Genderfluid, polygender und nichtbinäre Geschlechtsidentitäten

Florian Friedrich • 15. August 2025

Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Ich biete online (in Salzburg auch Vorort) psychologische Hilfe und Psychotherapie für Personen an, die genderfluid, polygender und non-binary sind.

Genderfluid, polygender und nichtbinäre Geschlechtsidentitäten

Was ist nicht binär/non-binary?

„Nicht-binär“, „non-binary“ oder „nonbinär“ sind Selbstdefinitionen von Menschen, die eine Zuordnung zu einem der zwei Geschlechter ablehnen. Die Pronomen „sie“ oder „er“ werden von Personen mit nicht binären Geschlechtsidentitäten oft als unpassend erlebt. Auch trans* (transidente, transgender, transsexuelle, diverse) Menschen können sich in ihrer trans*Identität als nicht-binär erleben.
Auch der Begriff „queergender“ wird von Menschen verwendet, die sich zwischen den zwei Geschlechtern oder jenseits der Zweigeschlechtlichkeit erleben.

Film: "Nicht männlich, nicht weiblich: Marcel-Jana ist nicht-binär"

In dem Kurzfilm wird gezeigt, was es heißt, nicht binär zu sein und zu leben.

Irgendwo im binären Kontinuum zwischen männlich und weiblich

Es gibt Menschen, die sich weder ausschließlich männlich noch ausschließlich weiblich erleben, d.h. sie befinden sich außerhalb der binären Einteilung der Geschlechter. Die nicht-binäre Geschlechtsidentität steht dabei in keinem Zusammenhang mit dem biologischen Geschlecht oder der sexuellen Orientierung.

"Genderfluid" meint den fließenden Übergang zwischen den Geschlechtern weiblich und männlich, kann sich teils verschieden ausformen, aber auch verändern. Des Weiteren gibt es auch Menschen, die sich als agender, also als ungeschlechtlich fühlen oder als mehrgeschlechtlich (polygender bzw. multigender).

In Österreich gibt es übrigens noch immer keine Möglichkeit, seinen Geschlechtseintrag im Nachhinein auf „divers“ ändern zu lassen, es sei denn, eine Person wurde intersexuell geboren. "Intersexuell" meint, dass eine Person biologisch nicht einem der beiden Geschlechter zugeordnet werden kann.


Diskriminierung nicht binärer und genderfluider Personen

Genderfluide und nicht binäre Menschen sehen sich zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. Im Alltag wird ihnen von Freund*innen, Partner*innen und dem sozialen Umfeld oft vermittelt, sie müssten sich einem Geschlecht zuordnen, was Stress und Erschöpfung verursachen kann. Auch Diskriminierungen im Berufs- und Arbeitsleben sind häufiger und genderfluide Personen versuchen häufiger, sich zu suizidieren.

Toxische Partnerschaften: Selbstfürsorge entwickeln
von Florian Friedrich 11. September 2025
Eine gute Selbstfürsorge entwickeln Toxische Partnerschaften und Beziehungen sind dadurch gekennzeichnet, dass ich an eine*n Beziehungspartner*in gerate, der/die mein Selbstwertgefühl permanent durch offene oder subtile Manipulationen untergräbt, schwächt und vergiftet. Umso wichtiger ist es, dass ich an meinem Selbstwertgefühl arbeite, um mich nicht zu verlieren. Es ist dabei unab dingbar, dass ich mich vor der psychischen Gewalt meines/meiner Partner*in schütze, auf Distanz gehe und Selbstfürsorge, Anteilnahme für mich selbst und Trost entwickle. Vielen Menschen fällt es dabei schwer, genauso liebevoll, tröstend und gütig mit sich selber umzugehen, wie mit anderen Personen, vor allem dann, wenn sie Opfer von Gewalt sind. Toxischer Narzissmus kann eine Partnerschaft massiv belasten und Sie als Partner*in psychisch gefährden. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie eine gute Selbstfürsorge entwickeln können, wenn Sie psychische Gewalt erleben.
Toxische Partner*innen und manipulierte Schuldgefühle
von Florian Friedrich 11. September 2025
Was ist "toxisch"? Das Wort „toxisch“ wird heute vorschnell und inflationär verwendet und ist somit ein Modewort. Wir sollten es mit Bedacht verwenden. Ein Streit, Abwertungen oder böse Worte in einem Konflikt sind noch nicht toxisch, wenn sich die andere Person danach bei mir entschuldigt, Einsehen hat, dass ihre Worte nicht richtig waren und mir bestätigt, dass ich gekränkt sein darf. Wir suchen dann beide nach den Ursachen des Konflikts, können unsere Anteile entdecken, unserer Wut und Kränkung Raum und Zeit geben, Differenzen akzeptieren, Kompromisse aushandeln und an unseren Konflikten wachsen. Lesen Sie in diesem Beitrag über toxische Partner*innen und wie Sie manipulierte Schuldgefühle besser überwinden können. I ch biete für Opfer von psychischer Gewalt Psychotherapie und psychologische Hilfe an.
Homosexualität: Was ist verinnerlichte Homonegativität?
von Florian Friedrich 11. September 2025
Selbsthass wegen Homosexualität / Bisexualität Verinnerlichte Homonegativität meint das Phänomen, dass schwule Männer, bisexuelle Menschen und lesbische Frauen sich wegen ihrer Homosexualität bzw. Bisexualität selbst hassen, ablehnen, ekelig fühlen, Schuldgefühle haben und sich schämen. Ein Synonym für "Homonegativität" ist das ältere Wort "Homophobie". Ich selbst finde den Begriff der " Homophobie " passend. Denn wenn Menschen einen starken Hass auf jemand anderen oder auf eine bestimmte Personengruppe verspüren, dann spielt hier ganz viel Angst mit, die als existentiell bedrohlich erlebt wird. Die Betroffenen fühlen sich in ihrer eigenen Identität so erschüttert, dass sie als Copingreaktion einen narzisstischen Hass entwickeln. Der berühmte Psychoanalytiker Arno Gruen beschrieb bereits in den 1980er Jahren, wie Menschen, die über eine unsichere und brüchige Identität verfügen, den Feind immer im Außen suchen und dort mit Hass bekämpfen. Aus psychotherapeutischer Sicht passt der Begriff der " Homophobie " deshalb genauso gut wie " Homonegativität ".
Bertolt Brecht: DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE
von Florian Friedrich 10. September 2025
Mein kommendes Schauspielprojekt: Bertolt Brecht "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" Ab 7. November in Salzburg Produktion, Regie und Schauspiel: Cassandra Rühmling Musik: Robert Kainar SchauspielerInnen: Henry Arnold , Jan Walter , Uschi Nocchier i , Mathias Mayerhofer , Florian Friedrich , Sabine Füssl, Pierre Feitler, Kunigunde Eschbacher