Lesbische Frauen - Coming-Out-Beratung und psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 18. September 2023

Hilfe für lesbische Frauen in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Ich biete Coming-Out-Beratung, psychologische Hilfe und Psychotherapie für lesbische Frauen in Salzburg an, online auch österreichweit und in Hamburg, München und Berlin.

Lesbische Frauen - Coming-Out-Beratung und psychologische Hilfe

Was ist weibliche Homosexualität?

Die weibliche Homosexualität zählt zu einer von mehreren Spielarten sexueller Vielfalt und ist genauso gesund wie Heterosexualität. Homosexualität wurde von der Psychologie und Psychiatrie bis weit in die 1990er Jahre schwer pathologisiert. Es gab sogar Versuche, Homosexualität zu heilen. Solche Konversionstherapien sind heute zurecht streng verboten. Lesbische Frauen stellen eine Minderheit dar und passten den Psychiater*innen und anderen Psy-Berufen lange nicht in ihr Konzept von Normalität, welches sie nicht kritisch hinterfragten.


Homophobie und Homonegativität

In unserer Gesellschaft sind Homophobie und Homonegativität noch immer weit verbreitet. Es gibt massive psychische und physische Gewalt gegenüber LGBTIQA* und einer Jahrtausende-alte-Tradition von Verfolgung. Daher verinnerlichen viele homosexuelle Menschen diese Homophobie. So ist es nicht verwunderlich, dass es auch lesbische Frauen gibt, die ihre eigene Homosexualität stark ablehnen und sich innerlich selbst bekämpfen.

Lesbische Frauen sehen sich trotz zahlreicher Liberalisierungen und rechtlicher Fortschritte auch heute noch verschiedenen Stigmatisierungen und Diskriminierungen ausgesetzt. So gibt es in vielen Ländern den so genannten „Corrective Rape“, bei dem eine Frau von einem Mann vergewaltigt wird, unter dem rationalisierenden Vorwand, man wolle sie durch die Vergewaltigung heterosexuell machen und "bekehren". In subtilerer Form werden lesbische Frauen von Männern häufig als pornografisches Lustobjekt abgewertet. Zugleich wird ihnen unterstellt, dass zwei Frauen keine sexuelle Zufriedenheit erlangen könnten, sexuell frustriert seien und dass es deshalb einen Mann brauche.


Lesbische Frauen werden (als eine von vielen Formen der Diskriminierung) in ihrer authentischen sexuellen Orientierung nicht ernst genommen und validiert. Auch werden sie häufiger Opfer familiärer, physischer und körperlicher Gewalt als heterosexuelle Menschen.

So verwundert es nicht, dass lesbische Frauen häufiger unter Depressionen und Angststörungen leiden, Alkohol und Drogen missbrauchen und Suizidversuche bzw. Suizid begehen.

Filmtipp: "Am Schauplatz - Wenn Frauen Frauen lieben"

Wie kann mir als lesbische Frau Psychotherapie helfen?

Psychotherapie und psychologische Beratung können Sie dabei unterstützen, Ihre eigene Homosexualität besser zu akzeptieren und Selbstliebe zu finden. Beides sind wesentliche Voraussetzungen für eine zufriedene Partnerschaft.


Anlässe für eine Psychotherapie oder psychologische Beratung können sein:

  • das innere und das äußere Coming-out
  • körperliche und psychische Gewalt
  • Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen im Prozess des Coming-outs
  • Probleme in der Partnerschaft
  • Trennungen und Liebeskummer
  • Mehrfachdiskriminierung (z.B. wegen Homosexualität, biologischen Geschlechts und Ethnie, etwa lesbische junge Türkinnen)
  • Diskriminierung innerhalb der Community
  • familiäre und häusliche Gewalt
  • destruktive Beziehungsmuster
  • ein spätes Coming-out
  • Homosexualität und Sexualität im Alter
  • eine bestehende heterosexuelle Partnerschaft, u.U. sogar mit Kindern
  • Suche nach Akzeptanz der eigenen Homosexualität
  • Selbstablehnung
  • Mobbing und Diskriminierung
  • sexuelle Schwierigkeiten
  • Depressionen
  • Sexualtherapie und Sexualberatung
  • starke Scham- und Schuldgefühle aufgrund der homosexuellen Orientierung
  • Trauer bei einem späten Coming-out in der zweiten Lebenshälfte oder im letzten Drittel des Lebens über die vielen Jahre, in denen die Homosexualität nicht frei gelebt werden konnte oder durfte
  • Kinderwunsch und Regenbogenfamilie
  • Paartherapie für lesbische Paare
Ein Bild des Psychotherapeuten Florian Friedrich.
Trans*Identität und Homosexualität - was ist der Unterschied?
von Florian Friedrich 30. Juli 2025
Alte und gängige Klischees und Vorurteile Immer wieder stoße ich in meiner Arbeit auf das Vorurteil, dass schwule/bisexuelle Männer eigentlich Frauen und lesbische/bisexuelle Frauen eigentlich Männer sein möchten. Besonders ältere Menschen glauben an dieses Vorurteil und verwechseln die Dimension der sexuellen Orientierung gerne mit der Dimension der Geschlechtsidentität. Homosexualität und Trans*Identität (Transsexualität) sind zwei verschiedene Dimensionen. Doch was ist der genaue Unterschied?
Pansexualität - Coming Out Beratung und psychologische Hilfe
30. Juli 2025
Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München Pansexualität steht für die Vielfalt der menschlichen Sexualität und der sexuellen Orientierungen Ich biete psychologische Hilfe, Coming-out Beratung und Psychotherapie für pansexuelle Personen an, auch online.
von Florian Friedrich 30. Juli 2025
Diskriminierung ist omnipräsent HIV-positive Menschen werden sogar in Krankenhäusern oder bei Ärzt*innen , die in der Regel besser als die Allgemeinbevölkerung aufgeklärt sind, diskriminiert. Oder sie werden bei medizinischen Behandlungen an die letzte Stelle gereiht, mitunter erst gar nicht behandelt. Darüber hinaus kommt es auch im Arbeitsleben, in Ausbildungsstätten, in Schulen und Kindergärten und im Privatleben zu massiven Diskriminierungen. HIV ist noch immer ein großes kulturelles, soziales und psychologisches Stigma. Medizinisch betrachtet ist HIV heute kaum noch ein Problem. Das sogenannte „Soziale AIDS“ hingegen ist für von HIV-Betroffene eine immense Belastung. Für den schlechten gesellschaftlichen Umgang mit HIV kommen verschiedene Ursachen infrage, die einander ergänzen. Die Diskriminierung und Stigmatisierung wegen HIV können schlimmer sein als die Infektion selbst. Lesen Sie in diesem Beitrag über das Stigma "Soziales AIDS".
Keine Lust auf Sex, Libidoverlust und Lustkiller - Sexualtherapie
von Florian Friedrich 30. Juli 2025
Sexuelle Unlust - Hilfe in Salzburg, Wien, Hamburg und München Sexuelle Lustlosigkeit meint, dass ein Mensch wenig oder gar keine Lust auf sexuelle Handlungen hat. Manche Personen leiden darunter. Nur dann ist psychologische Hilfe bzw. Sexualtherapie sinnvoll. Ohne Leidensdruck ist sexuelle Unlust nicht pathologisch, sondern normal. Ich biete Sexualtherapie und Sexualberatung an, wenn Sie unter Unlust und Libidoverlust leiden oder dieser Ihre Partnerschaft und Sexualität belastet.