Genderfluid, polygender und nichtbinäre Geschlechtsidentitäten

Florian Friedrich • 19. September 2023

Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Ich biete online (in Salzburg auch Vorort) psychologische Hilfe und Psychotherapie für Personen an, die genderfluid, polygender und non-binary sind.

Genderfluid, polygender und nichtbinäre Geschlechtsidentitäten

Was ist nicht binär/non-binary?

„Nicht-binär“, „non-binary“ oder „nonbinär“ sind Selbstdefinitionen von Menschen, die eine Zuordnung zu einem der zwei Geschlechter ablehnen. Die Pronomen „sie“ oder „er“ werden von Personen mit nichtbinären Geschlechtsidentitäten oft als unpassend erlebt. Auch trans* (transidente, transgender, transsexuelle, diverse) Menschen können sich in ihrer trans*Identität als nicht-binär erleben.
Auch der Begriff „queergender“ wird von Menschen verwendet, die sich zwischen den zwei Geschlechtern oder jenseits der Zweigeschlechtlichkeit erleben.

Film: "Nicht männlich, nicht weiblich: Marcel-Jana ist nicht-binär"

In dem Kurzfilm wird gezeigt, was es heißt, nicht binär zu sein und zu leben.

Irgendwo im binären Kontinuum zwischen männlich und weiblich

Es gibt Menschen, die sich weder ausschließlich männlich noch ausschließlich weiblich erleben, d.h. sie befinden sich außerhalb der binären Einteilung der Geschlechter. Die nicht-binäre Geschlechtsidentität steht dabei in keinem Zusammenhang mit dem biologischen Geschlecht oder der sexuellen Orientierung.

"Genderfluid" meint den fließenden Übergang zwischen den Geschlechtern weiblich und männlich, kann sich teils verschieden ausformen, aber auch verändern. Des Weiteren gibt es auch Menschen, die sich als agender, also als ungeschlechtlich fühlen oder als mehrgeschlechtlich (polygender bzw. multigender).

In Österreich gibt es übrigens noch immer keine Möglichkeit, seinen Geschlechtseintrag im Nachhinein auf „divers“ ändern zu lassen, es sei denn, eine Person wurde intersexuell geboren. "Intersexuell" meint, dass eine Person biologisch nicht einem der beiden Geschlechter zugeordnet werden kann.


Diskriminierung nicht binärer und genderfluider Personen

Genderfluide und nichtbinäre Menschen sehen sich zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. Im Alltag wird ihnen von Freund*innen, Partner*innen und dem sozialem Umfeld oft vermittelt, sie müssten sich einem Geschlecht zuordnen, was Stress und Erschöpfung verursachen kann. Auch Diskriminierungen im Berufs- und Arbeitsleben sind häufiger und genderfluide Personen versuchen häufiger, sich zu suizidieren.

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Sadomaso, BDSM und kink - Sexualtherapie Salzburg, Hamburg
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BDSM ist keine Pathologie BDSM wurde früher pathologisiert, d.h. Sadomasochismus und Kink galten in der Psychiatrie und Psychologie lange Zeit als eine psychische Störung. Allerdings wurde früher fast jede Sexualpraktik pathologisiert oder als krank, sündhaft und neurotisch erklärt, etwa Masturbation, Coitus Interruptus, Sex vor der Ehe, Oralverkehr, Petting, Analverkehr u.v.m. Fakt ist, dass BDSM eine gesunde Spielart der menschlichen Sexualität darstellt und nichts mit einer psychischen Erkrankung oder Pathologie zu tun hat. Ich biete Paartherapie, Sexualberatung und Sexualtherapie an, wenn Sadomasochismus und Kink ein Thema in Ihrer Partnerschaft oder in Ihrem Leben sind. Ich bin Kink-Aware-Professional .
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Familientherapie, Familienberatung und Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München Es kann für Kinder und Partner*innen schwierig werden, wenn Mama zu Papa oder Papa zu Mama wird. Ich biete in Salzburg psychologische Beratung, Psychotherapie und Familientherapie für trans* (transsexuelle, transgender, transidente, diverse, genderfluide) Eltern an, online auch in Hamburg, Berlin und München.
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Gesunder und toxischer Narzissmus Die moderne Psychotherapie unterscheidet den gesunden vom schädlichen oder pathologischen Narzissmus. Gesunder Narzissmus meint, dass ich die Erfahrung gemacht habe, auf der Welt willkommen zu sein, und dass ich so, wie ich bin, liebenswert und in Ordnung bin. Ich akzeptiere mich mit meinen Talenten, Fähigkeiten und Charismen, aber auch mit meinen Schwächen, Fehlern und biografischen Wunden. Ich erlebe die Welt grundsätzlich als einen sicheren Ort (Grundvertrauen) und freue mich, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, verfüge aber auch über ein gesundes Misstrauen. Ich bin kritikfähig und überprüfe kritische Rückmeldungen, um sie dann anzunehmen und um daran wachsen zu können, aber auch, um sie zurückzuweisen. Voraussetzung für diesen gesunden Narzissmus ist, dass mich meine Eltern oder andere primäre Bezugspersonen bedingungslos angenommen und geliebt haben. Ich erfahre und verinnerliche dann ganz tief, dass ich gewollt und liebenswert bin. Sexueller Narzissmus und narzisstischer Sex sind weit verbreitet. Ein gesunder Egoismus bzw. Narzissmus ist eine solide Basis für eine erfüllte Partnerschaft und eine leidenschaftliche Sexualität.