Sind homosexuelle Partnerschaften weniger stabil?
Homosexuelle Partnerschaften sind von kürzerer Dauer
Insgesamt halten homosexuelle Partnerschaften kürzer als heterosexuelle Partnerschaften. Allerdings gibt es hierfür triftige gesellschaftliche Ursachen: Partnerschaften von schwulen Männern, lesbischen Frauen und bisexuellen Menschen werden noch immer stigmatisiert. Dies macht homosexuelle Partnerschaften weniger stabil. Rechtlich gibt es zwar heute eine völlige Gleichstellung, allerdings kommt es noch immer zu gesellschaftlichem Druck und Diskriminierungen und schwule, lesbische und bisexuelle Menschen halten ihre Partnerschaften öfters geheim als heterosexuelle Menschen. Dies kann eine Partnerschaft massiv belasten und zu einer früheren Beendigung derselben führen.

Verinnerlichte Homophobie erschwert stabile Partnerschaften
Auch leiden homosexuelle und bisexuelle Menschen aufgrund Verfolgung und Diskriminierung häufiger unter Depressionen, Ängsten oder posttraumatischen Belastungsstörungen als heterosexuelle Menschen oder lehnen aufgrund ihrer verinnerlichten Homophobie ihre eigene Bisexualität/Homosexualität ab. In anonymen Onlineumfragen geben etwa 75 Prozent aller schwulen und bisexuellen Männer an, dass sie sich ihrer sexuellen Orientierung schämen oder diese sogar abwerten.
Film: "Beziehungskisten: Häufige Fragen, wenn's um schwule Partnerschaften geht"



