Wie oft haben Menschen Sex? Sexualberatung Salzburg/Wien

Florian Friedrich • 4. Februar 2023

Die meisten Menschen schwindeln

Bei der obigen Frage handelt es sich um eine Fangfrage. Die Frage müsste vielmehr lauten: „Wie oft brauchen Menschen Sex?“

Angeblich haben Menschen dreimal pro Woche Sex. Ich bin da sehr skeptisch, weil mir das als viel zu häufig erscheint.

  • Erstens schwindeln Menschen oft bei Umfragen (auch bei anonymen).
  • Zweitens geben sie in Befragungen gerne nur an, was sie sich wünschen. Der Wunsch ist dann der Vater des Gedankens.
  • Drittens: Was nützt es mir, wenn ich weiß, wie oft andere Menschen Sex haben und was als normal dabei gilt. Vielleicht möchte ich jeden Tag Sex oder nur einmal in der Woche oder nur einmal im Jahr oder gar nicht.


Ich biete in Wien, Hamburg und Salzburg Sexualberatung und Sexualtherapie an.

Wie oft haben Menschen Sex? Sexualsprechstunde Salzburg/Hamburg

Ganz unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse

Tatsache ist: Menschen brauchen unterschiedlich oft und unterschiedlich intensiv Sex, und nur ich als Individuum spüre, wieviel, wie lange und wie sehr ich Sex möchte. Asexuelle Menschen haben z.B. gar nie Lust auf Sexualität und/oder Selbstbefriedigung oder nur sehr selten.
Der Maßstab bei der Häufigkeit des Sex bin also ich, denn niemand anderer kann für mich spüren, wie ich meine Sexualität brauche oder was ich dabei fühle. Sex zu praktizieren, ohne das Bedürfnis dazu zu spüren, sondern nur aus einem gesellschaftlichem Druck heraus oder weil es erwartet wird, schadet langfristig der Psyche und bedeutet ein Übergehen der eigenen Emotionen.
Leider suggeriert uns die Konsum- und Leistungsgesellschaft, es gehe weniger um die Qualität als um die Quantität beim Sex.


Den eigenen sexuellen Bedürfnissen vertrauen lernen

Aus einer sexualtherapeutischen Sicht täte es uns hingegen gut, wieder achtsamer zu werden und auf das eigene Spüren zu vertrauen. Mein Körper und meine Gefühle sagen mir, ob und wann ich Lust habe. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn das Spüren der eigenen sexuellen Bedürfnisse ist oft verschüttet und muss erst (wieder) gelernt werden.

Film: "Wieviel Sex braucht‘s zum Glück?"

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