Angehörige und Familien von trans*(transsexuellen) Menschen

Florian Friedrich • 23. Juli 2025

Die Schwierigkeiten von Angehörigen

Falls Ihr*e Partner*in, ein Elternteil, Ihr Kind oder Ihre/Ihr Angehörige*r trans*ident oder nicht-binär ist, kann das starke Ängste, Verunsicherungen oder Irritationen bei Ihnen auslösen.

Die Familienangehörigen von trans* (transidenten, transgender, transsexuellen, genderfluiden, nicht binären, agender) Menschen nehmen in der Phase des Coming-outs einen zentralen Stellenwert ein. In der Regel trifft die Eltern, Geschwister, Partner*innen und Kinder die trans*Identität eines Familienmitgliedes aber wie ein Schock.


Ich biete Beratung, psychologische Hilfe und Familientherapie für Angehörige und Familien von trans*identen Menschen in Salzburg an, online auch in Wien, Hamburg, München und Berlin.

Angehörige und Familien von trans*(transsexuellen) Menschen

Gerade Mütter machen sich oftmals Vorwürfe, sie hätten durch falsches Erziehungsverhalten die trans*Identität ihrer Kinder gefördert. Ihnen muss in der Beratung und Begleitung geholfen werden, diese Schuldgefühle abzubauen und aufzulösen. Wird dies nicht getan, so können die negativen Folgen die Beziehung zwischen den Eltern und dem trans*Kind schwer belasten. Dies kostet Kraft und Energie, welche die Familie für die Auseinandersetzung mit der trans*Identität benötigt.

Väter hingegen verhalten sich häufig stark trans*phob. Das trans*idente Kind wird von ihnen als eine Bedrohung der tradierten Männerrollen empfunden und löst Ängste aus. Diese Ängste äußern sich mitunter in Aggressionen, Entwertungen und der Ablehnung der trans*identen Lebensform. Es sind hier dieselben psychologischen und sozialen Mechanismen im Spiel wie bei der Homophobie.


Auch die Eltern durchlaufen ein Coming-out

Oft tun sich die Eltern von trans*Menschen sehr schwer mit dem Coming-out ihrer Kinder und unterstützen diese nicht. Sie schämen und weigern sich, ihren Sohn*/ihre Tochter* als trans*ident wahrzunehmen und ihn/sie etwa mit einem anderen Vornamen anzusprechen. Trans*Menschen werden durch derartiges Verhalten häufig sehr verletzt und brechen die Beziehung zu ihrer Familie ab - oder die Familie bricht den Kontakt zum trans*Menschen ab.

Trans*Personen können durch negatives Verhalten der Angehörigen in schwere psychische Krisen geraten. Zumindest kann die belastende familiäre Situation viel Kraft kosten, welche eigentlich zur Bewältigung des Alltags in der neuen Geschlechterrolle benötigt wird. Letztlich durchlaufen alle Familienmitglieder einen Prozess des Coming-outs, wobei die Eltern und Angehörigen dies in einer viel kürzeren Zeit tun müssen als ihre Kinder.

Die Familie muss dann ebenfalls den Schritt in die Öffentlichkeit tun. Im Gegensatz zu den Angehörigen von schwulen Männern, lesbischen Frauen und bisexuellen Menschen, bei denen die andere sexuelle Orientierung nicht unmittelbar und sofort sichtbar ist, ist die trans*Identität nämlich ein sehr auffallendes Phänomen.

Filmtipp: "Transidentität: im falschen Körper geboren"

Männer tun sich schwerer

Besonders schwierig gestaltet sich die Arbeit mit männlichen Angehörigen von trans*Personen, die oft jede Beratung und Möglichkeit zur Selbsthilfe ablehnen. Sie versuchen aus Angst krampfhaft an den tradierten heteronormativen Rollen von Männlichkeit festzuhalten. Trans*Identität (ebenso wie Homosexualität und Bisexualität) werden von ihnen als eine schwere Erschütterung des Weltbildes und damit als eine Bedrohung erfahren, die Wut, Hass und Aggressionen auslöst.


Tipps und hilfreiche Strategien

Wenn Sie trans*Identität nicht verstehen und sie Ihnen fremd ist, sollten Sie mit Ihrem/Ihrer Angehörigen das Gespräch suchen und der trans*Person offen mitteilen, welche Irritationen die trans*Identität in Ihnen auslöst. Bleiben Sie aber in Ihrer Kommunikation positiv, wertschätzend und offen. Es kann für trans*Menschen traumatisch sein, wenn sie abgewertet werden.

Erachten Sie es zudem als einen Vertrauensbeweis, wenn Ihnen ein nahestehender Mensch mitteilt, dass er trans* ist. Trans*Menschen brauchen großen Mut, Vertrauen und innere Stärke, um sich zu outen.


Trotz Ihrer Verunsicherung: Trans*Menschen lehren uns, dass die Welt vielfältiger ist, als wir sie wahrnehmen. Im Sinne des Diversity-Konzepts ist trans*Identität eine Bereicherung.

Priester und Seelsorger*innen - Coaching und Supervision
von Florian Friedrich 18. November 2025
Existentielles Coaching und Supervision für Theolog*innen in Salzburg, Wien und Hamburg Priester, Pfarrer*innen, Theolog*innen und Seelsorger*innen haben viel Verantwortung in ihrem Dienst. Sie leisten wichtige zwischenmenschliche Arbeit und sind mit dem Leid ihrer Mitmenschen konfrontiert. Dies kann eine gesunde Herausforderung, manchmal aber auch eine Überlastung sein. Zudem bringen Theolog*innen ihre eigene Persönlichkeit und Berufung stark in ihren Dienst mit ein. Darüber hinaus sind sie den Strukturen ihrer Kirche und Glaubensgemeinschaft unterworfen und müssen sich mit veränderten Rahmenbedingungen, wie etwa Priester- und Seelsorger*innenmangel auseinandersetzen. Auch eigene biografische Wunden, Erfahrungen oder Traumen können die Arbeit belasten. Die berufliche Arbeit ist in der Regel vielschichtig und komplex. Es gibt unterschiedliche, manchmal auch widersprüchliche berufliche Rollenerwartungen und Aufträge, die reflektiert werden sollten. Manchmal fühlen sich Mitarbeiter*innen im kirchlichen Bereich dadurch verwirrt oder hilflos. Darunter leiden die Qualität ihrer Arbeit und die berufliche Zufriedenheit. Ich biete Supervision und Coaching Vorort in Salzburg an. In Wien und Hamburg komme ich gerne in Ihre Einrichtung. Auch online-Supervisionen und online-Coachings sind bei mir möglich. Ich selbst habe katholische Theologie als Unterrichtsfach studiert und abgeschlossen.
Lehrer*innen - Coaching und Supervision
von Florian Friedrich 18. November 2025
Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision in Salzburg / Wien / Hamburg Für viele Lehrer*innen stellt besonders der Einstieg in den Beruf eine hohe Herausforderung dar. Nicht wenige haben sogar einen regelrechten Praxisschock. Doch auch erfahrene und langjährige Lehrer*innen geraten immer wieder an ihre Grenzen, etwa wenn sie Schüler*innen mit ADHS oder schweren psychischen Erkrankungen unterrichten. Zudem sind die Rollenerwartungen vonseiten der Eltern, der Schüler*innen, der Kolleg*innen, der Politik und der Gesellschaft höchst unterschiedlich, ambivalent und widersprüchlich. Des Weiteren werden Lehrer*innen in den Medien und von der Öffentlichkeit oft in einem sehr negativen Licht dargestellt. Es gibt viele Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Lehrer*innen, und die Profession des Lehramtes genießt heute nur mehr wenig Prestige. Viele Lehrer*innen fühlen sich mit ihren beruflichen Schwierigkeiten alleine und im Stich gelassen, da es noch immer kein gutes Mentoring gibt. Als studierter Lehrer und Pädagoge kenne ich die spezifischen Probleme und meine eigenen Grenzen in Schulklassen. Ich biete Coaching und Supervision (Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision) für Lehrer*innen an. Gerne auch online. Falls es Ihnen psychisch schlecht geht, gibt es bei mir auch die Möglichkeit der Psychotherapie.
Sex und Sexualitäten - Supervision für Helfer*innen
von Florian Friedrich 18. November 2025
Supervision für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen und Psycholog*innen in Salzburg / Wien / Hamburg Alle Menschen, die professionell, psychologisch und pädagogisch mit Menschen arbeiten, haben es früher oder später mit der Sexualität ihrer Klient*innen und Patient*innen zu tun, seien es Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder alte bis hochb etagte Personen. Dabei stoßen wir manchmal auch an unsere eigenen Grenzen und werden mit unserer eigenen Sexualität konfrontiert. Coaching und Supervision können Ihnen helfen, kompetent und professionell mit der Sexualität Ihrer Schutzbefohlenen umzugehen. Ich bin Sexualtherapeut und Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Körperpsychotherapie und Trauma in Salzburg und Hamburg. In diesen Städten sowie in Wien komme ich auch gerne in Ihre Organisation oder Einrichtung. Des Weiteren sind auch online-Supervisionen und online-Coachings möglich. Ich biete sowohl Team- als auch Einzelsupervisionen an.
Frauen und HIV – Psychologische Hilfe in Salzburg / Hamburg
von Florian Friedrich 18. November 2025
Beratung und Unterstützung in Salzburg / Hamburg Frauen, die mit HIV infiziert sind, sehen sich mit spezifischen Schwierigkeiten, Stigmatisierungen und Herausforderungen konfrontiert, die Männer so nicht erleben müssen. Verhütung, Schwangerschaft und Stillen stellen wichtige Themen für sie dar. Heute ist es ja möglich, dass HIV-positive Frauen ihre K inder auf natürlichem Weg (ohne Kaiserschnitt) gebären und stillen können. Der Grund dafür liegt darin, dass Menschen HIV nicht mehr weitergeben können, wenn sie die medikamentöse HIV-Therapie konsequent einnehmen. Eine Mutter ist dann nicht mehr ansteckend für ihr Kind. Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie als Frau unter Ihrer HIV-Infektion seelisch leiden oder Stigmatisierungen erleben müssen. In Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kann ich im Bundesland Salzburg kostenlose Psychotherapieplätze für Menschen anbieten, die ein geringes Einkommen haben.