Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Podcast zum Thema Burnout und Burnout-Prävention

Florian Friedrich • März 10, 2024

Der Podcast zum Thema Burnout mit UnderCover-PRINT IS NOT DEAD!

In diesem Podcast  "Die unsichtbare Last: Einblicke in die Welt des Burnouts" diskutieren Marc und Karsten mit mir über das epidemisch verbreitete Phänomen des Burnouts. Die Episode bietet eine umfassende Betrachtung vieler Faktoren, die zu einem Burnout führen können. Dabei geben wir hilfreiche Einblicke zum Thema Burnout, und Burnout-Prävention, und wie man erste Anzeichen bei sich selbst erkennen kann.


Hier kannst Du den Podcast anhören

Podcast zum Thema Burnout und Burnout-Prävention

Marc, Karsten und ich erörtern gemeinsam, wie Stress, hohe Arbeitsbelastungen und andere Faktoren zu Erschöpfungszuständen führen können. Dabei betonen wir die Bedeutung, frühzeitig Warnsignale zu identifizieren, um präventiv handeln zu können.

Ich bringe dabei einige Ratschläge für Personen ein, die möglicherweise Anzeichen eines Burnouts bei sich bemerken. Zusätzlich zur Besprechung von Strategien zur Bewältigung von Burnout bietet die Diskussion auch alternative Ansätze wie das Lesen von Zeitschriften als mögliche Methode, um sich zeitweise aus dem stressigen Alltag zu entziehen.


Die Episode stellt nicht nur informative Diskussionen über die Ursachen und Anzeichen von Burnout bereit, sondern gibt auch konkrete Anleitungen zur Prävention und Bewältigung. Sie beleuchtet die Vielfalt an möglichen Hilfestellungen, die Menschen helfen können, sich in stressigen Phasen zu regenerieren und ihre mentale Gesundheit zu schützen.


Was ist Burnout eigentlich?

Burnout ist ein Syndrom, d.h. eine Erkrankung, die sich aus ganz unterschiedlichen Symptomen zusammensetzt. Burnout ist offiziell noch nicht als eigenständige psychische Erkrankung anerkannt, obwohl es in unserer Gesellschaft weit verbreitet ist.

Die Erkrankung weist kein einheitliches Bild auf und äußert sich anders als eine Depression. Depressionen sind nämlich nur ein Teil des Burnout-Syndroms. Typisch ist auch ein starkes Hyperarousal, also eine psychophysiologische Übererregung und eine hohe innere und körperliche Anspannung.

Weitere Symptome sind

  • ein starker innerer Antreiber und Kritiker
  • Selbstabwertungen
  • Wut, Rage und Hass gegenüber sich selbst und / oder Kundinnen und Kollegen
  • Entmenschlichung
  • sich wie ferngesteuert zu erleben (Funktionieren)
  • Shutdown

Beim Burnout gibt es viel mehr Höhen und Tiefen als bei einer Depression.

  • Der Podcast zum Thema Burnout mit UnderCover-PRINT IS NOT DEAD!

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  • Der Podcast zum Thema Burnout mit UnderCover. Zu Gast: Florian Friedrich

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  • Podcast zum Thema Burnout

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  • Florian Friedrich vor dem Mikrophon

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Was sind die Ursachen des Burnouts?

Es gibt sowohl gesellschaftliche als auch individualpsychologische Ursachen, die die Pandemie an Erschöpfungszuständen und Burnouts mitbedingen. Gefährdet sind vor allem Menschen, welche folgende Psychodynamik und innere Überzeugung haben: "Ich bin nur liebenswert, wenn ich etwas leiste und tue, ansonsten erfahre ich Liebesentzug, Missachtung, Anschweigen etc." oder: "Wenn ich nichts leiste, dann bin ich auch nichts wert".

Ich darf nicht einfach nur sein und dasitzen, sondern muss immer geschäftig und beschäftigt sein und etwas tun.


Das Ja zu den anderen wird zum Nein zu sich selbst

Burnout geht auf eine Selbstschutzstrategie unserer Psyche zurück. Wir wurden allen anderen gerecht, nur um etwas Wertschätzung und Liebe von unseren Eltern und Bezugspersonen zu erhaschen. Auf diese Weise haben wir massive Bindungsverletzungen und Bindungstraumen erfahren, denn wir wurden nie um unserer selbst willen geliebt oder bekamen vermittelt, dass es schön sei, dass wir einfach nur da sind und es uns gibt. Wir haben ein malignes Schema ausgebildet, das uns antreibt, uns permanent zum Leisten und zur Selbstdarstellung zu zwingen. Der Feind ist dann in den eigenen Reihen.

Meine ureigenen Bedürfnisse zählen jedoch nicht, und ich spüre mich daher nicht. Ich spüre nur, was andere von mir erwarten und die Bedürfnisse der anderen.

Später suche ich mir dann Berufe mit viel Anerkennung, Prestige, oft auch Macht, Einfluss und Gratifikationen, die aber meinen inneren Mangel, meine Leere nicht auffüllen können. Das Leisten ist eine Krücke und Ersatzkompensation für meinen inneren Mangel, meine Wunde, mein Trauma.


Burnout ist eine Kompetenz und eine kreative Lösung unseres Organismus

Ich selbst bin ein großer Anhänger und Fan der hypnosystemischen Haltung, die Burnout als einen gesunden Selbstschutz und als eine hochkompetente Lösung unseres Organismus betrachtet. Auch wenn der Leidensdruck noch so hoch ist, sind Erschöpfung, Selbsthass, Aggression und Antriebslosigkeit dennoch hilfreiche Signale an uns, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Sie zwingen uns, uns mit uns selbst und unserem Leben auseinanderzusetzen und neue Fragen zu stellen.

Wenn das Burnout eine Botschaft hätte, dann lautet diese immer: "SO KANNST DU NICHT MEHR WEITERMACHEN! DU MUSST ETWAS ÄNDERN. SCHAU AUF DICH UND SPÜRE DICH!"

Burnout drängt uns also zur Selbstfürsorge und einem gesünderen Lebensstil.


UnderCover-PRINT IS NOT DEAD! - Der Blog

"UnderCover" widmet sich spannenden Alltagsthemen und diskutiert sie mit renommierten Persönlichkeiten aus der Verlagsbranche. Der Podcast verspricht den Zuhörerinnen und Zuhörern eine aufregende Mischung aus Themen, die einen hohen Nutzwert bieten und gleichzeitig die Vielfalt der Zeitschriften widerspiegeln.

Podcast zum Thema Burnout und Burnout-Prävention
Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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