Beziehung einlassen oder polyamor leben, weil sie sich selbst als modern sehen und weil es als „in“ oder „cool“ gilt. Die eigenen Bedürfnisse werden dabei übergangen und im Nachhinein bereuen die Betroffenen ihre Entscheidung, weil sie nicht auf ihre Bedürfnisse geachtet haben.

Ein anderes, häufig auftretendes Beispiel wäre eine Partnerschaft, in dem die/der Partner*in schon seit Jahren keine Lust mehr auf Sexualität verspürt, und die andere/der andere nicht weiß, wie er/sie seine sexuellen Bedürfnisse ausleben soll. Soll er/sie heimlich fremdgehen? Eine Nebenbeziehung eingehen? Sich trennen oder damit leben?

Dokumentation: "Polyamorie – Leben mit mehreren Partnern" | 2019 | SRF Dok

In dieser Dokumentation werden Paare gezeigt, die in offenen und polyamoren Partnerschaften leben.


Meine psychologische und paartherapeutische Hilfe

Ich biete Einzelberatung, Psychotherapie, Paartherapie und Paarberatung an, damit Sie einen Zugang zu den eigenen Bedürfnissen und Emotionen finden und Ihrem Spüren vertrauen, weil es dann leichter möglich ist, sich selbst treu zu bleiben, der eigenen Spur zu folgen und eine erfüllte Partnerschaft zu führen. Im Mittelpunkt steht meine therapeutische Haltung, die Partner*innen zu einem freien und selbstverantwortlichen Umgang mit den eigenen Bedürfnissen zu befähigen.


Ich bin hetero- und LGBTIQA* friendly sowie kink-aware professional.

Film: "LIVE Q&A - Offene Beziehung | Müssen wir anders lieben?"

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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