Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

Traumatherapeut

in Salzburg / Hamburg



Wichtig: Ich bin in meiner Praxis und auf meiner Warteliste schon komplett voll und kann daher niemanden mehr aufnehmen (eine Ausnahme sind Supervisionen).

Brustvergrößerung, Mastektomie, Korrektur der Schamlippen

Florian Friedrich • Sept. 20, 2023

Psychologische Beratung vor kosmetischen Operationen - auch online

Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter der Form oder Größe Ihrer Brüste oder anderer Körperregionen leiden. Auch helfe ich bei der Entscheidungsfindung vor Operationen, wie etwa einer Brustvergrößerung, Mastektomien, Haustraffungen, einer Korrektur der Schamlippen, einem Lifting u.v.m.

Brust-OPs und Schamlippenkorrekturen - Entscheidungshilfe

Brust-Operationen und Schönheitsoperationen

Schönheitsoperationen oder kosmetische Operationen sind chirurgische Eingriffe, bei denen keine medizinische Notwendigkeit besteht. Allerdings kann es psychologische Notwendigkeiten geben, welche etwa eine Brustverkleinerung oder Brustvergrößerung unabdingbar machen. In unserer Gesellschaft gibt es ein Tabu, wenn es um Schönheits-OPs geht, und das Thema ist moralisch sehr vorbelastet. Mitunter wird die Diskussion sehr moralinsauer und voller Spott geführt, und Menschen, die kosmetische OPs an sich machen lassen, werden beschämt.


Das Leiden an gewissen Körperregionen / Körperdysphorie

Viele Frauen fühlen starke Scham bezüglich der Größe, Form und Straffheit ihrer Brüste und/oder Schamlippen. Manche Frauen sind so verzweifelt, dass sie sich ihre BHs ausstopfen oder Silikoneinlagen verwenden, um ihre kleineren Brüste optisch zu vergrößern.

Medien, Erotikfilme und die Pornoindustrie gaukeln uns völlig falsche, sexistische Bilder der überoptimalen Brustgrößen, Brustformen und Schamlippen vor, die wenig mit der Realität zu tun haben. Pornos sind eben Fantasyfilme und keine Info-Dokus, denn fast alles in Porno- und Erotikfilmen ist künstlich, fake, gebleicht (Anal Bleaching) oder bereits chirurgisch korrigiert. Für Lust und eine erfüllende Sexualität sind die Form und Größe der Brüste oder Schamlippen primär ohnedies gar nicht relevant, sie können aber sekundär zu viel Leid und Schwierigkeiten beim Sex führen, etwa dann, wenn eine Frau ständig während des Sex grübelt, ob ihr*e Partner*in zufrieden mit ihren Brüsten oder Schamlippen sei. Dies kann die gemeinsame Sexualität und Lust sehr belasten.


Mir begegnen als Psychotherapeut immer wieder Frauen, die unter ihren Brüsten oder anderen Körperregionen leiden und sich irgendwann mit ihrem Körper, der Form und Größe ihrer Brüste oder anderen Körperregionen aussöhnen können.

Oft spüren diese Frauen für sich, dass sie im tiefsten Innersten zufrieden und euphorisch mit ihrem Körper sind, und wir entdecken dann im therapeutischen Dialog, dass eher Abwertungen von außen, etwa von anderen Frauen, von Sexualpartner*innen und von Peers, oder gesellschaftliche Normen und Idealvorstellungen für das Unglück mit dem eigenen Körper verantwortlich sind. Mitunter sind allerdings auch psychische Gewalt oder Sexismus im Spiel, etwa dann, wenn Frauen von ihren Partner*innen immer wieder beschämt und abgewertet werden, weil ihre Brüste, ihre Schamlippen oder andere Körperzonen zu wenig schön geformt, zu groß oder zu klein seien. Bei diesen Frauen gibt es eine gute Prognose für die Akzeptanz des eigenen Körpers.


Der Machbarkeitsgedanke in der Medizin

In der modernen Medizin gilt fast alles als schnell machbar, korrigierbar und lösbar. So lassen zahlreiche Frauen ihre Brüste, ihren Po, ihren Bauch, ihre Nase, ihre Schamlippen etc. viel zu vorschnell chirurgisch modifizieren und sind dann doch nicht zufrieden oder entdecken andere Körperzonen, mit denen sie unglücklich und dysphorisch sind. Diese werden dann wiederum chirurgisch modifiziert. Irgendwann ist der ganze Körper „korrigiert“. Die zugrundeliegenden Ursachen und Probleme allerdings, nämlich die eigene Unsicherheit, verinnerlichte sexistische Normen und Idealvorstellungen, innere Antreiber und Kritiker, Gefühle von Minderwertigkeit oder ein mangelndes Selbstbewusstsein, werden auf diesem operativen Weg nicht angegangen. Es handelt sich hierbei um eine reine Symptombekämpfung, welche nicht nachhaltig und sinnvoll ist. Tieferliegende psychodynamische Ursachen, Interaktionsstörungen und Probleme lassen sich eben nicht einfach wegoperieren oder äußerlich korrigieren.

Film: "Operation Schönheit | Botox, Filler und Facelifts boomen in der Schweiz"

Oft handelt es sich bei Schönheits-OPs und Ersatzbefriedigungen und Kompensationen zur Selbstoptimierung. In diesem Fall liegt keine authentische Entscheidung vor.


Kosmetische Operationen als eine authentische Entscheidung

Oft begegnen mir aber auch Frauen, die sich mit ihrem eigenen Körper nicht auszusöhnen vermögen. Im psychotherapeutischen Prozess oder in der Sexualberatung finden diese Frauen für sich heraus, dass es eine freie, selbstbestimmte und personal-authentische Entscheidung für sie ist, wenn sie etwa ihre Brüste oder andere Körperstellen operativ modifizieren lassen. Diesen Frauen hilft es dann gar nicht, wenn sie vom sozialen Umfeld zu hören bekommen, dass sie ihren Körper einfach nur akzeptieren müssten und dass Schönheitsoperationen, Brust-OPs und Schamlippenkorrekturen keine Lösungen und zudem moralisch verwerflich seien. Wenn eine Frau im tiefsten Innersten spürt, dass eine Brustvergrößerung, eine Hautstraffung oder ein Lifting für sie stimmig ist und sie sich danach höchstwahrscheinlich besser und leichter fühlen wird, dann ist dieses Spüren immer richtig. Umgekehrt betrachtet: Es gibt Frauen, die so sehr an ihrem Körper leiden, dass ihnen mittels Operationen viel Not und unnötiges Leid abgenommen werden kann. Auf Biegen und Brechen hier eine Aussöhnung erzwingen zu wollen, halte ich für ethisch höchst fragwürdig.


Es kann auch eine innere Stärke und Ressource sein, wenn eine Frau spürt, dass eine zu kleine oder zu große Brust sie gender- bzw. körperdysphorisch fühlen lässt. Ihr Erleben als Frau stimmt dann nicht mit ihrer biologischen Anatomie überein. Die Ideologie, dass man sich immer mit dem eigenen Körper aussöhnen müsse und dass chirurgische Körpermodifikationen wie Brustvergrößerungen krankhaft und verwerflich seien und immer psychodynamische Ursachen hätten, die man zuerst bearbeiten müsse, nimmt das Leiden vieler Frauen zu wenig ernst. Wenn eine Frau in ihrem tiefsten Innersten spürt, dass eine Operation sich führ sie stimmig und authentisch anfühlt, dann ist diese berechtigt, da sie ihre Not lindern wird. Die chirurgische Modifikation des Körpers ist dann ein Ausdruck des liebevollen, gesunden und fürsorglichen Umgangs mit sich selbst. Ich bin es mir in diesem Fall als Frau schuldig, eine kosmetische Operation machen zu lassen und könnte es am Ende meines Lebens bedauern und bereuen, dies nicht getan zu haben.


Manchmal lindern Operationen die Not und das Leid

Hier begegnet uns ein ähnliches Phänomen wie bei trans*identen, diversen oder genderfluiden Personen. Es gibt genetische Frauen, die sich als Männer erleben (trans*Männer), die sich mit ihren eigenen Brüsten und ihrer Vulva/Vagina aussöhnen können und sich selbst als einen Mann mit großen Brüsten und Vagina akzeptieren und schätzen lernen. Auch gibt es trans*Frauen, die gut mit ihrem Penis zu leben lernen. Sehr häufig ist aber auch hier eine Aussöhnung mit dem biologischen Geschlecht nicht möglich, und trans*Personen nehmen viele Operationen im Kauf, um sich ihrem Wunschgeschlecht anzunähern.

Einer Frau sollten wir dieses Bedürfnis nach operativen Eingriffen zur Körpermodifizierung nicht vorschnell ausreden oder sie deshalb abwerten oder pathologisieren. Dies wäre Gaslighting und damit gewaltvoll. Einige Frauen sind nämlich nach Operationen tatsächlich glücklicher und zufriedener als zuvor und nutzen die neue Energie, um noch selbstsicherer und psychisch gesünder zu werden.


Meine Hilfe

Im Rahmen meiner psychologischen und psychotherapeutischen Begleitung biete ich Entscheidungshilfe und unterstütze Sie dabei, Ihre authentischen Bedürfnisse zu spüren sowie Selbstverständnis zu erlangen, warum Sie mit Ihren Brüsten, Ihren Schamlippen und anderen Körperregionen unglücklich sind, um dann zu einer eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Entscheidung für oder gegen chirurgische Maßnahmen zu kommen.

Starke Schmerzen - Psychologische Schmerztherapie
von Florian Friedrich 07 Mai, 2024
Was sind chronische Schmerzen und Schmerzstörungen? Chronische Schmerzen und Schmerzstörungen sind oft die Folge von akuten starken Schmerzen, etwa nach Verletzungen. Der Schmerz kann etwa dann chronisch werden, wenn der akute Schmerz nicht ausreichend behandelt wurde. In diesem Fall beginnt der akute Schmerz sich zu verselbständigen. Die Ursache des Schmerzes ist oft schon gar nicht mehr vorhanden, dennoch bestehen die chronischen Schmerzen weiterhin. Dies hängt mit dem Schmerzgedächtnis zusammen. Wenn z.B. immer wieder Schmerzsignale im Rückenmark und im Gehirn ankommen, kann es zu einer Übersensibilisierung gegenüber leichten Schmerzen kommen, die dann als starker Schmerz erlebt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um „eingebildete“ Schmerzen, sondern um einen real gegebenen Schmerz. Das Gehirn hat nämlich einen falschen und kontraproduktiven Umgang mit Schmerzen gelernt. Hypnotherapie, hypnosystemische Ansätze und Hypnose Im Rahmen meiner Schmerztherapie arbeite ich mit hynosystemischen Ansätzen und mit Hypnose. Dabei würdigen wir Ihre Tapferkeit und Ihre Stärke. Im Rahmen der Schmerztherapie lernen Sie, von Ihren Schmerzen weniger überflutet zu werden und weniger Hilflosigkeit zu erleben. Stattdessen können Sie die Erfahrung machen, noch kompetenter und wieder handlungsfähig im Umgang mit Ihren Schmerzen zu werden.
Erste Hilfe bei Binge-Eating/Tipps bei Essanfällen
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Was ist Binge-Eating? Beim Binge-Eating handelt es sich um wiederholte Essanfälle, die als unfreiwillig erlebt werden. Die betroffenen Personen nehmen dabei gewaltige Mengen an Nahrung zu sich (etwa mehrere Torten), führen aber – im Gegensatz zur Essstörung der Bulimie – kein Erbrechen herbei. Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, welche zur Folge hat, dass die betroffenen Menschen schnell an Gewicht zunehmen. Die Menschen erleben sich als dem Essanfall ausgeliefert, wie unter einem inneren, gigantischen Zwang, große Mengen an Essen in sich hineinzustopfen und die Kontrolle über das Essverhalten (was und wie viel ich esse) zu verlieren. Danach fühlen die davon betroffenen Personen meist Scham, Selbstekel, schwere Schuldgefühle, Depressionen oder Selbsthass. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps, was Ihnen als Erste Hilfe helfen kann, gut mit sich selbst umzugehen, wenn der Essanfall zu Besuch ist. Ich biete Psychotherapie bei Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating) an.
Orientierung und Reorientierung in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 06 Mai, 2024
Traumatisierte Menschen können sich nicht gut orientieren Leiden wir unter Traumafolgesymptomen, so verfallen wir oft in Starre oder in die totale Übererregung, die eine gute Orientierung verhindern. Viele Betroffene sind auch hochsensitiv und hypersensibel. Ein mangelnder Filter von Reizen führt dann immer wieder zu Hochstress, Überaktivierung und Erstarrung. Wir können nur lernen und neue korrigierende Erfahrungen verkörpern, wenn wir gut orientiert sind und uns sicher fühlen.
Cross-Dressing - Psychotherapie Salzburg/Hamburg/München
von Florian Friedrich 03 Mai, 2024
Was ist Cross-Dressing und ist es krank? Cross-Dressing bezeichnet das Tragen der Kleidung vom Gegengeschlecht, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen. Meist denken wir bei Cross-Dressern an Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht. Es gibt jedoch auch Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht weiblich ist. Der medizinisch-psychiatrische Begriff " Transvestit " für Cross-Dresser wird manchmal als abwertend empfunden. Er sollte daher nicht vorschnell als Bezeichnung für einen Menschen verwendet werden. " Transe " ist ebenfalls eine abwertende oder sexualisierte Bezeichnung. Gelegentlich verwenden trans* (trans*idente, transsexuelle, transgender, non binäre) Personen oder auch Drag Performer*innen „Transe“ als ironische Selbstbezeichnung. Vermeiden Sie allerdings, mit diesem Begriff über eine Person zu sprechen, da dies als kränkend erlebt werden kann. Cross-Dresser sehen sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert, etwa der Unterstellung, dass sie trans*ident seien oder eine andere sexuelle Orientierung hätten. Viele Cross Dresser sind allerdings heterosexuell. Cross-Dressing hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ist ein davon unabhängiges, eigenständiges Phänomen. Ein Mann, der Frauenkleider trägt, tut dies unabhängig davon, ob er schwul, bisexuell oder heterosexuell ist. Ich biete psychologische Hilfe, Coming-Out-Beratung und Angehörigengespräche bei Cross-Dressing und Transvestitismus an - auch online.
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