EMDR – Vorteile der innovativen Traumatherapie
EMDR – Wirkung, Ablauf und Vorteile der innovativen Traumatherapie
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) gehört heute zu den wirksamsten und am besten erforschten Therapieformen zur Behandlung traumatischer Erlebnisse. Was ursprünglich zur Traumabehandlung bei Kriegsveteranen entwickelt wurde, wird inzwischen weltweit erfolgreich bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Angststörungen, Depressionen, Schmerzen und vielen weiteren psychischen Belastungen eingesetzt. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über EMDR wissen musst – verständlich erklärt, wissenschaftlich fundiert und suchmaschinenoptimiert.
Ich selbst bin kein EMDR-zertifizierter Psychotherapeut, arbeite allerdings mit dieser Methode und integriere sie in meine hypnosystemische Traumatherapie.

Für wen eignet sich EMDR?
EMDR ist besonders wirksam bei Menschen, die unter folgenden Problemen leiden:
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Komplexen oder frühen Traumata
- Ängsten und Panikstörungen
- Depressionen
- Trauer und Verlust
- Schmerzstörungen
- Leistungsblockaden
- Selbstwertproblemen
- Belastenden Kindheitserfahrungen
Auch in Coaching-Kontexten – etwa bei Lampenfieber, Prüfungsangst oder Leistungsstress – findet EMDR zunehmend Anwendung.
Wie läuft eine EMDR-Sitzung ab?
Eine EMDR-Behandlung folgt meist einem klar strukturierten Acht-Phasen-Modell:
1. Anamnese und Zieldefinition
Die Therapeutin oder der Therapeut erfragt deine Belastungen und entscheidet gemeinsam mit dir, welche Erinnerungen oder Situationen bearbeitet werden sollen.
2. Vorbereitung und Stabilisierung
Bevor es an das Trauma geht, werden Techniken vermittelt, um Sicherheit und Selbstkontrolle herzustellen. Dazu zählen Atemübungen, Imaginationsmethoden oder Safe-Place-Techniken.
3. Bewertung der Erinnerung
Du wählst eine belastende Erinnerung aus und bewertest deine Gefühle, Körperreaktionen und Überzeugungen dazu.
4. Bilaterale Stimulation
Nun folgt der zentrale EMDR-Prozess: schnelle Augenbewegungen, Klopfen oder Töne, während du dich auf die Erinnerung fokussierst.
5. Verarbeitung der Erinnerung
Während der bilateralen Stimulation verändert sich die Wahrnehmung des Traumas oft spürbar. Viele Patientinnen und Patienten berichten, dass die Erinnerung an Intensität verliert oder sich emotional distanziert anfühlt.
6. Installation positiver Kognitionen
Nachdem die Belastung sinkt, werden positive Überzeugungen gestärkt – etwa: „Ich bin sicher“ oder „Ich habe Kontrolle“.
7. Körper-Scan
Körperempfindungen werden überprüft, um sicherzustellen, dass die Erinnerung vollständig verarbeitet wurde.
8. Abschluss und Nachbereitung
Die Sitzung wird stabilisierend beendet. In der nächsten Stunde wird geprüft, ob der Effekt dauerhaft ist.
EMDR - Die acht Behandlungssschritte
Wie schnell wirkt EMDR?
Viele Menschen erleben bereits nach wenigen Sitzungen deutliche Verbesserungen. Bei klar umrissenen Traumata (z. B. Autounfall, medizinischer Eingriff, Überfall) kann EMDR manchmal in 1 bis 4 Sitzungen spürbare Entlastung bringen. Bei komplexen oder sehr frühen Traumata sind meist mehrere Monate Therapie sinnvoll.
Warum ist EMDR so effektiv?
Die Wirksamkeit von EMDR wurde in zahlreichen Studien belegt. Die Methode ist:
- wissenschaftlich anerkannt (WHO, APA, Deutsches Ärzteblatt etc.)
- schnell wirksam
- nicht-invasiv
- gut kombinierbar mit anderen Psychotherapieformen
- neurobiologisch plausibel
Die bilaterale Stimulation scheint ähnliche Hirnvorgänge wie in der REM-Schlafphase auszulösen – jener Schlafphase, in der das Gehirn Informationen verarbeitet und emotional integriert.
EMDR im Coaching und in der Persönlichkeitsentwicklung
EMDR wird längst nicht mehr nur therapeutisch genutzt. Auch Coaches greifen auf Elemente der Methode zurück, um Blockaden zu lösen oder Ressourcen zu stärken. Anwendungsbereiche sind u. a.:
- Präsentationsangst
- Perfektionismus
- Selbstwertsteigerung
- Leistungssteigerung im Sport
- Kreativitätssteigerung
- Stressabbau
Dabei werden keine tiefen Traumata behandelt, sondern gezielte mentale Barrieren.
Ist EMDR sicher?
Ja, EMDR gilt als sehr sicher.
Mögliche kurzfristige Nebenwirkungen sind:
- emotionale Erschöpfung
- intensive Träume
- kurzfristige Gefühlsschwankungen
Diese klingen meist schnell wieder ab.
Fazit: EMDR kann dein Leben nachhaltig verändern
EMDR ist eine der wirkungsvollsten Methoden zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen – wissenschaftlich gut belegt, schnell wirksam und für viele Menschen eine große Erleichterung. Ob traumatische Erlebnisse, Ängste, Depressionen oder Blockaden: EMDR kann helfen, Belastungen zu reduzieren und wieder mehr innere Freiheit zu gewinnen.
Wer eine wirksame, moderne und neurobiologisch fundierte Therapieform sucht, findet in EMDR eine wertvolle Methode mit großem Potenzial für Heilung und persönliches Wachstum.
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