Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Bisexuelle Menschen - Coming-Out-Beratung, psychologische Hilfe

Florian Friedrich • Sept. 18, 2023

Meine Hilfe in Salzburg, Wien, München, Hamburg und Berlin

Ich biete Coming-Out-Beratung, psychologische Hilfe und Psychotherapie für bisexuelle Männer und Frauen in Salzburg an, online auch österreichweit und in München, Hamburg und Berlin.

Bisexuelle Menschen - Coming-Out-Beratung, psychologische Hilfe

Was ist Bisexualität?

Bisexualität ist eine von vielen sexuellen Orientierungen. Bisexuelle Menschen fühlen sich romantisch, erotisch, emotional und/oder sexuell zu Menschen beider oder mehrerer Geschlechter hingezogen. Bisexualität ist bei Männern und Frauen genauso gesund und gleichwertig wie Heterosexualität und Homosexualität.

 

Viele kränkende Vorurteile und Klischees

Trotzdem sehen sich bisexuelle Menschen mit vielen verletzenden und kränkenden Vorurteilen oder dummen Sprüchen konfrontiert. Sie haben noch immer eine schlechtere Lobby als homosexuelle Menschen und bleiben aus diesem Grund oft unsichtbar, indem sie sich als schwul, lesbisch oder heterosexuell bezeichnen, aber eben nicht als bisexuell. Viele Menschen unterstellen ihnen etwa, sie könnten sich nicht für eine Seite entscheiden, sie seien unentschlossen, indifferent, labil, verkappt schwul/lesbisch oder würden häufiger fremdgehen. Auch sei Bisexualität nur eine Phase, bevor ein Mensch heterosexuell oder schwul/lesbisch würde.

Filmtipp: "Bisexuell ohne Sex? Was es bedeutet, biromantisch zu sein"

Bisexualität hat viele Seiten und ist vielfältig. Erfahren Sie in diesem Film, was Biromantik ist.


Bisexualität ist eine gesunde sexuelle Orientierung

Diese Unterstellungen sind falsch und somit Pauschalisierungen oder Vorurteile. Die sexuelle Orientierung eines Menschen steht nämlich bereits in der frühesten Kindheit, im Alter von drei oder vier Lebensjahren fest. Sie unterliegt nicht unserem freien Willen oder gar unserer freien Entscheidung. Auch hat es nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, ob ein Mensch in Partnerschaften monogam und sexuell treu ist oder ob er fremd geht. Menschen gehen fremd oder auch nicht – dies ist aber völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Übrigens gibt es viel mehr bisexuelle Menschen als Menschen, die sich selbst als schwul oder lesbisch einordnen.
Bisexuelle Frauen
werden von heterosexuellen Männern auf sexuelle Lustobjekte, Sexfantasien oder sexistische Klischees reduziert und in ihrer authentischen sexuellen Orientierung und ihren Bedürfnissen nicht ernst genommen.
Auch schwule Männer diskriminieren
bisexuelle Männer. Sie unterstellen ihnen häufig, dass sie „verklemmt“ oder „unentschlossen“ seien.
Darüber hinaus sehen sich bisexuelle Menschen in der überwiegend heterosexuellen Gesamtbevölkerung ähnlichen homophoben Diskriminierungen und Benachteiligungen ausgesetzt wie lesbische Frauen und schwule Männer.


Wie können mir als bisexuelle Person Psychotherapie und psychologische Beratung helfen?

Psychotherapie und Beratung können Sie dabei unterstützen, Ihre eigene Bisexualität besser zu akzeptieren und Selbstachtung zu finden. Beides sind grundlegende Voraussetzungen für eine zufriedene, ausgeglichene Partnerschaft und ein erfülltes Sexualleben. Auch kann Ihnen Psychotherapie mehr Selbstsicherheit vermitteln, sodass Sie sich gegen Vorurteile und Diskriminierungen besser zur Wehr setzen können.

Gerade die Existenzanalyse nimmt Menschen mit ihren echten Gefühlen und authentischen Bedürfnissen immer ernst, ohne sie zwanghaft in irgendwelche Schubladen einzuordnen. Im Mittelpunkt steht das Erleben des Individuums mit all seinen Facetten.



Anlässe für eine Psychotherapie/Beratung können sein:

  • das innere und äußere Coming Out
  • Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen beim Coming Out
  • Probleme in der Partnerschaft, etwa wenn der/die Partner*in unterstellt, ein bisexueller Mensch würde fremdgehen
  • Trennungen, Scheidungen
  • destruktive, maligne Beziehungsmuster
  • ein spätes Coming Out im höheren Lebensalter
  • Bisexualität und Sexualität im Alter, etwa wenn Sie schon pflegebedürftig sind
  • Suche nach Selbstannahme der eigenen Bisexualität
  • Entdecken der eigenen sexuellen, erotischen und partnerschaftlichen Bedürfnisse
  • Selbstablehnung, etwa verinnerliche Homophobie
  • das Erleben von Diskriminierung und psychischer Gewalt
  • sexuelle Probleme
  • Depressionen und Angststörungen
  • Suchterkrankungen
  • Sexualtherapie und Sexualberatung
  • eine Infektion mit HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, etwa HPV oder Syphilis
  • starke Scham- und Schuldgefühle wegen der eigenen Bisexualität
  • Trauer und Reue bei einem späten Coming Out über die vielen Lebensjahre, in denen die Bisexualität nicht gelebt werden konnte oder durfte
  • Kinderwunsch und Regenbogenfamilie
  • Paartherapie
  • und vieles mehr
Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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