Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

COVID-Impfung für HIV-positive Menschen

Florian Friedrich • Apr. 29, 2021

COVID kann gefährlicher als HIV sein

HIV und COVID-19 sind zwei völlig unterschiedliche Virusarten, die nichts miteinander zu tun haben und auch ganz unterschiedlich übertragen werden. HIV wird im Gegensatz zu COVID nur sehr schwer übertragen, vor allem beim ungeschützten Sex, allerdings nicht im Alltag. COVID-19 wird bereits über die Atemluft übertragen, etwa auch dann, wenn sich die Atemluft eines infizierten Menschen in einem geschlossenen Raum sammelt. Bei einem schweren Verlauf ist zudem COVID-19 wesentlich gefährlicher und auch tödlicher als HIV. HIV ist nämlich heute in Österreich aufgrund der sehr guten Medikamente eine Langzeiterkrankung geworden, mit der Menschen, sofern sie Medikamente einnehmen, eine ganz normale Lebenserwartung haben und HIV auch nicht mehr weitergeben können.


Lesen Sie in diesem Beitrag, warum die Corona-Impfung für HIV-positive Menschen wichtig ist.

Corona-Impfung für HIV-positive Menschen in Salzburg

Haben HIV-positive Menschen ein Risiko für einen schweren COVID-Verlauf?

Eine HIV-Infektion allein erhöht nicht das Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19. Allerdings ist das Risiko bei unbehandelter HIV-Infektion und geschwächtem Immunsystem sowie bei Risikofaktoren wie Diabetes, Nieren- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Die Impfung wird auch von HIV-positiven Personen gut vertragen und Impfreaktionen klingen rasch ab. 


Nehmen Menschen die HIV-Therapie ein, dann gibt es keinen großen Unterschied zu HIV-negativen Menschen, wenn sie sich mit COVID-19 infizieren. Allerdings haben Menschen mit HIV oftmals zusätzliche Risikofaktoren, etwa Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenerkrankungen. In diesem Fall ist das Risiko für einen schweren Verlauf erhöht. Auch bei niedriger Helferzellzahl, zum Beispiel bei nicht diagnostizierter und fortgeschrittener HIV-Infektion, dürfte das Risiko erhöht sein. Eine niedrige Zahl an Helferzellen bedeutet nämlich ein schlechtes oder schlechteres Immunsystem. Dies betrifft viele Menschen, die aktuell mit HIV-infiziert sind und noch nicht um ihre HIV-Infektion wissen. Da Menschen aufgrund der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 seltener HIV-Tests machten, werden viele HIV-Infektionen erst spät oder sehr spät erkannt.

Film: "Weltaidstag: Corona-Pandemie wirft Kampf gegen HIV zurück"

Die Impfung gegen COVID macht Sinn

Da SARS-CoV-2 sehr ansteckend ist und die COVID-19 Erkrankung in allen Altersgruppen zu verlängerten, zu schweren und zu tödlichen Verläufen führen kann, macht eine Impfung auf alle Fälle Sinn. Zudem bleiben bei einem geringen Teil aller Erkrankten körperliche oder psychische Folgeschäden oder Beschwerden zurück (das so genanntes „Long COVID“). Erst wenn die Mehrheit der Bevölkerung gegen COVID-19 geimpft ist, ist wieder ein normaler Alltag möglich. 

Unbestritten ist jede Impfung ein medizinischer Eingriff. Wie bei allen Eingriffen muss man Nutzen und Schaden abwägen. Es gilt jedoch, dass der Nutzen der COVID-Impfung hoch ist, denn sie senkt das Risiko einer COVID-19-Erkrankung und eines schweren Verlaufes.


Mögliche Nebenwirkungen der Corona-Impfung sind etwa:

  • Schmerzen an der Einstichstelle
  • Abgeschlagenheit
  • Kopf- oder Muskelschmerzen
  • Erhöhte Körpertemperatur 
  • Sehr selten kommt es zu starken allergischen Reaktionen. Allergiker*innen sollten die impfenden Ärzt*innen über ihnen bekannte Allergien informieren. Nur wenigen Menschen wird aus medizinischen Gründen von der Impfung ganz abgeraten.


Und noch einmal: Eine zu spät erkannte HIV-Infektion ist auch ein Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19. In den AIDS-Hilfen Österreichs können Sie sich anonym und kostenlos auf HIV testen lassen. 


Die Aidshilfe Salzburg

Die Kontaktdaten der Aidshilfe Salzburg sind: 

Innsbrucker Bundesstraße 47

A-5020 Salzburg

Tel.: ++43-662-881488

Email: salzburg@aidshilfen.at

Website: www.aidshilfe-salzburg.at

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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