Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Platonische und asexuelle Partnerschaften - Paarberatung

Florian Friedrich • Sept. 18, 2023

Ist es gut und normal, wenn meine Partnerschaft asexuell und platonisch ist?

Ja, platonische Partnerschaften können stabil und gesund sein. Sexuelle Lustlosigkeit kann und sollte nur dann sexualtherapeutisch behandelt werden, wenn die betroffenen Menschen oder Paare darunter leiden. Platonische Partnerschaften können nämlich auch sehr erfüllend und wertvoll erlebt werden.


Ich biete Paartherapie und Paarberatung an, wenn Sie darunter leiden, dass Ihre Partnerschaft platonisch geworden ist.

Platonische und asexuelle Partnerschaften - Paarberatung

Warum sollte ich Sex haben, wenn ich keine Lust fühle?

Insofern kann es eine berechtigte Frage zur Selbsterforschung sein, warum ich überhaupt Lust auf Sex haben sollte oder warum man/frau in einer Partnerschaft Sexualität praktizieren sollte, wenn beide keine Lust darauf spüren.
Es gibt viele Paare, die in gegenseitiger Übereinstimmung keine Sexualität praktizieren und dabei glücklich und zufrieden sind. Hier bedarf es dann natürlich keiner Sexualtherapie, sondern höchstens der Aufklärung und Beratung, dass jedes Paar seinen eigenen Weg gehen darf und sollte.
Auch gibt es immer wieder Menschen, die denken, sie seien psychisch krank, weil sie keine sexuellen Bedürfnisse spüren und somit nicht der gesellschaftlichen Mehrheit angehören. Diese Menschen haben mitunter die Angst, „nicht normal“ zu sein, und die sexuelle Konsum- und Leistungsideologie stempelt asexuelle Menschen zudem rasch als „gestört“ ab.

Asexualität ist allerdings keine psychische Erkrankung. In diesem Fall sollte der/die Therapeut*in dem asexuellen Menschen Mut machen und ihm seine Angst nehmen, indem er/sie seine Selbstsicherheit stärkt.

Filmtipp: "Liebe ohne Sex - geht das? | Alles Liebe!"

Bedürfnisse nach Sex können stark schwanken

Aber auch bei nicht-asexuellen Menschen kann die sexuelle Lust oder Lustlosigkeit stark variieren, und zwar nicht nur von Mensch zu Mensch (interindividuell), sondern auch von Situation zu Situation und je nach Lebensumständen und Partnerschaft (intraindividuell).


Wichtig ist es immer, sich zu fragen:

  • Was spüre ich emotional und körperlich?
  • Spüre ich Lust, sexuelle Spannung und Erregung?
  • Oder spüre ich Liebe und Zuneigung, aber keine sexuelle Lust?
  • Spüre ich vielleicht sogar Ekel, Abneigung und Wut?
  • Welche Impulse habe ich: hin zu meiner/meinem Partner*in oder weg von ihm/ihr? Oder falle ich sogar in einen Freeze-Zustand?
  • Oder spüre ich gerade Zuneigung und das Bedürfnis nach Nähe und kuschle mal mit meiner/meinem Partner*in und schaue, was sich sexuell entwickelt oder auch nicht?



Sexueller Zwang und Druck schaden der Beziehung

Viele Menschen übergehen ihre eigenen authentischen Körpergefühle, Emotionen und Bedürfnisse und zwingen sich regelrecht zum Sex, weil es die Gesellschaft, sexuelle Normen oder die/der Partner*in erwartet. Als Sexualtherapeut helfe ich Ihnen mit der Methode der Personalen Existenzanalyse, ihre ureigenen sexuellen Gefühle, Emotionen und Bedürfnisse, aber auch ihre Impulse zu bergen und authentisch mit ihnen umzugehen.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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