HIV - “Unter der Nachweisgrenze = Unübertragbar“

Florian Friedrich • 15. Februar 2023

HIV-positive Menschen sind nicht mehr ansteckend

Die Abkürzung U = U bedeutet „Undetectable is Untransmittable“. Wenn ein HIV-positiver Mensch konsequent seine HIV-Therapie einnimmt, dann ist HIV nach nur wenigen Monaten in dessen Blut nicht mehr nachweisbar, d.h. der/die Betroffene ist dann nicht mehr ansteckend für andere Menschen. Es ist keine einzige Übertragung einer HIV-Infektion dokumentiert, wenn Menschen aufgrund Ihrer HIV-Therapie unter der Nachweisgrenze sind.

Bis heute gibt es keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis, dass eine Übertragung von HIV bei nicht nachweisbarer Viruslast möglich ist. Menschen unter der Nachweisgrenze machen das HI-Virus unübertragbar.


Ich biete psychologische Hilfe, Beratung und Psychotherapie für Personen an, die HIV-positiv sind oder bei denen schon einmal AIDS ausgebrochen ist.

HIV - “Unter der Nachweisgrenze = Unübertragbar“

Das Risiko der Übertragung muss wissenschaftlich nachgewiesen werden

Die wissenschaftliche Herausforderung hat sich damit umgekehrt: Nicht mehr die Sicherheit muss nun nachgewiesen werden, sondern das Risiko. Wer also behauptet, dass HIV-Übertragungen bei nicht nachweisbarer Viruslast stattfinden können, muss nun das Gegenteil wissenschaftlich nachweisen.

Rein theoretische Risiken sind somit kein Grund mehr, die bestehende Stigmatisierung, Diskriminierung oder gar Kriminalisierung von HIV-positiven Menschen aufrechtzuerhalten.


HIV ist ähnlich harmlos wie Diabetes

HIV hat in den letzten Jahren, medizinisch betrachtet, seinen Schrecken verloren und gilt als eine gut behandelbare Erkrankung, mit der es sich genauso gut leben lässt, wie mit Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen. Die Hochaktive-Antiretrovirale Kombinationstherapie (HAART) wirkt heute so gut, dass die von HIV-Betroffenen eine durchschnittliche Lebenserwartung haben und nach wenigen Monaten der regelmäßigen Einnahme nicht mehr ansteckend sind. Wer aufgrund der Einnahme der HAART nicht mehr infektiös ist, kann etwa ungeschützten Sex mit anderen Menschen haben, ohne dass ein Übertragungsrisiko besteht.

Animationsfilm: "HIV ist unter Therapie nicht übertragbar"

Trans*Identität und Homosexualität - was ist der Unterschied?
von Florian Friedrich 30. Juli 2025
Alte und gängige Klischees und Vorurteile Immer wieder stoße ich in meiner Arbeit auf das Vorurteil, dass schwule/bisexuelle Männer eigentlich Frauen und lesbische/bisexuelle Frauen eigentlich Männer sein möchten. Besonders ältere Menschen glauben an dieses Vorurteil und verwechseln die Dimension der sexuellen Orientierung gerne mit der Dimension der Geschlechtsidentität. Homosexualität und Trans*Identität (Transsexualität) sind zwei verschiedene Dimensionen. Doch was ist der genaue Unterschied?
Pansexualität - Coming Out Beratung und psychologische Hilfe
30. Juli 2025
Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München Pansexualität steht für die Vielfalt der menschlichen Sexualität und der sexuellen Orientierungen Ich biete psychologische Hilfe, Coming-out Beratung und Psychotherapie für pansexuelle Personen an, auch online.
von Florian Friedrich 30. Juli 2025
Diskriminierung ist omnipräsent HIV-positive Menschen werden sogar in Krankenhäusern oder bei Ärzt*innen , die in der Regel besser als die Allgemeinbevölkerung aufgeklärt sind, diskriminiert. Oder sie werden bei medizinischen Behandlungen an die letzte Stelle gereiht, mitunter erst gar nicht behandelt. Darüber hinaus kommt es auch im Arbeitsleben, in Ausbildungsstätten, in Schulen und Kindergärten und im Privatleben zu massiven Diskriminierungen. HIV ist noch immer ein großes kulturelles, soziales und psychologisches Stigma. Medizinisch betrachtet ist HIV heute kaum noch ein Problem. Das sogenannte „Soziale AIDS“ hingegen ist für von HIV-Betroffene eine immense Belastung. Für den schlechten gesellschaftlichen Umgang mit HIV kommen verschiedene Ursachen infrage, die einander ergänzen. Die Diskriminierung und Stigmatisierung wegen HIV können schlimmer sein als die Infektion selbst. Lesen Sie in diesem Beitrag über das Stigma "Soziales AIDS".
Keine Lust auf Sex, Libidoverlust und Lustkiller - Sexualtherapie
von Florian Friedrich 30. Juli 2025
Sexuelle Unlust - Hilfe in Salzburg, Wien, Hamburg und München Sexuelle Lustlosigkeit meint, dass ein Mensch wenig oder gar keine Lust auf sexuelle Handlungen hat. Manche Personen leiden darunter. Nur dann ist psychologische Hilfe bzw. Sexualtherapie sinnvoll. Ohne Leidensdruck ist sexuelle Unlust nicht pathologisch, sondern normal. Ich biete Sexualtherapie und Sexualberatung an, wenn Sie unter Unlust und Libidoverlust leiden oder dieser Ihre Partnerschaft und Sexualität belastet.