Toxische Partnerschaften: Gruppentherapie für Frauen* in Salzburg

Florian Friedrich • 19. September 2023

Selbsthilfegruppe in der Stadt Salzburg

Ich möchte Sie zur neu gegründeten Selbsthilfegruppe einladen.

In dieser Selbsthilfegruppe geht es darum, dass sich Frauen* zusammenfinden und sich intensiv, in vertraulicher Atmosphäre austauschen können, die aus toxischen gewaltvollen Beziehungen und Partnerschaften mit Männern* und Frauen* kommen. Toxisch sind Partnerschaften und Beziehungen dann, wenn ein Mensch durch die psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt des Partners*/der Partnerin* psychisch vergiftet wird.

Gewalt in Partnerschaften - Gruppentherapie für Frauen* Salzburg

Filmtipp: "Häusliche Gewalt Kurz-Doku: Was tun, wenn der Partner Täter wird?"

Selbsthilfegruppe, Gruppentherapie und gemeinsamer Austausch

Diese Gruppe richtet sich an Frauen*, die aktuell psychische und/oder körperliche Gewalt erfahren oder die Erfahrungen mit psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt haben. Ich mache die Erfahrung, dass sich Opfer von psychischer und körperlicher Gewalt oft einsam fühlen und das drängende Bedürfnis haben, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnliches erlebt haben.

Die Selbsthilfegruppe wird von mir geleitet und moderiert.


Wann: alle zwei Wochen, fortlaufend

Wahlweise an Freitag Abenden von 18-21:30 Uhr

Oder an Samstagen von 10 Uhr bis 13:30 Uhr

Kosten: 50€ pro Teilnehmerin* für einen Termin zu je drei Einheiten

Sie bekommen pro Gruppensitzung von Ihrer Krankenkasse folgende Kosten rückerstattet:

BVAB: 14,20€

ÖGK: 19,20€

SVS: EUR 15,01€


Bitte vorher um Anfrage für ein Erstgespräch

Kontaktdaten: Mag. Florian Friedrich, BA

Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de

Wo: Innsbrucker Bundesstraße 47, 5020 Salzburg


Im Rahmen der Selbsthilfegruppe wird es auch einen Workshop-Teil geben, in dem Sie lernen können, psychische Gewalt besser zu erkennen und sich zu schützen.


Zu meiner Person: Ich bin Pädagoge und Psychotherapeut (Existenzanalyse) und arbeite neben meiner Tätigkeit als Psychotherapeut auch freischaffend im Kunst- und Kulturbereich als Schauspieler und Sänger. Ich arbeite viel mit Frauen, die in gewaltvollen bzw. toxischen Partnerschaften leben oder sich aus diesen gelöst haben.

Ich habe in jungen Jahren selber Erfahrungen mit körperlicher Gewalt in meiner ersten Partnerschaft gemacht und später in anderen Partnerschaften psychische Gewalt erlebt.



FAQs

Warum leiten Sie als Mann die Gruppe?

Ich bin selber überrascht, dass so viele Frauen* zu mir als Mann kommen, die psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt durch Männer oder andere Frauen erleben oder erlebt haben. Da ich in den letzten Jahren jedoch die Erfahrung machen durfte, dass dieses Setting gut funktioniert und sich Frauen* bei mir wohl fühlen und mir die begleitende Arbeit sehr liegt, möchte ich nun auch eine Gruppe anbieten.


Warum dürfen nur Frauen* kommen?

Ich möchte Frauen* einen geschützten Rahmen anbieten. Zudem haben Männer* oft ebenfalls große Schamgefühle, in einer Gruppe vor Frauen* darüber zu sprechen, dass sie Opfer von körperlicher oder psychischer Gewalt sind.


Was bedeutet das *?

Das Sternchen bedeutet, dass auch trans*Frauen (transidente, transgender, transsexuelle Frauen) zur Gruppe kommen können.


Warum gibt es ein Erstgespräch?

Im Erstgespräch möchte ich mir ein Bild von Ihnen machen, um zusammen mit Ihnen zu entscheiden, ob eine Gruppe für Sie sinnvoll ist. Bei akuter psychischer, körperlicher oder sexueller Gewalt und direktem Täter*innenkontakt kann es nämlich besser sein, eine Einzelpsychotherapie zu machen, um dort eine Stabilisierung und ausreichenden Schutz zu erfahren.


Wie lange dauert das Erstgespräch und wie viel kostet es?

Das Erstgespräch dauert mindestens 30 Minuten und kostet 50€. Für dieses Gespräch bekommen Sie eine Teilrefundierung durch Ihre Krankenkasse.


Welche sexuelle Orientierung haben Sie?

Ich bin schwul und lebe in einer Partnerschaft. Eigentlich ist die sexuelle Orientierung eines Therapeuten nicht wichtig, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Opfern und Frauen* oft hilft, wenn sie um meine sexuelle Orientierung wissen.

Film: "Gewalt gegen Frauen: Verliebt, verlobt, verprügelt"

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